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A bis J - Literatur zum
Nahostkonflikt - Palästina + Israel
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A |
Verdammtes Land Eine Reise durch Palästina
Andreas Altmann
Erschienen am 10.03.2014 - 304 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag - ISBN:
978-3-492-05624-3
Wie ein Rockstar auf der Bühne - Bestsellerautor Andreas Altmann liest in der
Wodan-Halle Freiburg
- Soldaten umzingeln ein kleines Steinhaus mit Wellblechdach, Gewehre im
Anschlag. Die Stimmung ist aufgeladen. Wütende Männer schreien. Ein Bulldozer
gibt Gas und walzt das Haus nieder. Sie sind gekommen, um die kleine
Beduinensiedlung südlich des palästinensischen Hebron dem Erdboden
gleichzumachen. Es ist still in der Wodan-Halle, während Reiseautor Andreas
Altmann die Szene aus seinem Buch vorliest. "Ich habe mich nebenbei immer mit
dem Thema auseinandergesetzt, aber die Wirklichkeit hat mich dann doch in ihrer
Brutalität überrascht", sagt er. Bestsellerautor Altmann ist nach Freiburg
gekommen, um sein Buch "Verdammtes Land – eine Reise durch Palästina"
vorzustellen. >>>
Verdammtes Land. Eine Reise durch Palästina - Lesung von Andreas Altmann in
Recklinghausen
- Das "Heilige Land" – in Wirklichkeit ist es ein verdammtes Land. Vielleicht
gerade deshalb, weil es Juden, Christen und Muslimen heilig sein muss? Altmann
spricht mit den Vertretern aller drei Religionen - was sie bewegt und woher der
Hass kommt, der die Palästinenser so oft zu Opfern der israelischen Politik
macht. Und auch manchmal zu Tätern. >>>
Wer ein Buch über diese Weltgegend schreibt, wird scheitern. Israel und
Palästina, das ist ein Brandherd, der nicht aufhört zu lodern. Seit über sechzig
Jahren entzündet er die Gemüter. Und keine Vision weit und breit, um die zwei
Völker zu versöhnen. Unfassbar viele Vernagelte, auf beiden Seiten, versperren
den Weg. Unfassbar viele Bücher wurden inzwischen darüber geschrieben. Und
keines schien mitreißend genug, sie alle zur Einsicht zu verführen. Ich riskiere
es trotzdem: noch ein Buch abzuliefern. Weil mich inzwischen jede Illusion – die
Antwort zu finden – verlassen hat. Und weil ich nichts als Geschichten erzählen
will. Von den einen, die andere quälen und erniedrigen. Und den anderen, die
gequält und erniedrigt werden. Und die Geschichten von Heldinnen und Helden, die
es herzzerreißend zäh und tapfer mit ihrer Wirklichkeit aufnehmen. Von Frauen
und Männern eben, von denen jeder – all wir anderen – etwas erfahren könnten:
über Würde, über Stolz, über schiere Tapferkeit. Und über die Sehnsucht, ein
passables Leben zu führen. Klar, vom Irrsinn und der Lächerlichkeit wird auch
die Rede sein. Denn das muss man dem winzigen Erdteil lassen: Storys hat er zu
bieten, an jedem Eck, zu jeder Stunde. >>>
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Izzeldin Abuelaish
Du sollst nicht hassen
Meine Töchter starben, meine Hoffnung lebt weiter
Originaltitel: I Shall Not Hate Übersetzung: Exo, Ingrid - Lübbe Verlag 03/2011
- ISBN-13: 9783785724255 >>>
Ein Mediziner, der nicht hassen, der aber verzweifeln könnte: Dr. Izzeldin
Abuelaish
Zu einem aufrüttelnden Buch, das viel Mut macht
- Rupert Neudeck
Mit dem immerwährenden Schmerz dessen, der die Lage der Palästinenser und der
Israelis selbst erkundet hat und jetzt das – ich weiß nicht wievielte - Buch
darüber liest, stelle ich eines von einem palästinensischen Arzt vor, das in
Kanada und Frankreich erschienen ist. Das Buch ist geschrieben von Dr. Izzeldin
Abuelaish. Sein Titel ist Programm:
„Ich werde niemals hassen. Ein Mediziner aus Gaza auf den Wegen des Friedens“
(Französisch erschienen bei Robert Laffont Paris 2011).
