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AKTUELLES




PALÄSTINA > GESCHICHTE IN BILDERN

Quelle - August 2018

 

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Die Geschichte Palästinas in Bildern - kurze Version (für die Schule und für Vorträge)

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Die Geschichte Palästinas in Bildern – vollständige Version

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Gaza 2009/2014

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DIE MAUER

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Life in occupied Palestine

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Uno-Schulen in Palästina - "Wir haben ein Recht auf Leben" - 29.01.2018  -  Die Uno betreibt im Nahen Osten rund 700 Schulen für palästinensische Kinder. Laut Israels Regierung wird dort "Gehirnwäsche" betrieben, die USA halten Beiträge in Millionenhöhe zurück. Ein Ortsbesuch. - Heike Klovert

Shadi Khalil Obiedallah, Hausmeister einer Schule im Westjordanland, steht neben dem überlebensgroßen Plakat seines toten Sohns. Aboud war 13 Jahre alt, als ihn ein israelischer Scharfschütze erschoss.

Das Plakat lehnt an der Straßenecke, wo Aboud im Oktober 2015 mittags nach der Schule starb. Es zeigt einen lächelnden Jungen mit Segelohren und großen Schneidezähnen.

Sein Vater lässt die Schultern hängen. Seine Stirnfalte ist so tief, dass sich die Brauen berühren, seine Augen schauen traurig aus einem unrasierten Gesicht. "Ich habe Angst um meine anderen vier Kinder und um alle Kinder an unserer Schule", sagt er.   >>>

 

28. 8. 2017

Children learn in tent after Israel demolishes school - Brand new primary school in Jubbet adh-Dibh was razed just as the new school year was set to begin. - Nigel Wilson - Jubbet adh-Dibh, occupied West Bank - Early in the morning, dozens of students assembled in columns outside the Jubbet adh-Dibh primary school. Encouraged by their teachers, they launched into a rendition of the Palestinian national anthem, Fidai.

It appeared to be a typical Palestinian scene, a morning ritual repeated outside thousands of school buildings across the occupied West Bank before students begin classes.

But when the students of Jubbet adh-Dibh finished singing the anthem, they had no classrooms to go to. There was only a single tent filled with wooden chairs and book-ended by two whiteboards.

The brand new school's six classrooms, built in mid-August to host 80 students, had been dismantled and removed by the Israeli military the night before the first day of the school year. Two days later, all that remained were the concrete bases where the classrooms had stood, along with a row of latrines.

"We welcomed the new academic semester with a dismantled school," Ibtissam Shaibat, an Arabic and maths teacher at the Bethlehem directorate of education, told Al Jazeera. "On the first day of school, I arrived at around 7:30. It was a horrible feeling when I saw that the school was not here." >>>

NGOs verurteilen israelischen Angriffe auf palästinensische Schulen vor Beginn des neuen Schuljahres   - 25.08.2017 - Vier internationale NGOs (Aktion gegen den Hunger, Save the Children, Norwegischer Rat für die Flüchtlinge und Gruppe di Volontariato Civile – Gruppe für freiwilliges Bürgerengagement) zeigten sich am Freitag "alarmiert" über die kürzlich von israelischen Amtsträgern vor Beginn des neuen Schuljahres begangenen Angriffe auf palästinensische Bildungszentren. Die Organisationen wiesen in einem gemeinsamen Komuniquee darauf hin, dass in dieser Woche zwei Bildungseinrichtungen Ziel einer Intervention von israelischen Amtsträgern waren, die dritte vor 15 Tagen.

Die NGOs wiesen darauf hin, dass die israelische Ziviladministration einen Tag vor Beginn des neuen Schuljahres in die Gemeinde Jubbet adh-Dhib fuhr und  die Schule zerstörte, deren Bau gerade fertiggestellt wurde. Außerdem sei eine Woche zuvor in der Gemeinde Abu Nuwar die einzige Energiequelle für die Grundschule konfisziert worden: Solarpaneele und Batterien.

Außerdem betonten sie, sei kurz zuvor eine Anordnung zur Stillegung der Schule in einer anderen Gemeinde in der Zone herausgegeben worden. "Mit dem heutigen Tag gibt es im Westjordanland 55 Schulen mit Anordnungen für Abriss oder Stillegung, die von den israelischen Behörden herausgegeben worden sind", stellten sie fest.

