Die wundersame
Welt des Pr. Dr. h.c. Arno Lustiger
- 1
Inhalt:
Kommentar zu -
Jüdischer Antisemitismus +
Selbsthass (FAZ)
Brief von Arno
Lustiger an den Intendanten Prof.
Elitz
Kommentar zu:
Brief an
Intendanten des Deutschlandradios
Prof. Elitz
Erhard Arendt
Brief Peter Vonnahme an
Prof. Elitz
Links zum
Thema
Es wird immer
Lustiger - Hybris und
Scheinheiligkeit
W. Frankenberg, 20.09.08
Jüdischer
Antisemitismus: Kurzer Lehrgang über
den Selbsthass – Arno Lustiger -
Debatten - Feuilleton - FAZ.NET
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EE3683FD3B4784A4F96BCD6F57DE78243~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Hättest Du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben, so oder
ähnlich könnte man Arno Lustigers
Einlassungen in Sachen „jüdischer
Selbsthass“ bezeichnen. Hasst er und
Broder sich vielleicht selber? Der
Job eines „Hofjuden“ ist wirklich
hassenswert. Es ist nur noch
peinlich was der alte Herr von sich
gibt. Er hat nicht die Übung im
Verschleiern wie das restliche
Netzwerk und wirkt sehr
durchschaubar, einfältig.
Durchschaubar
ist, wie er sich als Bildungsbürger
zeigend (was keine Qualifikation für
dieses Thema ist) in die
Vergangenheit bemüht, um
Antisemiten, „jüdische Selbsthasser“
und die, die es ihnen vorwerfen,
auszugraben. „Antisemiten“ sind
heute die, die von Juden dafür
gehalten werden. Normalerweise sind
es aber solche, die Juden, weil sie
Juden sind, Vorurteile gegenüber
haben.
Das ist so als würde ich in einem geschichtlichen Rückblick
Mörder oder Trickbetrüger
heraussuchen und dann einen
aktuellen Namen hinzufügen. Damit
stelle ich bewusst suggerierend eine
Verbindung her, die es geben kann,
in dieser medialen Kampftruppe aber
nur suggerierend im Kopf des Lesers
erzeugt wird.
Merkwürdige Zeitsprünge
macht Lustiger bei dieser
Verschleierungsaktion: „Da nach
dem Holocaust offener Antisemitismus
kurzfristig nicht mehr opportun war,
versteckt er sich heute hinter der
Maske des Antizionismus.“ Welch ein
Blödsinn. Kritik des Zionismus hat
nichts mit Antisemitismus zutun,
sondern ist das dauernde Gebot der
Stunde, weil dieser rassistisch ist
und eine verbrecherische Politik
gegenüber Palästinensern betreibt.
Nach dem Prinzip, was nicht weiß ist, ist schwarz hat er
natürlich recht. Nur sieht die Welt
anders aus. So ist Zionismus nicht
Zionismus. Es gibt eine Vielzahl von
Zionismusvarianten, ebenso wie es
zahlreiche christliche
Glaubensrichtungen gibt. Es gibt
den Antizionismus der einen
rassistischen, politischen Zionismus
der Siedlerorganisationen, der rechtsradikalen Parteien in Israel ablehnt und das ist auch
gut so. Das ist die Waffe der
Vereinfachung, Broder ist da ein
„Meister aus Deutschland“. Lustiger
sollte bei ihm „Nachhilfe“ nehmen.
Selbst 82jährige sind da vielleicht
noch lernfähig, wenn es um die
Diffamierung andersdenkender geht.
Plump
versucht er auch hier,
Antisemitismus zu erzeugen: „Jüngst
stilisierten die Medien, manche
Politiker und sogar Geistliche
Israel zum kollektiven Juden.