Ich weiß nach der Lektüre nicht, wie man ein solches Leben aushält. Es wird mir
schwarz vor Augen. Die Selbstgerechtigkeit der israelischen Politik wird mir
noch einmal bewusst: Wie kann man mit einem Volk auf Dauer nebeneinander leben,
dem man nicht die elementaren Menschenrechte gibt? Nach 43 Jahren Verweigerung?
Alles was Israel in seiner Politik zu seiner Verteidigung sagt, ist immer auch
richtig und in der gleichen Sekunde falsch. Man kann ein Volk, ein ganzes
Volk auf Dauer nicht im Schwitzkasten belassen. Es bringt auch nichts, einzelne
Palästinenser zu belobigen, wie es der jüdisch-israelische Arzt Dr, Marek
Glezerman in seinem Vorwort tut. Glezermann leitet die Gynäkologische Abteilung
des Hospitals Soroka bei Beersheba in Israel, in das Izzeldin Abuelaish immer
wieder Patienten vom Gaza Streifen gebracht und dort selbst praktiziert hat. Man
muss doch irgendwann festhalten, dass Menschen nicht einfach zu Terroristen und
zu Selbstmordattentätern werden, sondern dass da in ihnen ganz furchtbar viel
angerichtet sein muss an Vergeblichkeit und Verweigerung normaler Bewegungs- und
Entfaltungsmöglichkeiten. Natürlich ist es schlecht, grundsätzlich, moralisch,
theologisch, geschichtlich nach dem Holocaust, Israel das Existenzrecht zu
verweigern. Aber wie würden sich die Herzen, Gemüter, Seelen der Palästinenser
öffnen, wenn einmal Ihnen die gleichen Entfaltungsrechte zugestanden würden, auf
die sie nach der Menschenrechtscharta Anspruch hätten >>>
Gaza Doctor Izzeldin Abuelaish Two Years After Israeli Attack that Killed 3
Daughters & Niece: "As Long as I am Breathing, They are with Me. I Will Never
Forget"
>>>
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Alternative Tourism Group
Palästina Reisehandbuch
Geschichte • Politik • Kultur • Menschen • Städte • Landschaften
Aus dem Englischen und Französischen von Ellen Hexges und Valeria Buß
664 Seiten • 15 x 22 cm • Gebunden • 60 politisch-historische Karten und
Stadtpläne • Über 800 Farb- und Schwarzweißfotos
€ 29,90 (D) €30,80 (A) • SFr 52,20 • ISBN 978-3-930378-80-7
Das Heilige Land beziehungsweise Israel/Palästina ist der Ursprungsort der drei
großen monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Das Land
zwischen dem Mittelmeer und dem Toten Meer ist daher bereits seit Jahrhunderten
eines der weltweit bedeutendsten Pilger- und Reiseziele.
Der Tourismus in den palästinensischen Gebieten Westjordanland und Gazastreifen
ist seit 1967 hauptsächlich geprägt von israelischen und ausländischen
Reiseveranstaltern, die sich auf Israel beschränken und den besetzten Gebieten
sowie den Palästinensern nur geringe Beachtung schenken und die Touristen meist
nur sehr einseitig über die palästinensische Seite informieren.
Ähnliches gilt für einen Großteil der Reiseliteratur über Israel: Palästina
kommt –wenn überhaupt – nur am Rande oder als Teil Israels vor. Dem möchte diese
Publikation entgegenwirken. Sie ist auf dem deutschsprachigen Buchmarkt die
erste Veröffentlichung, die Palästina aus palästinensischer Sicht darstellt.
Neben der Beschreibung der wichtigsten Landschaften und Städte wie Jerusalem,
Bethlehem, Hebron, Nablus und Gaza sowie der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten,
vermittelt das Buch vor allem ein umfassendes Bild der Geschichte, Politik und
Kultur der palästinensischen Gesellschaft mit ihren schwierigen
Lebensbedingungen unter der de facto immer noch bestehenden israelischen
Besatzung (Flüchtlingslager, Checkpoints, Trennmauer, israelische Siedlungen
u.a.).
