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Taeglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen. Politisch unabhaengig, gegen Gewalt und Rassismus, einem gerechten Frieden verpflichtet

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Israelische Soldaten töten ein palästinensisches Kind in Gaza. - 7. März 2019 -  Ein palästinensisches Kind starb am Donnerstag im Morgengrauen an schweren Wunden, die er am späten Mittwochabend erlitten hatte, nachdem israelische Soldaten ihn mit einer scharfen Munition angeschossen und mehrere andere bei Protesten auf palästinensischem Land, nahe dem Zaun, östlich von Gaza-Stadt, verletzt hatten.

Dr. Ashraf al-Qedra, der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Gaza, sagte, dass das Kind als Saifeddin Emad Abu Zeid, 15, aus dem Viertel Zeitoun in der Stadt Gaza identifiziert wurde. Er fügte hinzu, dass das Kind schwer verletzt wurde, nachdem es von den Soldaten mit einer Kugel im Kopf, östlich von Gaza-Stadt, angeschossen worden war.

Ärzte eilten mit dem Kind zum Shifa Medical Center in Gaza-Stadt, woraufhin es operiert wurde, aber einige Stunden später seinen schweren Wunden erlag. Dr. al-Qedra erklärte auch, dass die Soldaten mindestens fünf weitere Palästinenser angeschossen hätten und viele unter den schweren Folgen der Tränengasinhalation litten.   Übersetzt mit www.DeepL.com       Quelle

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild oben klicken

Der Bundesarbeitskreis Nahost der Partei DIE LINKE hat eine Erklärung zum Göttinger Friedenspreis heraus gegeben.
Der Bundesarbeitskreis „Gerechter Frieden in Nahost“ ist bei der „Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationale Politik“ angesiedelt. Er hat sich Mitte Januar 2011 bundesweit aus Mitgliedern der LINKEN sowie Sympathisant*innen formiert.



Erklärung zur Verleihung des Göttinger Friedenspreises an die „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“
7. März 2019

Der Sprecherinnenkreis des Bundesarbeitskreises Gerechter Frieden in Nahost der Partei DIE LINKE begrüßt die vorgesehene Verleihung des Göttinger Friedenspreises an die „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost" und erklärt sich mit der Jüdischen Stimme und der Jury solidarisch.

Wir sind entsetzt über die Falschbehauptungen, Verleumdungen und Rufmordversuche gegen die Jüdische Stimme und darüber dass der Friedenspreis für die Jüdische Stimme nicht in städtischen oder universitären Räumen verliehen werden darf.[1] Wir begrüßen, dass die Galerie Alte Feuerwache ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und die Preisverleihung somit wie geplant am 9. März in Göttingen stattfinden kann.

Die Jüdischen Stimme wurde als antisemitisch verleumdet. Begründet wurde dies mit ihrer Unterstützung der BDS-Kampagne, obwohl es sich dabei um eine menschenrechtsorientierte Kampagne handelt.

Bereits am 9. Juli 2005 unterzeichneten über 170 Gruppierungen und Organisationen der palästinensischen Zivilgesellschaft den Aufruf „Boykott, Desinvestment und Sanktionen (BDS)“. Der Aufruf fordert Boykott, Abzug von Investitionen und Sanktionen gegen den Staat Israel, bis Israel seinen Verpflichtungen nach internationalem Recht Folge leistet.

Diese gewaltlosen Maßnahmen sollen solange aufrecht erhalten bleiben, bis der Staat Israel seinen Verpflichtungen gemäß internationalem Recht nachkommt und, wie in zahlreichen UN-Resolutionen gefordert, die Besetzung palästinensischer und syrischer Gebiete beendet, die systematische Diskriminierung der Palästinenser*innen im besetzten palästinensischen Gebiet und in Israel selbst einstellt und die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge gemäß UN-Resolution 194 zulässt.

Daraus ist ganz klar ersichtlich, dass sich die BDS-Bewegung gegen die völkerrechtswidrige israelische Politik richtet und nicht gegen Juden*. Der Vorwurf des Antisemitismus ist also völlig unangebracht.

Das Recht zum Boykott Israels, ist bereits vielfach anerkannt worden: so 2016 von 358 Menschenrechtsorganisationen, Kirchen, Gewerkschaften und politischen Parteien[2], von der Europäischen Union – vertreten durch Frederica Mogherini, der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik – auf Anfrage von 30 Mitgliedern des Europäischen Parlaments[3], von über 40 weltweit vertretenen jüdischen Organisationen[4], von 200 europäischen Rechtsgelehrten[5], vom Verwaltungsgericht Oldenburg am 27. September 2018[6] und von vielen Einzelpersonen.