Die NGOs betonten, dass die Kinder des Westjordanlands "beim Versuch in die Schule zu gelangen und ihr Recht auf eine Grundschulausbildung auszuüben, mit unzähligen Gefahren konfrontiert" sind, wie Gewalt und Schikanen durch israelische Soldaten, Militäraktivitäten in den Schulen und in ihrer Umgebung, Festnahmen und Verhaftungen von Schülern in ihren Schulklassen durch das Militär, Verspätungen wegen der Absperrung eines Militärgebietes oder eines Schießplatzes, Verspätungen an den 'Check-Points', Androhungen Schulen zu zerstören oder abzureissen sowie Stillegung der Bauarbeiten.

Recht auf Bildung - Die Arbeitsgruppe für Schwere Menschenrechtsverletzungen hat 2016 256 Verletzungen des Rechtes auf Bildung dokumentiert, die sich auf 29.230 palästinensische Schüler auswirkten. Zwischen Januar und März dieses Jahres gab es 24 Fälle von drekten Angriffen auf Schulen, wozu auch Vorfälle gehören, bei denen Tränengaskartuschen und Knallbomben auf Schüler auf ihrem Schulweg geworfen wurden.

Die NGOs hoben hervor, dass in den drei ersten Monaten dieses Jahres mehr als 20.000 Schüler wichtige Unterrichtszeit wegen Behinderungen und Verzögerungen an den 'Check-Points' oder in Gebieten, die zu militärischen Sperrgebieten erklärt wurden, sowie durch Festnahme und Inhaftierung von Kindern in den Schulen und deren Umgebung. Im Flüchtlingslager Shuafat in Ost-Jerusalem sind bis zu 15.000 Kinder gezwungen täglich einen (militärischen) Kontrollposten zu passieren, um in die Schule zu gelangen.

Aus diesem Grund appellierten sie an alle Verantwortlichen, das unveräußerliche Recht der Kinder auf Bildung zu schützen und sich mit den wachsenden Gefährungen zu befassen, mit denen die Kinder in ganz Palästina beim Zugang zu Bildung konfrontiert sind. 

Quelle - Übersetzung: K. Nebauer

(Anmerkung der Übersetzerin: Das Komuniquee der NGOs geht allerdings nicht auf Angriffe von Siedlern auf Schulkinder auf dem Schulweg sowie auf Schulen in der Nähe einer jüdischen Siedlung ein. In manchen Gegenden sollen israelische Soldaten Kinder auf ihrem Schulweg in der Nähe von jüdischen Siedlungen begleiten, um sie vor Angriffen durch Siedler zu schützen, was nicht immer wie vorgesehen erfolgt.)

 

Hilfsorganisationen über Angriffe auf palästinensische Bildungseinrichtungen vor dem neuen Schuljahr alarmiert - 24.08.2017 - Diese Woche waren zwei Bildungseinrichtungen Ziel der israelischen Behörden, womit es in den letzten zwei Wochen insgesamt drei sind. Einen Tag vor Beginn des neuen Schuljahres fuhr die Israelische Ziviladministration (ICA) (1)in die Gemeinde Jubbet adh-Dhib und demontierte die Grundschule, deren Bau gerade fertig wurde. In den frühen Stunden des 21. August fuhr ICA in Begleitung von Soldaten in die Beduinengemeinde Jabal al-Baba, um den neu errichteten Kindergarten zu zerstören.

Eine Woche zuvor war bereits die Gemeinde Abu Nuwar Ziel eines Angriffs, dabei wurde die einzige Energiequelle der Grundschule – Solarpaneele und Batterien – entfernt und die Unterrichtsbedingungen für die kleinen Schüler unerträglich gemacht.

Eine weitere Schule erhielt im August eine Anordnung zur Einstellung der Bauarbeiten. Heute sind es mehr als 55 Schulen in der Westbank, für die die israelischen Behörden noch offene Anordnungen zu Abriss oder Baustoppp erteilt haben.(2)

Quer durch die Westbank sind Kinder unzähligen Gefahren ausgesetzt, wenn sie bloß versuchen die Schule zu erreichen und ihr gundlegendes Recht auf Bildung auszuüben. Zu diesen Gefahren gehören: Gewalt und Schikanen von Siedlern und israelischen Soldaten auf dem Schulweg, militärische Aktivitäten in oder in der Nähe der Schule, Festnahmen oder Verhaftungen von Kindern in ihren Klassenräumen durch Militär oder Polizei, Zeitverlust wegen (Erklärung eines Gebiets zu) einer militärischen Sperrzone oder einer Schießzone, Verzögerungen beim Passieren von Check-Points, Drohungen eine Schule zu zerstören oder abzureissen sowie Anordnungen den Bau einzustellen.