Der Idee eines »kulturellen Tourismus« folgend, widmet sich das Buch auch
ausführlich den Begegnungsmöglichkeiten zwischen Touristen und Palästinensern
sowie zwischen Juden, Christen und Muslimen. Ergänzt wird der Inhalt durch einen
umfangreichen Info- und Serviceteil mit vielen praktischen Tipps, Karten,
Stadtplänen, Webguide und nützlichen Adressen.
Das Buch richtet sich nicht nur an politisch, geschichtlich, kulturell oder
religiös interessierte Reisende, sondern an alle, die grundsätzlich mehr über
Palästina und die Palästinenser erfahren möchten.
Die Alternative Tourism Group (ATG) ist eine in Beit Sahour bei Bethlehem
ansässige Nichtregierungsorganisation (NGO), die für Touristen Reisen und
Begegnungen in Palästina organisiert. Sie fühlt sich einem gerechten Frieden auf
der Basis einer Zweistaatenlösung verpflichtet. 2007 war die ATG Preisträger
beim »ToDo! – Wettbewerb für sozial verantwortlichen Tourismus«.
Alternative Tourism Group, Palästina
Reisehandbuch - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - pdf -
Jährlich besuchen Millionen von
Touristen Israel, dabei vergessen diese, dass sie eigentlich ins historische
Palästina reisen. Auf einem Teil dieses historischen Territoriums wurde im Mai
1948 der Staat Israel gegründet. Der arabischpalästinensische Teilstaat wartet
bis heute auf seine Realisierung, da er von Israel seit 1967 einer brutalen
Besatzung unterworfen ist und völkerrechtswidrig kolonisiert wird. Von alledem
findet der Tourist in den gängigen Reiseführern wenig bis nichts. Dass Israel auf Werbeprospekten und Straßenkarten die besetzten Gehiete schon
seit Jahrzehnten nicht mehr einzeichnet, versteht sich da schon fast von selbst.
Die Grenzen Palästinas wurden einfach wegretuschiert, sodass Israel überall zu
sein scheint.
Mit dem »Palästina Reisehandbuch« liegt nun erstmalig ein umfassendes Kompendium
für die Palästina-Touristen vor, das über die Geschichte, Politik, Kultur,
Menschen, Städte und Landschaften aus der Sicht der ursprünglichen Bewohner und
Besitzer Palästinas berichtet. Darin erscheinen das Land und seine Bewohner
nicht als exotisches, terroristisches und gefährliches Etwas, das die
israelische Tourismusindustrie und ihre westlichen Partner aus dieser
historischen Landschaft und ihren Bewohnern gemacht haben, sondern die
Autoren/innen der »Alternative Tourism Group« stellen ein Land vor, das nicht
durch die Brille israelischer Tourismusführer besucht werden >>>
Palmyra Verlag, Heidelberg 2013,649 Seiten, 29,80 €
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„Ohne den Zionismus gäbe es keinen
arabischen Antisemitismus“
Der französisch-libanesische Politologe Gilbert
Achcar untersucht in seinem neuen Buch das Verhältnis der muslimischen Welt zum
Holocaust
Arn Strohmeyer
Der wissenschaftliche Streit um die historische
Wahrheit dessen, was sich in den Jahrzehnten in Europa und im Nahen Osten
(Stichworte: Holocaust und Nakba) ereignet hat, ist längst zu einem
Propagandakrieg der Narrative verkommen. Er wird deswegen so heftig und
unerbittlich geführt, weil die Historiografie hier Legitimationen für politische
Interessen und Ansprüche liefern soll. Darüber hinaus kämpfen an dieser
ideologischen Front auch die Vertreter des Neokonservatismus und Neoliberalismus
in globalen Rahmen mit, denen es um ihre geostrategische imperiale
Herrschaftssicherung geht. „Krieg gegen den Terror“ und „Islamfaschismus“ sind
die Kampfbegriffe, unter denen diese Kreuzzüge geführt werden, die auch eine
starke rassistische Komponente haben.