Deren Entstehen und Wirken steht in untrennbarem Zusammenhang mit der seit einem halben Jahrhundert anhaltenden israelischen Okkupation des völkerrechtlich definierten palästinensischen Territoriums und mithin zielstrebigen Unterlaufens der Zwei-Staaten-Lösung. Woran auch westliche Politik insofern entscheidende Mitverantwortung trägt, als sie – abgesehen von stets folgenlosen Statements – jahrzehntelang die Augen davor verschlossen hat, dass Israel mittels seiner stabsmäßig betriebenen Siedlungspolitik die territorialen Grundlagen für die Realisierung auch des Existenzrechts eines Palästina-Staates an seiner Seite systematisch untergraben hat. Solange dieser Okkupationszustand fortbesteht und das legitime Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser*innen missachtet wird, werden auch Initiativen, wie die als Mittel gewaltlosen Widerstandes konzipierte BDS-Bewegung, weder durch Verbote noch andere Formen der Diskriminierung zu unterbinden sein.

Die BDS-Bewegung kann nur ihren Sinn verlieren, wenn Israel seine Okkupationspolitik gegenüber den Palästinenser*innen beendet und sich endlich zur Einhaltung des Völkerrechts bei der Lösung der Palästinafrage bereit zeigte. Das heißt insbesondere zur Respektierung eines lebensfähigen, souveränen Palästina-Staates in den Grenzen von 1967 und mit Ost-Jerusalem an der Seite Israels.

Die Verleumdungskampagne der Jüdischen Stimme und des Göttinger Friedenspreises reiht sich ein in die Front jener in Deutschland ein, die jegliche Affinität zu dieser Bewegung als Vorwand nutzen, um berechtigte Kritik an der israelischen Palästina-Politik aus dem öffentlichen Diskurs zu verbannen. Indem unter dem Slogan „Gegen Antisemitismus! Gegen BDS!“ Auftrittsverbote von Personen ausgesprochen, die Bereitstellung von Räumlichkeiten verweigert oder auch diesbezügliche Fachveranstaltungen an Hochschulen inquisitorisch beleuchtet werden.[7]

Sprecherinnenkreis des Bundesarbeitskreises Gerechter Frieden in Nahost der Partei Die Linke

Der Bundesarbeitskreis „Gerechter Frieden in Nahost“ ist bei der „Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationale Politik“ angesiedelt. Er hat sich Mitte Januar 2011 bundesweit aus Mitgliedern der LINKEN sowie Sympathisant*innen formiert.  Quelle Gabi Bieberstein

Palestine Update Nr. 220 – 27. Febr. 2019 - Israel besteht auf strafbaren kolonialistischen Taktiken - Meinung - Ranjan Solomon - In dieser Ausgabe von Palestine Updates gibt es einen Artikel mit Insider-Wissen – in 6 Minuten zu lesen – über Israels Politik des Eingriffs in palästinensisches Leben. Vor einer Dekade – oder noch mehr – sollten die Einbrüche Israel in palästinensisches Land in gewisser Weise dazu dienen, die PA zu untergraben. Das Ziel hat sich verändert. Jetzt geht es darum, die Westbank als Ganzes zu annektieren. Israel wird bei Nichts aufhören, um dieses Ziel möglich zu machen und der letzte seiner Versuche war das Abziehen der Gelder, um an die Familien der Inhaftierten Unterstützungen zu zahlen. Und zusätzlich noch die häufigen Einfälle in Städte und Dörfer mit dem einzigen Zweck, das Leben zu (zer)stören und es auf einen lang anhaltenden Eingriff vorzubereiten. Und da sind die gewalttätigen Besuche in der Al-Aqsa, die stark erinnern an militärische „Besuche“ am Ort durch Ariel Sharon, der sich kindisch über den politischen Sinn dieser Besuche zankte und für sich die Wahl gewann und seinen Sitz als Premierminister. Man muss sich zurückrufen zu wissen: Sharon gewann nicht nur die Wahl. Er zündete auch die Zweite Intifada an, die zu tausenden Toten führte.

Israel versucht auch, sich internationalen Zuspruch zu besorgen, indem es sein bestes Gesicht an Regionen verkauft in der Hoffnung, den globalen Schaden bei der UNO zu begrenzen. Das gilt für seine räuberischen Einfälle in Afrika – mit Lächeln und Süßem. Aber wenn Israel guten Willen anbietet, ist das nie ein Gratisessen. Es greift sich zweifelhafte Diktatoren in der Region auf und verkauft seine speziellen Exportangebote – hauptsächlich Waffen – für einen Preis, mit dem es Diktatoren überzeugt, dass sie sich schützen können vor Menschen, die protestieren. In dem Prozess macht es Profit von tödlichen Waffen. Israel wurde reduziert auf eine Art Exporteur von Waffenhandel, womit es Freunde erwirbt in der Waffenindustrie und Diktaturen stützt. Diese Annäherung muss allerdings auch Dividenden in Afrika bezahlen, wo Israel bekannt ist als kolonialistischer Stamm, der einer ganzen Bevölkerung illegale Besetzung aufzwingt. Die Voten in der UNO bevorzugen noch die Palästinenser.