Norbert Blüm, die Bischöfe Gregor
Maria Hanke und Walter Mixa
verglichen den um sein Überleben
kämpfenden Staat Israel mit dem
verbrecherischen Naziregime und die
Palästinensergebiete mit Ghettos.“
Wer von diesen genannten Personen
hat: „Israel zum kollektiven Juden“
stilisiert? Wo kämpft Israel um sein
Überleben? Dieses Märchen existiert
nur in der Gedankenwelt des
rassistischen Zionismus, der diese
Propaganda braucht, um weiter seinen
Landraub und seine Verbrechen mit
der Antisemitismuskeule
niederknüppeln zu können.
Hier wird wieder in Vorarbeit auf Lustigers
eigentliches Thema eine Verbindung
zu wahrlich antisemitischen
Äußerungen hergestellt. Das ist mehr
als unredlich und immer mehr
durchschaubar.
Pervers,
ist seine Beschreibung der
„jüdischen Selbsthasser:“ Sie
hielten diese Spannung nicht aus und
begingen Selbstmord.“ Von dem
Hass ausgehend, mit dem man den von
diesen selbsternannten Oberzensoren
ernannten angeblichen „jüdischen
Selbsthasser“ begegnet, könnte man
hier einiges an Wunschdenken
unterstellen.
Gleichsetzend
ordnet Lustiger die Kritiker der
israelischen Regierung, dieses
rassistischen Zionismus „richtig
ein“ „Für die heutigen jüdischen
Selbsthasser stellt der Staat Israel
die ideale Projektionsfläche für
ihre Probleme dar.“ Nein Herr
Lustiger, sie, Broder und die
anderen rechtszionistischen
Rassisten haben ein Problem.
Weil das vielleicht nicht langt,
werden noch als Unterstützung
rechtsradikale, antisemitische
Figuren danebengestellt.
Lustiger und sein Verein sollte als
Zauberkünstler
auftreten. Wie verwandele ich
notwendige Kritik, die auch Juden
ausüben, in Antisemitismus? Dies
wäre sicherlich auch ein Thema für
eine Doktorarbeit. Vielleicht für
einen der antideutschen Rassisten,
die bei einem gewissen OSI-Professor
Pamphlete als „Doktorarbeiten“
einreichen können und dafür noch die
Bestnote erhalten. Auch dieser
Professor gehört zur Israellobby.
Dazu passt die entlarvende Werbung
die Lustiger für „Neu-alter
Judenhass“ macht. Eine Kampfschrift,
die den meisten Autoren dazu dient,
mehr oder weniger geschickt wie
Lustiger diesen Zaubertrick
vorzuführen.
Nachdem Lustiger ausreichend das Vorfeld beackert, hat kann
er die Saat
einbringen: „Im aktuellen
Streit der chronischen Tochter
Galinski gegen Henryk Broder ist ein
neuer Akteur aufgetreten, der
chronische Sohn, Professor Alfred
Grosser“.
Nachdem sich Lustiger mit seinem Vortext in die historische
Reihe der Antisemitistenenttarner
eingeordnet hat, kann er
selbstgerecht sagen:
Evelyn Hecht-Galinski und Grosser
seien nur „jüdische Selbsthasser“.
Nach welchem Handbuch arbeitet
dieses Netzwerk? Haben sie die
gleichen Schulungsorte? Ihre Taktik,
Kritiker mit Antisemiten
gleichzusetzen, ähnelt sich.
Krank
wird es, wenn Lustiger schreibt:“
Wie viele Antizionisten hebt Grosser
zur Verstärkung seiner Argumente
ausführlich seine jüdische Herkunft
hervor“.
Gleiches machen doch Broder, Stawski, Graumann, Kramer,
Süßkind und alle anderen falschen
Freunde Israels, die wenn es ihnen
nützlich ist, auch mit Antisemiten
zusammenarbeiten.
Wer zieht immer wieder die „jüdische
Karte“ und bringt damit die Medien zum einknicken? Die Israellobby
kennt genau die Schwachpunkte der
deutschen Büßerseele.
Welche Vorstellungen Lustiger von „Sachverhalten“ hat, belegt
er in einer anschließenden
Täuschungsaktion.