Die historische Wahrheit ist die Verliererin in
diesem Krieg, der auch in Deutschland mit großem Medienaufwand geführt und in
erster Linie von dem durch die Schuldgefühle gegenüber Israel und den Juden
getragenen Philosemitismus bestimmt wird. Das abgrundtiefe Böse verkörpert sich
für diese neokonservative Agenda im Islam. Den Muslimen wird ein hinterhältiger
Charakter und eine Schurkenmentalität unterstellt. Sie sind die neuen Nazis, die
sich gegen den Westen und Israel verschworen haben und beide samt ihres
Wertesystems zerstören wollen. Das Abendland ist also wieder einmal in Gefahr.
So argumentieren etwa der einflussreiche
Vorstandsvorsitzende des Springer-Konzerns Mathias Döpfner und das antideutsche
Lager. Israel ist für diese neokonservativen Streiter eine Insel der Freiheit
inmitten eines Meeres der muslimischen Barbarei. Wenn dieses „Warschauer Getto“
fällt, „dann fallen langfristig auch der Westen, Europa und Deutschland“,
argumentiert Döpfner. Obwohl in solchen Äußerungen viel von westlichen Werten
die Rede ist, gelten diese Werte – also Menschenrechte, Völkerrecht und
UNO-Resolutionen – ganz offensichtlich nicht für Palästinenser. Ganz im Sinne
Döpfners behauptet der neokonservative Historiker Götz Aly: „Wer den
‚Befreiungskampf des palästinensischen Volkes‘ gerecht und links findet, wird in
der Nazi-Welt Geistesverwandte treffen.“ Man muss angesichts solcher Äußerungen
nach dem Realitätsverständnis dieser Leute fragen >>>
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Amnesty Report 2011 - Israel und besetzte
palästinensische Gebiete
Hintergrund Blockade des Gazastreifens - humanitäre Krise Einschränkungen im Westjordanland Recht auf Wohnen - Zwangsräumungen Anwendung unverhältnismäßiger Gewalt Straffreiheit Justizsystem Folter und andere Misshandlungen Rechte auf freie Meinungsäußerung und Vereinigungsfreiheit Gewaltlose politische Gefangene - Israelische Wehrdienstverweigerer
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AMNESTY BERICHT: ISRAEL/GAZA Operation Gegossenes Blei. Der Krieg zwischen Dez. 2008 und Jan. 2009
Die Übersetzung der Kogruppe in Zusammenarbeit mit anderen HelferInnen
ist fertig und hier abrufbar:
Operation_Gegossenes_Blei.pdf
Hier finden Sie den Original-Amnesty-Bericht (127 Seiten) auf Englisch:
Operation "Cast
Lead": 22 days of death and destruction
siehe auch: Gaza-Tagebuch. Berichte von Amnesty-Delegierten über
Menschenrechtsverletzungen im Gazakrieg, übersetzt von der Kogruppe:
Gaza-Tagebuch.pdf
Hier Informationen zur Bestellung der Broschüre mit Bestelladresse:
Gegossenes_Blei.pdf
Die gedruckte Broschüre (110 S., DIN A 4 mit Fotos) kann zum Selbstkostenpreis
von 5 € entweder bei Friedhelm Kuhl (s. Text der PDF-Datei), s. auch
Amnesty-Hagen oder über die Kogruppe,
aiBergmann@gmx.de, bestellt werden.