Als bestätigte, aber nicht deklarierte Atomkraft versenkt Israel nuklearen Abfall mit radioaktivem Inhalt in vielen Bereichen des besetzten Golan. Der meiste Abfall wird besonders gern in Wohngebieten versenkt und stellt daher Risiko für Leben und Gesundheit von Syrern in Verletzung der 4. Genfer Konvention dar.

Die Besetzungen und ihre Ungerechtigkeiten sind ebenso nicht endend wie der Widerstand dagegen. Ranjan Solomon



 

 


Nach der Westbank schielend visiert Israel die PA an
- Ali Abo Rezeg*) - Nach dem Ausbruch der Zweiten palästinensischen Intifada gab es viele israelische Stimmen, die dafür stimmten, die Existenz der PA (Palestinian Authority) vollständig zu beenden, besonders während der Ära des verstorbenen Präsidenten Yasser Arafat, und diese Versuche haben sich neuerdings verschärft mit dem Ziel, die gesamte Westbank komplett zu annektieren.

Die PA wurde 1994 als Ergebnis der unrühmlichen Osloer Übereinstimmungs-Abkommen eingerichtet, wo angedacht wurde, dass die Leitung der PLO (Palestine Liberation Organization) wieder auf palästinensischen Boden zurückkehren könne nach Dekaden der Flucht und Repräsentation des palästinensischen Volkes vom Ausland her.

Die grausame israelische Politik gegen die PA hat viel zu tun mit der Machtübernahme durch den US- Präsidenten Donald Trump, weil der israelische Premierminister Netanyahu in großem Ausmaß nach der Ankunft dieser Administration im Weißen Haus ermutigt wurde, mit solchen Maßnahmen voran zu schreiten. Trump hat bei unterschiedlichen Gelegenheiten die feindselige Politik seiner Administration gegenüber dem palästinensischen Volk und dessen gerechtem Anliegen bewiesen.

Die israelischen Praktiken, die diesem Zweck dienen sollen, sind schlimmer als das, was wir aus den täglichen Medien über israelische Verletzungen gegenüber dem palästinensischen Volk und seinen Territorien zu hören bekommen. Seither ist Israel daran gegangen, seine expansionistische Politik in der Westbank im Allgemeinen und in Al-Quds (Jerusalem) im Besonderen auszudehnen.
Die Maßnahmen Israels reichen vom Streichen der monatlichen Gelder der PA, die die wichtigste Einkommensquelle für ihr Budget ist, bis zur Verbreiterung seiner Rolle als „israelischer Koordinator“ in der Westbank und die täglichen Einfälle durch Israel in von der PA administrierte Städte und Dörfer dort.

Das israelische Sicherheitskabinett hat Mitte Februar entschieden, rund 134 Millionen $ der Steuergelder abzuziehen, die Israel von seinen Grenzübergängen einnimmt, weil dies Beträge dem entsprechen, was die PA auf monatlicher Basis an Stipendien für die Familien palästinensischer Märtyrer und Inhaftierter ausgibt.

Basierend auf dem Pariser Protokoll von 1994 zwischen der neu geborenen PA und der israelischen Seite hat man Israel das Recht zugestanden, die monatlichen Steuern für palästinensische Importe und Exporte für die PA einzusammeln.

Israelische Zahlen des Fiskus lassen schätzen, dass diese Beträge – 134 Millionen Dollars – dem entsprechen, was die PA 2018 an diese Familien ausbezahlten. Die Entscheidung Israels kam trotz der Entscheidung der PA, die Gelder zu kürzen, die an mit der Hamas verbundene Märtyrer und Inhaftierte im blockierten Gazastreifen ausgegeben wurden.

Eine solche Menge Geld aus der einzigen finanziellen Quelle der PA abzuzweigen fügt zur Ungerechtigkeit noch eine Demütigung hinzu. Beamte der PA wiederholten in den letzten Monaten, dass das Fiskaljahr 2019 gefährdet sei, und dass viele der mit finanziellen Leistungen Unterstützenden zu ihren Versprechen stehen müssen, hinter dem gerupften Budget der PA zu stehen. Das fiel auch zusammen mit der verrückten Kampagne der Trump-Administration, die sich gegen die US-Fonds richtet, die in der Vergangenheit die Quelle für die Gehälter der PA und ihrer Sicherheitsagenturen war.