Die Begründung, warum er eine Veranstaltung des Verlegers
Abraham Melzer verhindert hat, ist
an den Haaren herbeigezogen. Gerade
hier hat man mit Ziehung der
„Judenkarte“ täuschend
undemokratisch, gegen die im
Grundgesetz verbürgte
Meinungsfreiheit gehandelt. Dieses
Handeln ist seinem Netzwerk so
selbstverständlich, dass sie sich
nur wundern, wenn es kritisiert
wird. Es funktioniert perfekt.
Gerade zu an
Selbstüberschätzung
grenzt es, wenn Lustiger behauptet,
er habe Schaden von der ev. Kirche
abwenden wollen. Die Kirche hat sich
so gehorsam verhalten wie die
„Deutschen Christen“, die auch
Hitlers Stiefel geküsst haben. Heute
folgt die Kirche gehorsam den
Anweisungen der Israellobby. Man
will wenigstens jetzt auf der
„richtigen“ Seite stehen. Schaden
hätt er abgewendet, wenn er
schweigend und beschämt Hajo Meyers
Vortrag gehört hätte.
Scheinheilig
entzieht sich Lustiger einer
Überprüfung dieses einmaligen
Skandals: „Zitate aus den genannten
Machwerken will ich mir aus
hygienischen Gründen ersparen.“
Meint Lustiger vielleicht das
Machwerk von Faber, Schoeps und
Stawski? Damit hätte er allerdings
Recht.
Seit wann stellt dieses Netzwerk bei seinen sehr oft unter
der Gürtellinie stattfinden
Tricksereien „hygienische Gründe“ in
den Vordergrund? Steht man mit dem
Müll, den man schreibt, schon
bis über
den Kopf im selbsterzeugten Unrat?
Vielleicht sollte Lustiger mal 10 Minuten den Atem anhalten:
„Die Vorstellung, dass eine Kirche
zwei jüdischen Antisemiten und
Feinden Israels eine Tribüne für
ihre Hetze bieten würde, empörte
mich.“ Die Feinde Israels sind
die, die es immer mehr in sein
Unglück laufen lassen. Es zulassen,
dass sie sich immer mehr mit Schuld
belasten. Ein verhinderter Frieden
tausende Tote kostet.
Die
wahren Freunde kritisieren, wo es
notwendig ist.
Ist Lustiger nun auch oder nicht eigentlich ein: „jüdischer
Selbsthasser“? Ist Arno Lustiger ein
verkappter Antizionist? Er schreibt:
„:“ Wie viele Antizionisten hebt
Grosser zur Verstärkung seiner
Argumente ausführlich seine jüdische
Herkunft hervor“. Welche Hybris.
Wie kommt Lustiger dazu, Grosser
einen „Antizionisten“ zu nennen,
obgleich er nur Israels rassistische
Unterdrückungspolitik kritisiert?
Welche Israellobby hat Lustiger den
„Professoren-Titel und den Dr. h.
c.“ zugeschustert? Aufschlussreich
ist das Ende dieses irren Artikels.
Man lese nun das Ende des Artikels:
„Vierzig lange Jahre war ich
stellvertretender Vorsitzender der
Budge-Stiftung in Frankfurt, des
einzigen und zudem großen
jüdisch-christlichen Altenzentrums
in Europa. Ich bin auch seit Jahren
Kuratoriumsmitglied des „Deutschen
Koordinierungsrates der
Gesellschaften für
Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit“.“ Dann steht
noch unter dem Artikel: „Der
Historiker und Essayist Arno
Lustiger, geboren 1924, ist
Ehrenmitglied des ZK der
Zionistischen Weltorganisation in Jerusalem auf
Lebenszeit.“
Unmoralisch schreibt er sich dann
selber einen Persilschein für das
damalige Handeln aus: „Im Protest
gegen diese Veranstaltung, die dann
abgesagt wurde, ist es mir gelungen,
moralischen Schaden von der
evangelischen Kirche abzuwenden.“
Welche Vorstellungen von Moral hat dieser
Arno Lustiger eigentlich? Ich nenne es perfektes Denunziantentum,
Manipulation und Erpressung im Namen
des „Judentums“.