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AMNESTY BERICHT: WASSERNÖTE -
PALÄSTINENSERN WIRD DER FAIRE ZUGANG ZU WASSERRESSOURCEN VERWEIGERT - Amnesty International - Der fehlende Zugang zu
angemessenem, sicherem und sauberem Wasser ist für Palästinenser in den
besetzten palästinensischen Gebieten (OPT) ein langanhaltendes Problem, das im
Prinzip aus Israels diskriminierenden politischen Strategien und Praktiken
resultiert. Palästinenser benutzen rund 70 Liter Wasser pro Kopf am Tag, kaum
ein Viertel der Menge, die von Israelis verwendet wird. Der Zugang zu
Wasserressourcen für Palästinenser in den OPT wird von Israel kontrolliert und
auf ein Maß beschränkt, das deren Bedürfnisse nicht zu decken vermag und keinen
fairen und gleichberechtigten Anteil an den gemeinsamen Wasservorkommen
darstellt. Etwa 180.000 - 200.000 Palästinenser in den ländlichen Gemeinden der
Westbank haben keinen Zugang zu fließendem Wasser. Einige überleben mit weniger
als 20 Litern pro Tag, dem für Notfallsituationen empfohlenen Minimum. Selbst in
jenen Städten und Dörfern, die an das Wassernetz angeschlossen sind, bleiben die
Wasserhähne oft trocken - manchmal über Wochen oder sogar Monate. Im
Gazastreifen ist der Aquifer ausgeschöpft und verunreinigt - mehr als 90 Prozent
der Wasservorkommen sind für den menschlichen Gebrauch nicht mehr geeignet. Die
israelische Blockade des Gazastreifens verhindert die Einfuhr dringend
benötigter Materialien für den Bau und die Reparatur von Wassereinrichtungen und
hat die ohnehin schon bittere Lage noch weiter verschärft. Der Wassermangel hat
die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Palästinensern in den OPT
verhindert und zu Verstößen gegen ihr Recht auf einen angemessenen
Lebensstandard einschließlich der Rechte auf Wasser, Nahrung, Gesundheit, Arbeit
und eine adäquate Unterkunft geführt. - MENSCHENWÜRDE EINFORDERN WASSER IST EIN
MENSCHENRECHT Amnesty International bietet diese Broschüre von 124 S. m. farbigen Fotos zu
Selbstkostenpreis von 5 € an. Bestellung über
info@amnesty-hagen.de erbeten.
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Hakam
Abdel-Hadi
Der hungrige Suleiman
Vom Lachen und Weinen in Palästina
Ein Panorama palästinensischer Geschichte
des 20. Jahrhunderts wird in einer Familiengeschichte entfaltet.
„Was ist eigentlich wichtiger für ihn“, fragt sich Hassan, Suleimans
zweitältester Sohn, während er seinen Vater in Palästina besucht, „das Essen,
seine Gelüste oder die von ihm so geliebte Familie?“ Mit dieser Frage bringt
Hassan die Widersprüche dieses im wahrsten Wortsinne gewaltigen Mannes auf den
Punkt. Hakam Abdel-Hadi, geboren 1939, hat seine Kindheit und Jugend in Jenin
(Nordpalästina) verbracht, und es sind eben diese Gegensätze und Extreme in
Der hungrige Suleiman, die den Reiz seiner Erzählung ausmachen. Die
direkte, unverstellte Sprache des Autors berührt und läßt den Leser / die
Leserin nicht selten schmunzeln, auch wenn ihm / ihr dabei angesichts der Tragik
der erzählten Ereignisse bisweilen das Lachen im Halse stecken bleibt.
AphorismA Verlag Berlin 2010 - 15,00 EUR
- 180 Seiten - ISBN 978-3-86575-023-5 |
Marwan Abado und seine Frau Viola Raheb
"Zugvögel" - eine lyrische Reise durch Palästina
Sie sind wie Zugvögel, der palästinensische
Musiker Marwan Abado und seine Frau Viola Raheb.
Zugvögel wider Willen, denn sie leben im Exil. Ihrer Heimat
Palästina nähern sie sich in einem lyrisch-musikalischen Hörbuch. >>>
AphorismA
Verlagsbuchhandlung und Vertrieb GmbH Berlin - Marwan Abado und Viola Raheb >>>
"Zugvögel" - eine lyrische Reise durch
Palästina - Bettina Marx >>>
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Vittorio Arrigoni, Gaza – Mensch bleiben (Restiamo umani)
- Dr. Ludwig Watzal - Posthum liest sich das Buch „Gaza – Mensch
bleiben“ von Vittorio Arrigoni über das israelische Massaker an der
palästinensischen Zivilbevölkerung des Gaza-Streifens um die Jahreswende
2008/2009 wie ein Vermächtnis. Arrigoni war Mitglied der Internationalen
Solidaritätsbewegung (ISM), harrte während des Massakers mit den eingesperrten
Palästinensern aus und berichtet über die israelischen Gräueltaten für
italienische Medien. Aus diesen Berichten entstand sein Buch „Restiamo umani“.