2016 wurden 256 Verletzungen des Rechts auf Bildung durch die Grave Violations Working Group dokumentiert, die sich auf den Unterricht von 29.230 Schülern auswirkten. Zwischen Januar und März 2017 gab es 24 Fälle direkter Anschläge auf Schulen. (3)

Dazu gehören Vorfälle, bei denen Tränengaskanister und Lärmgranaten auf Schüler auf ihrem Weg zur oder von der Schule abgeschossen wurden. Mehr als 20.000 Schüler verloren wichtige Unterrichtszeit wegen Behinderungen wie Verzögerungen an Check-Points, oder weil Gebiete für militärische Zwecke gesperrt wurden, sowie wegen der Festnahme und Verhaftung von Kindern in und in der Nähe von Schulen. Im Shuafat Flüchtlingslager in Ost-Jerusalem sind bis zu 15.000 Kinder gezwungen täglich einen Check-Point zu passieren, um die Schule zu erreichen.

Das universelle Recht auf Bildung ist in der Universalen Erklärung der Menschenrechte verankert, es wurde bekräftigt in der Internationalen Konvention über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, in der Konvention über die Kinderrechte und der UNESCO-Konvention gegen Diskriminierung in der Bildung. In den besetzten palästinensischen Gebieten wird dieses Recht zunehmend ausgehöhlt, dazu kommen schwerwiegende Gefahren für den Schutz der Kinder, wie die Konfrontation der Kinder mit Androhungen von Gewalt, Demütigungen, Festnahme und Verhaftung sowie dem Fehlen sicherer Räume zum Lernen.

Wir appellieren an alle Verantwortlichen das unveräußerliche Recht der Kinder auf Bildung zu schützen und sprechen (damit) die zunehmenden Gefahren für Kinder beim Zugang zu Bildung in den besetzten Gebieten an.

Wir ersuchen dringen die staatlichen Parteien, nicht-staatliche Akteure und lokale und internationale Gemeinschaften:

- Verletzungen des Rechts auf Bildung in allen seinen Formen zu beenden und

   sich zu bemühen und sicherzustellen, dass (die Schuldigen) für Verletzungen

   dieses grundlegenden Rechts zur Rechenschaft gezogen werden.

 - Alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Beschädigung und Zerstörung

   von schulischer Infrastruktur zu verhindern, dazu gehört die Beendigung  der 

   administrativen Zerstörung von Bildungseinrichtungen und die Zurücknahme

   der tausenden offenen Abriss-Anordnungen in Ost-Jerusalem und in Zone C

   der Westbank.

- Gewalt und Anstiftung zur Gewalt in und in der Nähe von Schulen zu beenden

   und alle Schulen und Unterrichtsorte als unantastbare sichere Räume für

   Kinder und des Lehrpersonals zu respektieren.

- Sicherzustellen, dass bewaffnete und unbewaffnete Siedler oder

   Siedlungswächter sich nicht in und in der Nöhe von Schulen aufhalten und zu

   garantieren, dass jeder Angriff auf Schulen korrekt untersucht und (die

   Schuldigen) zur Rechenschaft gezogen werden.

- Alle Anstrengungen zu unternehmen, um Schülern und Lehrpersonal ein

   sicheres und unbehindertes Passieren durch Check-Points auf ihrem Weg zur

   und von der Schule zu ermöglichen.

 

Anmerkungen:

1) Die Ziviladministration ist eine zivil-militärische Organisation, die mit der Durchsetzung der israelischen zivilen  Politik im besetzten Territorium beauftragt ist. Sie operiert als zivile Organisation, ist aber dem Kommando der militärischen Behörden unterstellt.

2) Die israelische Planungs- und Flächenbebauungspolitik kontrolliert jeden Bau in der Zone C; 2015 wurden nur 1,81% der Anträge auf Baugenehmigung bewilligt. Der UN-Generalsekretär hat bereits früher festgestellt, dass die israelische Planungs- und Flächenbebauungspolitik in der Westbank, die den Bau von Wohnungen und Strukturen in der Zone C regelt, restriktiv, diskriminierend und unvereinbar mit den Bestimmungen des internationalen Rechts (Völkerrechts) ist.