Ein anderer Aspekt des wachsenden Einflusses Israels in der Westbank zu Lasten der PA ist der sog. „Israelische Koordinator“. Der israelische Koordinator ist eine Arabisch-sprechende Facebook-Seite zusätzlich zu einer Radiostation, die beide eingerichtet worden sind, um die Fragen und Beschwerden der Leute in Palästina über den Alltag aufzunehmen. Diese Fragen beschäftigen sich hauptsächlich mit den israelischen Checkpoints, die die Westbankstädte aufsplittern und über humanitäre Sachen, wie medizinische Behandlung und Arbeitsstellen in Israel.

In wenigen Jahren hat die Facebook-Seite eine halbe Million Abonnements erreicht, und eine Studie eines palästinensischen Experten für neue Medien sagt aus, dass die Zahl der Abonnenten dieser Seite wöchentlich um 4% zunimmt. Ältere Palästinenser sagen, dass die auf der Seite diskutierten Fragen sie an das erinnern, was als „israelische Ziviladministration“ bekannt ist, die Fragen des Alltags vor der Ankunft der PA 1994 regulierte. So kann dieses interpretiert werden als ein systematischer Plan Israels, die PA vollständig auszuschalten, indem sie durch alternative Formen der Administration ersetzt wird.

Die häufigen Arrest-Kampagnen, die Israel in den Städten der Westbank durchführt, und die Überfälle in Einrichtungen der palästinensischen Regierung ist eine andere Facette der israelischen Ideen, die Rolle der PA zu unterminieren. Der Zugriff Israels auf die Hauptquartiere der PA in Ramallah beeinträchtigt nicht nur das Konzept der Souveränität, die die PA bereits vermissen muss, sondern nimmt ihr auch das Prestige seiner Sicherheitskräfte dort weg, die sich in der Praxis nur mehr darin sehen, nicht zu tun zu haben als die Interessen Israels zu schützen.

Die israelischen Zugriffe haben nur ein Ziel: die ganze Westbank zu annektieren. Schritt für Schritt hat Israel die Rolle der PA in verschiedenen Sektoren marginalisiert, sogar, indem es entschieden hat, die Einkommensquellen der PA zu schwächen, indem es Fonds wegnimmt. Es hat auch seine direkten Dienste für die Palästinenser durch den Koordinator erhöht und sich fast die komplette Kontrolle auf der Seite der Sicherheit dort angeeignet. - *) Ali Abo Rezeg ist PhD-Student (Doktoratsstudent) an der Abteilung für Internationale Beziehungen an der Yildirim Beyazit Universität    Quelle

 

 




Israels zunehmende Verbindungen mit Afrika – betrachtenswert
- Viele Jahre lang wurden etliche afrikanische Staaten laut gegenüber Israel und dessen andauernder Besetzung von palästinensischem Territorium und seiner Aggression gegenüber Palästinensern, aber durch das Wachsen der Verbindungen Israels in die Region konnte die Stellung einiger dieser Länder weicher gemacht werden

Israels zunehmendes Interesse an Afrika ist nicht nur diplomatisch. Es hat auch enorme wirtschaftliche Interessen an diesem Kontinent, der die Heimat von mehr als einer Milliarde Menschen ist. Er meint, dass Israel Waffen an afrikanische Staaten verkaufen möchte, und nebenbei Hilfe leisten will durch Training auf verschiedenen Gebieten. Die Wege, die Israel gesucht hat, um nach Afrika zu kommen, gehen über Regime, die fragwürdige demokratische Beglaubigungen haben, was aus Israels verzweifelter Position herrührt.

„Die Botschaft für die Afrikanische Union und den Kontinent Afrika ist klar: Israel ist ein kolonialer Siedlerstaat, der Palästina enteignet und besetzt hat. Zu erlauben, dass es sich in Afrika einmischt, heißt zu Schwierigkeiten einzuladen.“ Der Autor und Aktivist Suraya Dadoo glaubt, dass Israels zunehmende Präsenz in Afrika nichts ist, worüber Palästinenser sich beunruhigen. In bedeutenderen Foren, wie der Afrikanische Union, der Bewegung der Blockfreien Staaten und den Vereinten Nationen hat Palästina noch Unterstützung. „Wenn die afrikanische Gruppe vor der UNO spricht, argumentiert sie, dass Israel ein Besatzer ist und das Völkerrecht verletzt …Afrikanische Länder sind sehr bemüht, israelische Technologie in der Landwirtschaft und beim Wasser zu nutzen, aber wenn es darauf ankommt, in internationalen Foren Voten abzugeben und Stellungnahmen zu liefern … war Israel nicht in der Lage. allzu viele afrikanische Staaten zu kaufen“.  Quelle

 

 




Kriegszustand in der Al-Aqsa – Welch ein Preis für Netanyahus Sieg
- Am 18 Februar fielen Mitglieder von extremistischen jüdischen Gruppen im Bezirk der Al-Aqsa Moschee im besetzten Al-Quds (Jerusalem) ein. Es kam zu einem Zusammenstoß mit palästinensischen Gottesdienstbesuchern, als die Siedler versuchten, das Tor der Al-Aqsa selbst zu schließen.