Vittorio Arrigoni wurde am 14. April 2011 von der islamistischen Gruppe Tawhid
wal-Jihad entführt >>>
Restiamo umani - Mensch bleiben Vittorio Arrigoni
Der junge Italiener Vittorio Arrigoni hat als Mitglied der Hilfsorganisation
"International Solidarity Movement ISM" in Gaza gearbeitet und die Bombardierung
der hilflos eingeschlossen Bevölkerung zum Jahreswechsel hautnah miterlebt. Aus
seinen Berichten hat er ein Buch gemacht. Es ist eines der wenigen
Augenzeugenberichte, die es in deutscher Sprache gibt. Mit einem Vorwort von
Ilan Pappe
Übersetzung aus dem Italienischen von Felix Ballhaus - Zambon Verlag - Frankfurt
Am Main
Erhältlich über den Verlag oder Buchhandel.de -
Quelle und mehr |
„Wir wollen die ganze Region befreien“
Wie Israel das „Heilige Land“ eroberte / Das neue
Buch des Zambon-Verlages:
Palästina
Ethnische Säuberung und Widerstand
Autoren: Arrigoni, Vittorio; Canarutto, Paola; Dametti, Margherita; Forti,
Giorgio; Giannangeli, Ugo; Lastaria, Federico; Tafeche, Dirar, Zambon, Guiseppe
Zambon-Verlag Frankfurt/ Main 2011, ISBN 9783889751560, 35 Euro
Abels Gesichter, Palästina.
Ethnische Säuberung und Widerstand
- Rezension von Dr. Ludwig Watzal - In der Reihe "Verbrechen gegen die
Menschlichkeit" ist nach den Themenbänden Auschwitz, Hiroshima, Vietnam,
Lateinamerika als fünfter Band „Palästina“ erschienen. In dieser beeindruckenden
Reihe weist der Verlag auf ein Verbrechen hin, welches die öffentliche Meinung
zurzeit aufgrund gezielter Desinformation nicht als solches anerkennen will. Was
vor den Augen der Weltöffentlichkeit mit dem palästinensischen Volk geschieht,
ist unvorstellbar, weil es durch die „einzige Demokratie des Nahen Ostens“
geschieht. Angeblich teilt und verteidigt Israel mit den klassischen Demokratien
die so genannten westlichen Werte als „Villa im Dschungel“. Die Methoden, mit
denen dies geschieht, haben mit Demokratie im westlichen Sinne nichts zu tun.
Aber da Israels Protektor >>>
„Palästina. Ethnische Säuberung und Widerstand“ -
Arn Strohmeyer - „Oft wurde uns gesagt, dass wir wegen der Leiden, die die Juden
in Europa seitens der Nationalsozialisten ertragen mussten, Sympathie für Israel
empfinden müssten. Ich sehe in einer solchen Empfehlung keinen Grund dafür, die
Leiden anderer zu perpetuieren. Das, was Israel heute anrichtet, kann nicht mit
Nachsicht behandelt werden. Die Schrecken der Verfolgung heraufzubeschwören, um
die Gegenwart zu rechtfertigen, ist nichts als pure Scheinheiligkeit!“ Ein
mutiges Wort, das gut in die gegenwärtige Debatte in Deutschland über das Thema
„Darf man Israel kritisieren?“ und Antisemitismus passt. Denn die Freunde
Israels, die die Politik dieses Staates trotz ständigen Bruchs des Völkerrechts
und der Menschenrechte, trotz permanenter Kolonisierung und Landraub,
Gewaltausübung, Blutvergießen, Verhaftungen und ununterbrochener Kontrollen
rechtfertigen und verteidigen, benutzen den Antisemitismus-Vorwurf ohnehin nur
als Schutzschild, um eben diese Politik des permanenten Unrechts zu kaschieren
und ihre Gegner zu diffamieren. Sie erweisen Israel und „den“ Juden damit einen
denkbar schlechten Dienst. An einer Debatte über wirklichen und nicht
herbeigeredeten Antisemitismus würde man sich gern beteiligen und auch
solidarisch hinter den Angegriffenen und Bedrohten stehen. Eine
Selbstverständlichkeit, wenn man die Katastrophen der deutschen Geschichte ernst
nimmt. Die oben zitierte Zeilen sind aber kein aktueller Beitrag zu dieser
unseligen Debatte, sondern eine Feststellung des britischen Philosophen Bertrand
Russell aus dem Jahr 1970! Er fügt gleich noch einige Sätze hinzu, die auch 41
Jahre >>>
Palästina. Ethnische Säuberung und Widerstand.