*Quelle: Judea and Samaria Central Planning Committee, retrieved from
 
http://iplan.gov.il/Mechozi/yosh/Pages/yosh.aspx
 (nur in Hebräisch verfügbar)

 

Belgien verlangt von Israel Schadensersatz für Zerstörung gespendeter Schulausstattung im Westjordanland - Bethan McKernan - 25.08.2017 - Schulenrichtungen, die von internationalen Organisationen in vier palästinensischen Gemeinden just vor Beginn des neuen Schuljahres zerstört wurden.

Belgien hat von den israelischen Behörden "Erklärungen sowie Schadensersatz" für die Zerstörung neuer Schuleinrichtungen für Palästinenser im Westjordanland verlangt, die von der EU gespendet wurden. Die sechs neu errichteten stählernen 'Schildkröt'-Häuschen wurden im Dorf Jubbet al Dhib aufgestellt, damit die Kinder aus dem Ort nicht eine Stunde weit zur Schule gehen müßten.


Sie wurden am Dienstag – einen Tag vor Beginn des neuen Schuljahres - von den israelischen Behörden zerstört und die Einrichtung wie Stühle und Tische konfisziert, mit der Begründung für die Gebäude hätte es keine eigene Baugenehmigung gegeben. Das Gebiet wurde abgeriegelt, zur militärischen Zone erklärt und Sicherheitskräfte warfen Lärmgranaten, um Dorfbewohner fern zu halten, wie die israelische Menschenrechtsgruppe B'Tselem sagte.
Israelische Medien berichteten, Dorfbewohner hätten während der Zerstörung Steine auf die Soldaten geworfen.

Die 80 Kinder des Dorfes mussten nun am ersten Schultag in einem engen Zelt oder in der heissen Sonne dem Unterricht folgen.


In einer Erklärung vom Donnerstag verurteilten der belgische Vize-Premierminister Didier Reynders und der Minister für Entwicklungskooperation Alexander De Croo gemeinsam die Zerstörung der teilweise von Belgien finanzierten Gebäude. "Diese neuen Zerstörungen und Konfiszierungen von grundlegender Infrastruktur sind inakzeptabel: die belgischen Projekte wollen humanitäre Bedürfnisse abdecken und sind unter strikter Beachtung des internationalen humanitären Rechts durchgeführt", schrieben sie.


"Mit dem Unterminieren solcher humanitärer Projekte verstößt Israel gegen seine internationalen Verpflichtungen als Besatzungsmacht."


Die belgischen Behörden stellten außerdem fest, dass die Zerstörung in Jubbet al Dhib zusätzlich zur Zerstörung der Schuleinrichtungen in drei weiteren Westbankdörfern in den letzten zwei Wochen erfolgte. Alle waren von internationalen Organisationen und NGOs gespendet und aus denselben Gründen fehlender Baugenehmigung zerstört worden.


Kritiker der israelischen Politik haben schon lange darauf hingewiesen, dass es für Palästinenser so gut wie unmöglich ist Baugenehmigungen zu bekommen.


Die jüngste Häufung von Zerstörungen von Schulen und Konfiszierungen in der Westbank sind Teil eines größeren Angriffs auf Bildung in Palästina, sagt der norwegische Flüchtlingsrat (NRC); insgesamt 55 Schulen sind zur Zeit mit (Militär-)Anordnungen zur Zerstörung oder "Einstellung" der Bauarbeiten bedroht.


"Just als sie in ihre Klassenräume zurückkehren wollten, entdeckten die palästinensischen Schulkinder, dass ihre Schulen zerstört waren", sagte der palästinensische Direktor des NRC Hanibal Abiy Worku.


"Welche Gefahren drohen den israelischen Behörden durch diese Schulen? Was planen sie, was wollen sie erreichen, wenn sie tausenden Kindern ihr grundlegendes Recht auf Bildung verwehren?" >>>

 

Israeli forces destroy West Bank school hours before children’s first day
 

 

 

 

Weder Israel noch die Palästinensische Autonomiebehörde wünschen eine erfolgreiche Bildung in Gaza

Ramona Wadi - 17.11.2016

Für Palästinenser, deren Bildungskonzept ein integraler Teil der intellektuellen Entwicklung und des antikolonialen Kampfes bleibt, ist die Nachricht, dass im nächsten Jahr in Gaza 15 Schulen öffnen möchten, sehr willkommen. Laut der Nachrichtenagentur Ma'an hat Gazas Vizeunterrichtsminister, Ziab Thabet, angekündigt, dass die Schulen öffnen werden, trotz des Mangels an Unterrichtsmaterialien und der Weigerung der Palästinensischen Autonomiebehörde Lehrer anzustellen.