Am 19. Februar führte die israelische Armee den unüblichen Schritt aus, das Al-Rahma-Tor zu schließen, dass zu einem Sektor des Al-Aqsa-Bezirks führt, der selbst durch die israelische Armee seit 2003 verschlossen gehalten wird.

Die provokative Entscheidung, das Tor zu versiegeln, wurde schon früher getroffen, und auf dem Schloss und dem Schlüssel befinden sich die Fingerabdrücke des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu. Es ist ganz typisch für israelische Politiker, konfrontierende Maßnahmen gegen die Palästinenser durchzuführen, kurz bevor allgemeine Wahlen anstehen. Die Natur dieser Maßnahmen hängt von der Art der politischen Befindlichkeit ab, die israelische Führer befriedigen wollen. Ein Krieg gegen Gaza wäre jedoch gerade jetzt eine zu riskante Option für Netanyahu – er würde zu knapp vor dem Wahldatum (9. April) stattfinden. Das heißt, wenn in den kommenden Wochen die politischen Aussichten des israelischen Premierministers zu verzweifelt würden, könnte ein Gazakrieg wieder einmal auf den Tisch kommen.

Dieser Typus von politisch motivierten und stark militarisierten „Besuchen“ in Al-Aqsa erinnert sehr an den unrühmlichen „Besuch“ des verstorbenen Führers des rechten Flügels, Ariel Sharon, im September 2000. Zu dieser Zeit wollte Sharon seine Chancen vergrößern, der nächste Premierminister Israels zu werden und er wollte sicher gehen, dass sein Erz-Rivale die Nominierung der Likud-Partei nicht erhalten werde (Damals war das interessanterweise eben dieser Netanyahu!). Das Spiel funktionierte. Sharon löste die zweite palästinensische Erhebung (2000 – 05) aus, die zum Tod für Tausende führte und – natürlich – seinen Sitz an der Spitze der israelischen Politik für Jahre sicherte.      Quelle

 

 




Israel nutzt den syrischen Golan als Müllablagerungsstätte für radioaktiven Abfall
- Der UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat dem UNO-Menschenrechtsrat einen Bericht vorgelegt, nach dem aufgrund syrischer Beschuldigungen gegen die Aktionen Israels in den Golanhöhen Klage erhoben wird, dass Israel „nuklearer Abfall mit einem radioaktiven Gehalt an 20 verschiedenen Orten vergraben, die von syrischen Bürgern im besetzten Gebiet bewohnt werden“. Der meiste nukleare Abfall wurde angeblich in der Umgebung des Al-Sheikh-Berges vergraben. Dieses setzt nach Ansicht des Berichts „Leben und Gesundheit der Syrer im besetzten syrischen Golan auf’s Spiel“ und verletzt die 4. Genfer Konvention.

Die Golanhöhen wurden von Israel Syrien im Zuge des Sechs-Tage-Krieges 1967 abgenommen. 1981 beschloss Tel Aviv, seine Gesetze über die besetzten Gebiete auszudehnen, und errichtete auf einen Gedanken hin eine Zivil-Administration, die vom UNO-Sicherheitsrat verurteilt wurde und als illegal nach dem Völkerrecht bezeichnet wird. Israel rechtfertigte seine Entscheidung, indem es behauptete, es müsse seine Grenzen vor aggressiven militärischen Aktionen seiner Nachbarschaft schützen. Die UNO-Generalversammlung gab eine Resolution heraus, in der sie Israel drängte, seine Streitkräfte sofort von den Golanhöhen abzuziehen, nachdem Tel Aviv am 30. Oktober lokale Wahlen im Golan organisiert haben werde.  Quelle
(Übers.: Gerhilde.Merz)     Quelle des Updates

Quelle facebook

Semiten, Antisemiten, Zionisten und Antizionisten - Shlomo Sand - Emmanuel Macron hat kürzlich den Antizionismus als eine neue Form des Antisemitismus bezeichnet und damit einen Prozess zur Kriminalisierung des Antizionismus in Gang gesetzt. In diesem Artikel diskutiert Shlomo Sand die sich verändernde Natur der Judeophobie, des Zionismus und der jüdischen Identität

Obwohl ich in Israel, dem "Staat des jüdischen Volkes", lebe, habe ich die jüngste Debatte in Frankreich über Antisemitismus und Antizionismus aufmerksam verfolgt. Wenn mich immer ein antijüdischer Ausdruck in der Welt beunruhigt, empfinde ich eine gewisse Abscheu vor der Flut der Heuchelei und Manipulation, die von denen organisiert wird, die jetzt jeden kriminalisieren wollen, der den Zionismus kritisiert.