Die FAZ kommt langsam in den Verdacht zum real
politischem zionistischen
Verlautbarungsorgan nach dem Motto:
Für einen Bahners kommen 10
zahlreiche Broders und Lustigers.
Es ist mehr als paranoid, Chomsky, Grosser, Hecht-Galinski oder auch israelische und viele
andere jüdische Intellektuelle als
„jüdische Selbsthasser“ zu
diffamieren, nur weil sie die
Verbrechen der israelischen
Besatzungsmacht und den
schleichenden Genozid am
palästinensischen Volk als das
bezeichnen, was es ist: ethnische
Säuberung des Landes von dessen
ursprünglichen Bewohnern.
Wie bezeichnet Lustiger die gerechten, die zu
dem Unrecht im 3. Reich nicht
schwiegen, deren Kinder und Enkel
ein Gespür für Unrecht haben?
Dass eine liberale Gesellschaft sich mit solch
einem unsinnigen „Argument“ wie dem
angeblichen „jüdischen Selbsthass“
ernsthaft auseinandersetzt, zeugt
von ihrer Dekadenz. Diesen
Selbsthass gibt es nur noch bei der
antideutschen Sekte, die sich auch
den „Bomber Harris“ zurückwünscht.
Hier treffen sich beide Extreme: Die
christlichen und jüdischen extremen
Zionisten und die Antideutschen:
beide predigen den Selbsthass.
Selbsthass ist es, wenn diese
selbsternannten Zensoren Israel und
die Juden weiter ins Unglück führen
und Moral und Anstand vergessen.
Lustiger nimmt tatsächlich Henryk M. Broder ernst
und damit in Schutz? Liegt das an
seinem ihm gegönnten Alter oder ist
er ebenso bösartig, täuschend wie
der multifunktionale islamophob
erscheinende Preisträger?
Lustiger hat anscheinend das Schmierenwerk von
Faber/Schoeps und Stawski allen
Bundestagsabgeordneten anempfohlen,
das diesen auch noch kostenlos
zugeschickt worden ist. Kein MDB
hätte für dieses Machwerk auch nur
einen Cent ausgegeben sollen. Welche
Israellobby hat die Kosten für Porto
und des Buches übernommen?
In diesem Band sind zahlreiche Israellobbyisten
und einige „nützliche Idioten“ wie
der Kulturmuslim Bassam Tibi
versammelt, der sich besonders bei
seinen jüdischen Freunden in
serviler Weise anbiedert.
Sich mit Broders Antisemitismusdefinition in
diesem Zusammenhang einverstanden zu
erklären, zeigt wie dumm die ganze
Sache ist: „Der Antisemit nimmt
dem Juden nicht übel, wie er ist und
was er tut, sondern dass er
existiert.“ Lustiger stimmt
dieser perversen Definition zu. Dies
fällt auf ihn zurück. Es ist das
zionistische Hassklischee, das diese
rassistische Ideologie seit Ende des
19. Jahrhunderts in die Welt gesetzt
hat. Mit dem Zionismus in dieser
realen Form begann die Katastrophe
der ursprünglichen Bewohner des
Landes Palästina. Israel liegt in
Palästina und nicht umgekehrt.
Sollte man einem alten Herrn seine
Denunziationen ehrbarer Bürger
durchgehen lassen? Nein.
Auch Lustiger hat als jüdischer
Deutscher keinen Jagdschein und
wenn, dann sollte man eintragen:
„wegen Unzurechnungsfähigkeit
Veröffentlichungsverbot“.
Auf diesen verleumderischen Artikel muss mit
gleicher Münze zurückgezahlt werden,
weil sein Beitrag ein Paradebeispiel
für Scheinheiligkeit, Hybris und
Verlogenheit ist. Das die FAZ Typen
wie Broder und Lustiger ein Forum
bietet, von dem aus sie scheinheilig
unbescholtene Bürger niedermachen
können, weckt Erinnerungen an
schlimme Zeiten. Lustiger sollte
sich schämen.