Autoren: Arrigoni, Vittorio; Canarutto, Paola; Dametti, Margherita; Forti,
Giorgio; Giannangeli, Ugo; Lastaria, Federico; Tafeche, Dirar, Zambon, Guiseppe,
Zambon-Verlag Frankfurt/ Main 2011, ISBN 9783889751560, 35 Euro
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Der
Holocaust-Leugner und Judeophobe Gilad Atzmon wird salonfähig gemacht.
- Shraga Elam >>>
Nachtrag zum Blog-Artikel über Gilad Atzmon
- Shraga Elam >>>
The Wandering Who?
-
Rezension von Dr. Ludwig Watzal >>>
Gilad Atzmon: The Wandering Who? A Study of Jewish
Identity Politics
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Elias Davidsson - (Note: The numbers within parenthesis refer to the
page numbers in the author’s book. The numbers within brackets refer to endnotes
below) Atzmon is an Israeli musician, author and political activist who lives in
London. In his book he traces his own development from a young, rather typical
Israeli, brought up in a fiercely nationalist and chauvinist family, to become a
staunch opponent of Zionism and of the State of Israel. But his book is far more
than a personal story. It is an attempt to understand what motivates secular
people of Jewish background to continue to identify themselves as Jews. It is
also an attempt to demonstrate the harmful consequences of Jewish identity,
particularly when this is not based on Jewish religion. While referring at
various points to Israeli gross violations of human rights and international
law, as well as to the Nakba of 1948, such facts merely represent part of the
>>>
Fakten zu Gilad Atzmon
-
Erhard Arendt >>>
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Muriel Asseburg
Palästina und die Palästinenser
Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart
München: C.H. Beck Paperback, 2021, 365 S.,
mit 21 Abbildungen und 10 Karten
ISBN 978-3-406-77477-5
Die Geschichte Palästinas und der Palästinenser ist von Krieg, Vertreibung, Verlust und Exil und von einem nunmehr fast hundertjährigen Befreiungskampf geprägt. Die bekannte Nahost-Expertin Muriel Asseburg erzählt die Geschichte des kleinen, zerstückelten Landes und eines Volkes ohne Staat von der Gründung Israels im Jahr 1948 bis heute und lässt dabei wichtige palästinensische Politiker, Künstler und Intellektuelle wie Jassir Arafat, Mahmud Darwisch, Edward Said oder Hanan Aschrawi lebendig werden. Ihre faktenreiche und zugleich einfühlsame Darstellung lässt uns Palästina und die Palästinenser mit anderen Augen sehen.
Die Staatsgründung Israels im Mai 1948 und der folgende Krieg wurden von den Arabern im britischen Mandatsgebiet Palästina als Nakba, als Katastrophe, empfunden, bei der Hunderttausende ihre Häuser, ihr Eigentum und ihre Heimat verloren. Muriel Asseburg erläutert Vorgeschichte und Hintergründe dieses Schlüsseljahres, erzählt die Geschichte der palästinensischen Nationalbewegung und ihrer wichtigsten Protagonisten, beschreibt Kriege, Aufstände und Friedensinitiativen, berichtet über die Erfahrungen der palästinensischen Selbstverwaltung und porträtiert wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. Ihre faktenreiche und zugleich einfühlsame Darstellung lässt uns Palästina und die Palästinenser mit anderen Augen sehen. Muriel Asseburg -
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Hanan
Ashrawi
Ich bin in Palästina geboren.
Ein persönlicher Bericht. Siedler-Verlag, Berlin 1995.
bestellen
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Tabu, Trauma und Identität.
Sarah El
Bulbeisi
Subjektkonstruktionen von PalästinenserInnen in
Deutschland und der Schweiz, 1960–2015
Inhalt
ReiheHistoire 174 - Transcript – Verlag
Seiten322 S. - Preis€ 45,00
ISBN978-3-8394-5136-6 |
Tabu, Trauma und Identität.