Beginnen wir mit dem Problem der Definition. Ich habe mich seit langem nicht nur wegen der kürzlich populären Formel "Judeo-Christliche Zivilisation", sondern auch hinsichtlich der herkömmlichen Verwendung des Begriffs "Antisemitismus" unwohl gefühlt. Wir alle wissen, dass das Wort in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Wilhelm Marr, einem deutschen Nationalpopulisten, der Juden hasste, geprägt wurde. Im Sinne dieser Zeit nahmen die Benutzer des Begriffs im Wesentlichen die Existenz einer Hierarchie von Rassen an, bei denen der weiße Europäer an der Spitze stand, während die semitische Rasse einen niedrigeren Rang einnahm. Einer der Gründer dieser "Wissenschaft der Rasse" war der Franzose Arthur Gobineau.

Die Geschichte ist heutzutage etwas ernster. Es erkennt semitische Sprachen (aramäisch, hebräisch und arabisch, die im Nahen Osten verbreitet sind), aber keine semitische Rasse. Angesichts der Tatsache, dass die europäischen Juden im Alltag nicht hebräisch sprachen (dies wurde nur zum Gebet verwendet (genau wie die Christen Latein), ist es schwierig, sie als Semiten zu betrachten.

Sollten wir uns daran erinnern, dass moderner Hass gegen Juden vor allem ein Erbe der christlichen Kirchen ist? Bereits im vierten Jahrhundert weigerte sich das Christentum, das Judentum als legitime konkurrierende Religion zu betrachten, und schuf den berühmten Exilmythos: Juden waren aus Palästina verbannt worden, weil sie an dem Mord an Gottes Sohn teilgenommen hatten, und mussten gedemütigt werden, um ihre Minderwertigkeit zu demonstrieren. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass es nie ein solches Exil von Juden aus Palästina gegeben hat, und nicht einmal die geringste historische Arbeit zu diesem Thema ist zu finden.

Ich persönlich gehöre zu der traditionellen Denkschule, die es ablehnt, Juden als Rassenmenschen anzusehen, die Europa fremd sind. Ernest Renan behauptete bereits im 19. Jahrhundert, nachdem er sich von seinem Rassismus befreit hatte: "Der Jude der gallischen Zeit ... war meistens einfach ein Gallier, der sich zur israelitischen Religion bekennt." Der Historiker Marc Bloch wies darauf hin, dass es sich bei den Juden "um eine Gruppe von Gläubigen handelte, die in der Vergangenheit aus dem gesamten Mittelmeerraum, aus Turkisch-Khazar und der Slawen-Welt rekrutiert wurden". Raymond Aron fügte hinzu: "Sogenannte Juden sind biologisch zum größten Teil Nachkommen semitischer Stämme." Judeophobie hat jedoch immer darauf bestanden, Juden nicht als Anhänger eines bedeutenden religiösen Glaubens, sondern als fremde Nation zu betrachten.

Der langsame Niedergang des Christentums als hegemoniale Religion in Europa ging leider nicht mit einem Niedergang der starken judeophoben Tradition einher. "Weltliche" Schriftsteller verwandelten den Hass und die Angst der Ahnen in moderne "rationale" Ideologien. Vorurteile über Juden und Judentum finden sich nicht nur bei Shakespeare oder Voltaire, sondern auch bei Hegel und Marx. Der gordische Knoten zwischen Juden, Judentum und Geld schien der gelehrten Elite offensichtlich. Die Tatsache, dass die große Mehrheit der Millionen Juden in Osteuropa an Hunger litt und in Armut lebte, hatte auf Charles Dickens, Feodor Dostojewski oder einen großen Teil der europäischen Linken absolut keine Auswirkungen. Im modernen Frankreich blühte die Judeophobie nicht nur mit Alphonse Toussenel, Maurice Barrès und Édouard Drumont, sondern auch mit Charles Fourier, Pierre-Joseph Proudhon - manchmal sogar mit Jean Jaurès und Georges Sorel.

Judeophobie begleitete den Fortschritt der Demokratie als regelmäßigen Bestandteil der Vorurteile der europäischen Massen. Die Dreyfus-Affäre war das "emblematische" Ereignis, das von der Vernichtung der Juden im Zweiten Weltkrieg weit übertroffen wurde. Zwischen diesen beiden historischen Ereignissen wurde der Zionismus als Idee und Bewegung geboren.

Es sei jedoch daran erinnert, dass bis zum Zweiten Weltkrieg die große Mehrheit der Juden und ihre weltlichen Nachkommen antizionistisch waren. Es war nicht nur das orthodoxe Judentum, stark und organisiert, das über die Idee empörte, die Erlösung durch die Emigration in das Heilige Land zu beschleunigen; Die moderneren religiösen Strömungen, sowohl reformatorisch als auch konservativ, lehnten auch den Zionismus stark ab. Der Bund, eine säkulare Partei, die von der Mehrheit der jiddischsprachigen Sozialisten im Zarenreich und dann im unabhängigen Polen unterstützt wurde, sah Zionisten als natürliche Verbündete von Judeophobes. Kommunisten jüdischer Herkunft verpassten auch keine Gelegenheit, den Zionismus als Komplizen des britischen Kolonialismus zu verurteilen.