Es soll eine Debatte sein, einmal Bahners,
zweimal Broder und Lustiger. Wer
spricht dagegen? Hat die FAZ den
Mut, einer Erwiderung von Frau
Hecht-Galinski abzudrucken? Oder hat
es ihr die Israellobby bereits
verboten.
W. Frankenberg, 20.09.08
Kurzer Lehrgang
in jüdischer Paranoia - Oder: Lustigers lustige Lust
- Abraham Melzer - Antwort
auf Arno Lustigers Pamphlet in der FAZ vom 18.09.2008 -
Im Judentum gibt es viele politische und soziologische
Strömungen. Das Judentum war schon immer vielseitig und
zersplittert. Das war früher so und das ist auch heute
so. Man braucht da nur auf den Staat der Juden zu
schauen, um zu sehen, wie vielfältig die Gesellschaft
gespalten ist, in Parteien und religiösen Richtungen.
Man erinnere sich an den jüdisch-israelischen Witz über
den ersten Staatspräsidenten Chajim Weizmann, der in
China zu Besuch weilte. Mao Tse Tong, der große
chinesische Vorsitzende gab damit an, dass er der
Präsident von einer Milliarde Chinesen sei. Das hat
Weizmann jedoch nicht beeindruckt. Er erwiderte: Ich bin
der Präsident von einer Million Präsidenten. Das ist
auch so überall dort, wo es größere und kleinere
jüdische Zentren gibt, von den USA bis in die Schweiz,
wo es drei verschiedene jüdische Gemeinden gibt. Nur im
Nachkriegsdeutschland ist es anders. Hier verteidigt man
mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Einheit
und der Zentralrat der Juden in Deutschland hat schon
immer keine andere Meinung als die des Zentralrats
geduldet. Dabei ist auch die jüdische Gemeinschaft in
Deutschland so pluralistisch im Denken, wie es Juden
eben überall sind >>>
Dr.
W. C. Baden-Baden
Leserbrief -
Günter Schenk
Wortreich belegt Ihr Autor
Lustiger das leicht
Widerlegbare. Wer von den
FAZ-Lesern hätte nicht den
fröhlichen, mit sich selbst und
der Welt im Reinen, dabei aber
immer kritischen französischen
Staatsbürger und Menschenfreund
Alfred Grosser aus Bildern in
Fernsehen in Erinnerung!
Belesene genießen seine
optimistischen frühen - und auch
späteren - Schriften zur
deutsch-französischen
Verständigung. Forwärtsgewandte
Bewältigung, nicht Häme oder
fruchtloses "Nachtreten" ist
seine Devise.
Wer würde auf
die Idee kommen, der
kunstsinnigen, lebensfrohen und
dabei kämpferischen deutschen
Demokratin Evelyn Hecht-Galinski
"Identitätsprobleme" zu
unterstellen? Da hilft auch ein
Wortschwall und Rückgriff auf
große Namen der Vergangenheit
nichts: Probleme mit seiner
Identität kann nur der Autor
Lustiger haben. Das mag man
verstehen, wenn man an seine
Lebensgeschichte, auch an seine
Biographie vom Textilverkäufer
zum Hochschulprofessor denkt, es
ist aber erstaunlich, dass er
dann seine eigenen Probleme auf
Menschen projiziert, die in
keiner Weise zu seinem Konstrukt
passen, anstelle seine eigenen
Probleme zukunftsorientiert zu
bewältigen. Ein israelischer
Freund machte mich kürzlich auf
die Verwurzelung des Begriffes
vom "Self hating Jew" (dem
selbsthassenden Juden) im
Deutschen in seiner Form des
"Nestbeschmutzers" aufmerksam.