Immerhin stellt die Nachricht Bildung und den von den Palästinensern in Gaza erlebten Zusammenbruch nebeneinander. Während die von Israel der Enklave aufgezwungene illegale Blockade eine dauernde Quelle der Unterdrückung ist, hat die (israelische) Operation Protective Edge die existierende Einsperrung durch die gezielten Angriffe auf Schule und Universitäten verschärft und damit den Studienfortschritt mit dem ewigen Vorwand Sorgen um die "Sicherheit" unterbrochen.

Erinnern wir uns an den Bericht der UNESCO von Januar 2015, in dem auf den fehlenden Schutz für Bildungseinrichtungen während der Militäroffensive  hingewiesen wurde. Er hat auch dargelegt, dass der "Tod von Schülern" in Gaza auf 24,7% der insgesamt registrierten Todesfälle von Zivilisten gestiegen ist. "Todesfälle" bringen natürlich nicht das ganze Bild zum Ausdruck; diese Schüler wurden von Israel getötet.

Weiters wurde beobachtet, dass Israel auf Studenten zielte, die sich auf Bildung und Wirtschaft spezialisiert hatten, zwei Gebiete, die für den Aufbau einer zukünftsfähigen Gesellschaft notwendig sind. Der Bericht der UNESCO lieferte tatsächlich das fehlende Bindeglied zwischen dem generalisierten Zerstörungskonzept [...] und der Absicht den einzigen Weg zu zerstören, der die Palästinenser langfristig befähigen kann, einen Schein von Unabhängigkeit und Normalität zu errichten und aufrechtzuerhalten.

Zu Beginn des laufenden Schuljahres hat das UN-Office für die Koordination humanitärer Angelegenheiten in den besetzten palästinensischen Gebieten (UNOCHA) einen kurzen Statistik-Bericht veröffentlicht, der auf die beabsichtigten Konsequenzen hinweist, die von Israel 2014 entworfen und von der PA verschärft worden sind, die sich in drei aufeinander folgenden Jahren geweigert hat, die Mittel für Bildung in Gaza bereitzustellen. 

"Mindestens 20 neue Schule müssen in Gaza jedes Jahr gebaut werden, um mit dem Bevölkerungswachstum Schritt zu halten", sagten die UN, "aber in den letzten 8 Jahren wurden nur 20 Schulen (alle 2013) gebaut. "Die kombinierten Behinderungen im Hinblick auf Bildung, einschließlich der Energieknappheit und dem magelnden Einkommen zur Befriedigung der Grundbedürfnisse haben zu einer Verschlechterung der schulischen Leistungen geführt. "Die schulischen Leistungen in Gaza fallen hinter die in der Westbank zurück", sagt UNOCHA.

Es ist offensichtlich, dass sowohl Israel als auch die PA es auf die Qualifikation der Palästinenser auf eine Art und Weise abgezielt haben, die sich als unumkehrbar erweisen kann, wenn man die über die Palästinenser in Gaza verhängten methodischen und wohlüberlegten Restriktionen betrachtet. Die Verschlechterung der akademischen Standards sollte nicht als ein erworbenes palästinensisches Charakteristikum interpretiert werden, sondern als Ausdruck eines Plans, der auf verschiedene Aspekte des Lebens und des Widerstands in der Enklave abzielt. Individuell gesehen hat die Verletzung des Rechts auf Bildung persönliche Zielsetzungen und Entwicklung blockiert. Aus Sicht des Kollektivs zielt die Zerstörung des Bildungssystems in Gaza direkt auf den Volkswiderstand durch Bildung und ist auch sowohl für die Hamas ein praktisches Hindernis, da die Bewegung immer auf Bildung als Priorität insistiert hat, als auch Einleitung (Vorbereitung) und notwendiger Bestandteil des antikolonialen Widerstands.     Quelle    Übersetzung: K. Nebauer   

 

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