Nach der Vernichtung der europäischen Juden haben die Überlebenden, die in Nordamerika oder der UdSSR keinen sicheren Hafen gefunden hatten, ihre feindselige Haltung gegenüber dem Zionismus gemildert, während die meisten Länder der westlichen und der kommunistischen Welt den Staat Israel anerkannten. Die Tatsache, dass die Gründung dieses Staates 1948 auf Kosten der indigenen arabischen Bevölkerung erfolgte, störte sie nicht übermäßig. Die Welle der Entkolonialisierung steckte noch in den Kinderschuhen und sollte nicht berücksichtigt werden. Israel wurde dann als Zufluchtsort für Juden ohne Obdach und Heimat wahrgenommen.

Obwohl der Zionismus es nicht geschafft hat, die Juden Europas zu retten, obwohl die Überlebenden es vorziehen, nach Amerika auszuwandern, und obwohl der Zionismus im wahrsten Sinne des Wortes ein Kolonialunternehmen ist, bleibt eine bedeutende Tatsache: Die zionistische Diagnose der Gefahr für das Leben von Juden in der europäischen Zivilisation des 20. Jahrhunderts (keinesfalls jüdisch-christlich!) Hatten sich als richtig erwiesen. Theodore Herzl, Pionier der zionistischen Idee, hatte die Judeophobes seiner Zeit besser verstanden als die Liberalen und Marxisten.

Dies rechtfertigt sicherlich nicht die zionistische Definition, wonach Juden ein Rassenvolk bilden. Sie rechtfertigt nicht mehr die Ansicht der Zionisten, dass das Heilige Land eine nationale Heimat ist, für die sie historische Rechte haben. Die Zionisten haben jedoch eine politische Vollendung geschaffen, und jeder Versuch, sie zu löschen, würde zu einer weiteren Tragödie für die beiden resultierenden Völker führen: die Israelis und die Palästinenser.

Gleichzeitig sollten wir uns daran erinnern, dass selbst wenn nicht alle Zionisten eine fortgesetzte Herrschaft über die 1967 eroberten Territorien fordern, und viele von ihnen sich unwohl fühlen mit dem Apartheid-Regime, das Israel seit 52 Jahren dort ausübt Zionisten beharren darauf, Israel zumindest innerhalb seiner Grenzen von 1967 als Staat der Juden der ganzen Welt zu sehen, anstatt eine Republik für alle Israelis zu sein, von denen ein Viertel nicht als jüdisch eingestuft wird und 21 Prozent Araber sind.

Wenn eine Demokratie grundsätzlich ein Staat ist, der das Wohl aller seiner Bürger, aller, die sie besteuert, und aller dort geborenen Kinder anstrebt, dann ist Israel trotz seines politischen Pluralismus eher eine echte Ethnokratie wie Polen, Ungarn und andere östliche Staaten Europäische Staaten waren vor dem Zweiten Weltkrieg.

Der Versuch von Präsident Emmanuel Macron und seiner Partei, den Antizionismus als eine Form des Antisemitismus zu kriminalisieren, ist ein zynisches und manipulatives Manöver. Wenn der Antizionismus zu einer Straftat werden sollte, sollte Macron den Bundisten Marek Edelman, der einer der Anführer des Warschauer Ghettos war und absolut antizionistisch ist, rückwirkend anklagen. Er könnte auch diejenigen antizionistischen Kommunisten in Frankreich einladen, die nicht nach Palästina ausgewandert sind, sondern sich für einen bewaffneten Widerstand gegen den Nationalsozialismus entschieden haben, der sie dazu veranlasst hat, sich über das berüchtigte " Affiche Rouge " zu informieren. [1]

Wenn er in seiner rückwirkenden Verurteilung aller Kritiker des Zionismus konsequent sein will, muss Präsident Macron meine Lehrerin Madeleine Rebérioux, die den Vorsitz der Ligue des Droits de l'Homme innehatte, sowie meinen anderen Lehrer und Freund Pierre Vidal-Naquet und natürlich auch Eric Hobsbawm, Edouard Saïd und viele andere herausragende Persönlichkeiten, die inzwischen verstorben sind, deren Schriften jedoch immer noch maßgebend sind.

Wenn sich Präsident Macron auf ein Gesetz gegen lebende Antizionisten beschränkt, sollte sein Gesetzesvorschlag zumindest für die orthodoxen Juden in Paris und New York gelten, die den Zionismus ablehnen, sowie für Naomi Klein, Judith Butler, Noam Chomsky und viele andere humanistische Universalisten in Frankreich und Europa, die sich als Juden ausweisen und sich gleichzeitig als Antizionisten ausrufen.