Mir wird bei der Vorstellung
Angst und Bange, wenn ich daran
denke, einer meiner Söhne hätte
seine akademische Prüfung beim
"angesehenen Historiker Arno
Lustiger" ablegen müssen. Im
Übrigen ist die These Lustigers
(und seiner unangefragten
Apologeten aus Gegenwart und
Vergangenheit) über die
Gleichsetzung von Judenhassern
und Antizionisten, gerade wenn
sie von einem Historiker kommt,
unverständlich. Hass gegen Juden
ist eine besonders
schwerwiegende Form von
rassistischer Verirrung. Ziel
sind Juden, was immer sie tun
und sind. Zionismus jedoch ist
eine politische Ideologie und es
gibt überhaupt keinen
erkennbaren Grund, nicht
entweder für, oder aber
entschieden gegen diese Stellung
zu nehmen. Absurd wird es, wenn
sich Lustiger auf
den Araber-Hasser und jüdischen
Rassisten Anatolij Scharanski,
später als Nathan Scharanski in
der israelischen Innenpolitik
auch als Besatzungsfanatiker
aktiv, als einer von 4
westlichen Agenten gegen 5 im
Westen verurteilte östliche
Agenten an der Glienicker Brücke
am 11.Februar 1966 augetauscht,
beruft. Die Berufung Lustigers
auf Flavius Josephus ist
hingegen eine ungebührliche
Anmaßung. Viel besser passt da
seine Berufung auf
den
Internet-Blog-Betreiber und
berühmten Historiker Sascha
Stawski zu Lustigers Fantom.
Günter
Schenk
Sg Damen und Herren,
Antizionismus kann zuweilen
auch Antisemitismus sein,
und auch ein Jude kann unter
gewissen Umständen Antisemit
sein. Deshalb ist es
grundsätzlich erlaubt auch
einen Juden als Antisemiten
zu bezeichnen. Wenn man aber
die rapid wachsende
Literatur, die das tut,
liest – in Printmedien, in
Web sites und in diversen
blogs – werden Sie schnell
feststellen, dass die
Debatte alle Grenzen
sprengt. Die Kritiken sind
oft beleidigend, ad hominem
und diskriminierend.
Angefangen mit Kritik an der
israelischen Politik, über
sachliche Kritik am
Zionismus und schließlich
die Befürwortung einer
Ein-Staat-Lösung für Israel
und Palästina, wird alles
als Antizionismus und
deshalb auch Antisemitismus
definiert, auch wenn keine
dieser Positionen per se
antizionistisch sind. Die
meisten Gegner solcher
Kritik machen sich gar nicht
die Mühe auf Argumente
einzugehen, sondern
entscheiden per ordre de
Mufti, dass es sich um puren
Antisemitismus handelt, weil
sie eine ehrliche und
sachliche Debatte um ein
Problem, welches Millionen
Menschen auf der ganzen Welt
angeht, verhindern wollen.
Dabei schämen sie sich nicht
zu behaupten: Eine Kritik
Israels sei erlaubt. Sie
meinen aber erst dann
erlaubt, wenn sie diese
Kritik zensiert haben.
Neben den einschlägig
bekannten Zionisten Henryk
M. Broder gehört auch der
„Zionist auf Lebenszeit“
Arno Lustiger zu dieser
Sorte. In Ihrer gestrigen
Ausgabe haben Sie
zugelassen, dass in Ihrer
seriösen Zeitung Menschen,
die nichts anderes tun, als
ihr Recht auf freie
Meinungsäußerung auszuüben,
als „Antisemiten und Feinde
Israels“ diskriminiert
wurden. Antisemit sein ist
heute in der
gesellschaftlichen Wertung
schlimmer als Krimineller
oder Pädophil zu sein. Es
ist ein Argument mit dem man
heute Existenzen ruinieren
kann und Menschen aus der
Mitte der Gesellschaft an
den Rand verdrängen kann.
Ich kann nicht erwarten,
dass Herr Lustiger sich
entschuldigt, ich hoffe
aber, dass zumindest die
Redaktion der FAZ das tut.
Mit freundlichen Grüßen
Abraham Melzer
Pr. Dr. h.c. Arno Lustiger
schreibt an den Intendanten des
Deutschlandradios Prof. Elitz
Am 14.3.2007 wurde
dieser Brief im Auftrag vom
Generalsekretär des
Zentralrats
der
Juden, Stephan J.
Kramer
kommentarlos an die
Mitglieder des Zentralrates der Juden
verschickt.
Es
wird immer Lustiger. - „Redet Wahrheit einer
dem anderen“
Wie man versucht,
die Medien zu manipulieren und
unter Druck zu setzen….
Arno Lustiger schreibt einen gar
nicht so lustigen, brüderlichen
Brief an den Intendanten des
Deutschlandradios
Professor Elitz. Mit einem
Begleitbrief wurde er unkommentiert
von Herr Kramer vom Zentralrat der
Juden am
14.3.2007 an sein Direktorium
verschicket. Beides liegt dem „Das
Palästina Portal“ und anderen
deutschen Medien vor.
Es ist von einem eminent politischen und
öffentlichen Interesse,
diesen
der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Lustiger drückt, das verwundert
nicht, wenn man seinen Umgang mit
der fragwürdigen
Website “honestly concerned“ und
anderen) kennt, seine Verärgerung
über eine Interview von Frau
Hecht-Galinski des Deutschlandradios
aus.
Da hat sich das Deutschlandradio
doch angemaßt, von einer
pluralistischen Gesellschaft
ausgehend an Meinungsvielfalt zu
denken. Für Lustiger war etwas
Empörendes geschehen. Man hatte Frau
Hecht- Galinski interviewt -
MP3. Sie hatte es gewagt, die
Aussagen der deutschen Bischöfe,
die Palästina und Israel besuchten,
zu verteidigen.
Diese waren im Angesicht der Leiden
der Palästinenser
undiplomatisch erschüttert und
äußerten dies auch verbal. Dabei
kann man sicher einen Vergleich mit
dem Warschauer Getto kritisieren,
damit die berechtigte Kritik aber
nicht entscheidend beiseite
schieben.
Nicht der Vergleich ist das
Problem, das ist die unsägliche
Besatzung in Israel.
So wies Frau Hecht-Galinski zu Recht
die Kritik des Zentralrats der Juden
zurück.
Der Zentralrat habe sich "wieder mal
als Sprachrohr der israelischen
Regierung" betätigt und bezeichne
"jüdische Kritiker als jüdische
Antisemiten". Die Tochter des
ehemaligen Zentralratspräsidenten
Heinz Galinski bedauere es, dass
Kardinal Lehmann "diese sehr
moderaten Äußerungen zum Teil
zurückgenommen"
Quelle
Das
Kramer unkommentiert, ohne Kritik
diesen Brief von A. Lustiger
verteilt zeigt, man hat immer noch
nichts gelernt und der Zentralrat
der Juden (in seiner Mehrheit)
verharrt in einer unkritischen
unwidersprochenen Duldung der
israelischen Verbrechen in
Palästina.
Das darf
so Lustiger und anscheinend von
Kramer auch unterstützt in einem
demokratischen Staat natürlich nicht
sein. Der Deutschlandfunk darf
keiner „Minderheit innerhalb einer
Minderheit“ zu Worte kommen lassen –
außer der extrem pro-israelischen
und jüdischen möchte man hinzufügen.
Wie kämen wir dazu,
Meinungsvielfalt, eine kritische
Stimme, die Stimme der Wahrheit zu
dulden. Da hört es doch auf, mit der
pluralistischen, freiheitlichen
Gesellschaft die die
Meinungsfreiheit unterstützt. Manche
denken: "Was Recht ist, bestimmen
wir"
In
einem Kasperle Theater erwartet man,
das Kasper den bösen mit dem Prügel
bestraft. So zückt denn auch
Lustiger wieder diese unsägliche
Antisemitismuskeule und missbraucht
die Opfer des Holocaust: Frau
Hecht-Galinski sei eine
„notorische Hasserin der Vertreter
der deutschen Juden“. Wer
ehrenwerter ist, das wird sicher
schon die Geschichte noch zeigen,
Herr Lustiger. Mancher wurde vom
Opfer zum Täter, zum Dulder, Wisser
und Unterstützer von Unrecht.