Es gibt natürlich Idioten, die sowohl anti-zionistisch als auch judeophob sind, so wie es viele dumme Zionisten (auch judeophobisch) gibt, die wünschen, dass Juden Frankreich verlassen und nach Israel auswandern würden. Sollten sie auch in diese Strafverfolgungswelle einbezogen werden? Seien Sie vorsichtig, Herr Präsident, lassen Sie sich nicht in diesen Teufelskreis hineinziehen, gerade wenn Ihre Popularität nachlässt!

Abschließend glaube ich nicht, dass es in Frankreich einen Anstieg des Antijudaismus gibt. Das hat es immer gegeben, und ich fürchte, es wird noch lange weitergehen. Ich habe jedoch keinen Zweifel daran, dass einer der Faktoren, die es am Laufen halten, insbesondere in bestimmten Stadtteilen, in denen Menschen mit Migrationshintergrund leben, genau die Politik Israels gegen die Palästinenser ist: beide, die als Bürger zweiter Klasse innerhalb des „jüdischen Staates“ leben, und diejenigen, die seit 52 Jahren unter brutaler militärischer Besatzung und Kolonisation leiden.

Ich habe regelmäßig gegen diese tragische Situation protestiert. Ich unterstütze nachdrücklich die Anerkennung des Rechts der Palästinenser auf Selbstbestimmung und glaube an eine "De-Zionisation" des Staates Israel. Sollte ich mir Sorgen machen, dass ich bei meinem nächsten Besuch in Frankreich vor Gericht gebracht werde?

Ursprünglich von Médiapart am 25. Februar 2019 veröffentlicht. Übersetzt von David Fernbach

[1] [Das berüchtigte "rote Plakat", auf dem die vor kurzem exekutierten Kämpfer der kommunistischen Widerstandskämpfer der manouchischen Gruppe zu sehen waren, wurde im Frühjahr 1944 von den deutschen Behörden an den Pariser Wänden gezeigt. Die Mehrheit der "Terroristen", deren Fotos auftauchten das Plakat wurde prominent als jüdisch bezeichnet.]    Quelle

"Sie haben Angst vor der Wahrheit" - Palästinenser kritisieren Israels Internetzensur - 18. 1. 2019 - Israel zensiert immer mehr Online-Posts von Palästinensern und schreckt auch nicht vor Verhaftungen zurück. Die Palästinenser wollen sich ihre Meinungsfreiheit nicht nehmen lassen und kämpfen für ihre digitalen Rechte.

"Widersteht, mein Volk, widersteht ihnen. In Jerusalem verdeckte ich meine Wunden und atmete meine Sorgen. Und ich trug meine Seele in meiner Hand. Für ein arabisches Palästina."

So lauten die ersten Zeilen von Dareen Tatours Gedicht "Widersteht, mein Volk". Nachdem sie es 2015 im Internet auf YouTube veröffentlichte - unterlegt mit Bildern von Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern - landete sie im Gefängnis. Der Vorwurf: Anstiftung zur Gewalt und Unterstützung einer Terrororganisation.

Die Dichterin und Aktivistin Tatour ist eine von Hunderten Palästinensern, die Israel jedes Jahr wegen ihrer Social Media-Posts festnehmen lässt. In den vergangenen Jahren nutzten immer mehr Palästinenser die sozialen Netzwerke, um ihrer Meinung über die Lebensbedingungen unter der israelischen Besetzung Luft zu machen. Seitdem überwacht und zensiert Israel die Online-Posts noch stärker als zuvor.

Mehr digitale Rechte für Palästinenser
- Um dem entgegen zu wirken, hat 7amleh, das Arabische Zentrum zur Förderung sozialer Medien, ein dreitägiges Forum für palästinensischen Digital-Aktivismus in Ramallah organisiert. Damit will 7amleh die schwindende Meinungsfreiheit in Palästina ansprechen und digitale Rechte vorantreiben. Die DW-Akademie unterstützt das Forum finanziell und schickt ebenso Trainer in die Region, die über digitale Themen sprechen.

Omar Shakir ist Direktor von Human Rights Watch für Palästina und Israel. Er ist überzeugt: Die sozialen Medien haben Israel die Möglichkeit gegeben, die grundlegenden Bürgerrechte der Palästinenser einzuschränken. "Israel überwacht die Plattformen massiv und nutzt sie, um die Rechte der Palästinenser zu überwachen, die sich für Meinungsfreiheit engagieren"   >>>


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5. 3. 2019

 

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4. 3. 2019

 

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4. .3 2019

 

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2. 3. 2019

 

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28. 2. 2019

 

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soll das  "DAS PALÄSTINA PORTAL"
weiter existieren?
es braucht Sponsoren
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