Wenn
es um die Juden geht, darf es
anscheinend nach A. Lustiger nicht
sein, dass man Unrecht Unrecht
nennt? Man darf es zwar begehen,
verschleiern, fördern, aber wehe es
wird so genannt?
Broder hat dieses schizophrene
Denken ja
auf den Punkt gebracht: „ Es
stimmt, Israel ist heute mehr Täter
als Opfer. Das ist auch gut und
richtig so“
Das mögen gewisse Kreise ja denken,
aber, darum wird es nicht richtiger,
das ist kein Freibrief und auch wenn
es einem Arno Lustiger nicht
gefällt, Kritik muss erlaubt sein,
auch von Minderheiten einer
Minderheit. Die Wahrheit wird nicht
durch Mehrheitsmeinungen definiert
und allgemeinverbindlich festgelegt.
Auch das hat uns die deutsche
Geschichte gelernt.
Wer sich neben Täter stellt, ist
mitschuldig. Er gehört zu den
anderen Tätern der Geschichte. Er
steht nicht neben den Opfern, hat
das Recht verwirkt, in ihren Namen
zu sprechen … Auch, wenn er sich
anmaßt, scheinbar Mehrheitsmeinungen
zu vertreten.
Vielleicht sollten die Herren
Lustiger, Kramer und Co. einmal
öfters israelische Zeitungen (oder
das Palästina Portal) lesen. Dann würden
sie wissen, wie viel Demokratie,
Wahrheit und Meinungsfreiheit eine
Gesellschaft ertragen kann,
akzeptieren muss. Wie viel Unrecht,
die Gerechten in Israel wahrnehmen
und benennen können.
Wie
gut, das es Menschen wie Frau
Hecht-Galinski, die "european
jews for just a peace" und sehr
viele andere jüdische Menschen gibt
die sich nicht scheuen Wahrheit auch
Wahrheit zu nennen.
Es ist ein Kinderglaube zu glauben, dass, wenn man sich die Augen
zuhält, etwas nicht existiert. Auch den
Kopf in den Sand stecken, hilft da wenig.
Wenn sich gewisse Kreise die
Augen zuhalten und sagen, ich
sehe doch gar nichts, ist
das ihre Sache, das ist keine
Mehrheitsmeinung, auch wenn die
Mehrheit
noch zum verübten
Unrecht in Palästina schweigt.
Es gibt immer mehr Menschen,
die sagen nicht nur NIE WIEDER, sie leben es
auch und können da nicht schweigen, wo sie
Verbrechen gegen die Menschlichkeit sehen.
„Redet Wahrheit, einer dem
anderen“ diesen Spruch stellt A. Lustiger seinem Brief als Credo
voran. Er sei auch
den Herrn Arno
Lustiger, Herbert Kramer und
anderen nicht nur ins
Poesiealbum geschrieben,
sie sollten das Motto auch
vorleben und nicht
Andersdenkende diffamieren....
Übrigens: Lustiger schrieb an die
evangelische Pfarrei, die für die
Vorstellung des neuen Buches
„Ich
will nicht mehr schweigen.“ von Rupert Neudeck den Saal
zugesagt hatte. Vor lauter Angst vor
der Israellobby zog sie diese Zusage
zurück.
Vor der Tür demonstrierte die
extremistische Organisation „honestly concerned“ gegen die
Meinungsfreiheit.
Intendant Elitz sollte die
unverschämte Intervention des
Israellobbyisten Lustiger eindeutig
als Eingriff in die Unabhängigkeit
des Senders und die Meinungsfreiheit
in Deutschland zurückweisen. -
Erhard Arendt 17.3.2007 |