Sarah El Bulbeisi
Rezensiert für H-Soz-Kult von Joseph Ben Prestel,
Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin
In den vergangenen Jahren sind verschiedene Initiativen mit
dem Ziel entstanden, palästinensische Geschichte zu
dokumentieren. Das Palestinian Oral History Archive an der
American University of Beirut, das Projekt The Palestinian
Revolution an der Universität Oxford oder The Palestinian
Poster Project Archives haben dabei zahlreiche neue
Dokumente, Interviews und Kunstwerke der Forschung
zugänglich gemacht. Besonders vor dem Hintergrund eines
fehlenden palästinensischen Nationalarchivs für die Zeit vor
1993 ist diese Entwicklung bedeutsam.
Sarah El Bulbeisis Arbeit reiht sich ein in solche
Initiativen zur Dokumentation palästinensischer Geschichte.
Hervorgegangen ist das Buch aus einer Dissertation in
Islamwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität
München. „Tabu, Trauma und Identität“ erzählt die Geschichte
und Gegenwart von PalästinenserInnen und deren Kindern, die
zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren in die Bundesrepublik
Deutschland und die Schweiz eingewandert sind. Mit diesem
Fokus leistet die Studie wichtige Pionierarbeit: Die
palästinensisch deutsche und die
palästinensisch-schweizerische Geschichte haben noch kaum
Eingang in die Forschung gefunden. Während sich zahlreiche
Studien etwa mit den Beziehungen der deutschen radikalen
Linken zu palästinensischen Gruppen in den 1960er- und
1970er-Jahren beschäftigen, haben HistorikerInnen die
palästinensische Diaspora in Westdeutschland bisher nur
spärlich analysiert. Da El Bulbeisis Buch auf einer Reihe
von Oral-History-Interviews aufbaut, bietet es auch
Quellenmaterial für zukünftige Untersuchungen.
In der 50-seitigen Einleitung steckt die Autorin den
thematischen, methodischen und theoretischen Rahmen der
Arbeit ab. Gleich zu Beginn macht sie deutlich, dass
„diskursive Gewalt“ gegen PalästinenserInnen in Deutschland
und der Schweiz im Mittelpunkt ihres Forschungsinteresses
steht. El Bulbeisi argumentiert, dass Erfahrungen von Flucht
und Vertreibung, die PalästinenserInnen seit 1948 erlebt
hätten, in den Aufnahmeländern nicht anerkannt wurden.
Darauf aufbauend stellt sie die Frage, wie sich
PalästinenserInnen im Angesicht einer solchen
Nichtanerkennung als Subjekte entworfen hätten. Zur
Beantwortung fokussiert sie auf zwei Generationen:
PalästinenserInnen, die vor ihrer Ankunft in der Schweiz und
in Westdeutschland selbst Flucht und Gewalt erfahren haben,
und deren Kinder, die zum größten Teil in Westeuropa geboren
und aufgewachsen sind. Die Auswahl der beiden Länder für die
Untersuchung leitet El Bulbeisi aus der Tatsache ab, dass in
der Bundesrepublik mit heute circa 80.000 Menschen die
vermutlich größte palästinensische Diaspora in Europa lebt.
Im Fokus auf die Schweiz sieht die Autorin einen „regionalen
Forschungsbeitrag“ (S. 55).
mehr >>>
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Peter Bingel
Kirche, Altes Testament und der Nahost-Konflikt.
Vom
christlichen und israelisch-jüdischen Umgang mit der
Hebräischen Bibel und den politischen Folgen Gabriele
Schäfer Verlag Herne, ISBN 978-3-944 487-61-8, 15,90 Euro
Das fatale Schweigen der evangelischen Kirche zu Israels
Unrechtspolitik - Der Theologe Peter Bingel unterzieht in einem neuen Buch die
Nach-Auschwitz-Theologie einer radikalen Kritik und wirft ihr
„Verrat an der christlichen Ethik“ vor - Arn Strohmeyer
Als deutsche Christen nach 1945 von den furchtbaren Untaten der Nazis erfuhren,
fragten sie sich: „Was haben wir getan?“ Das Schuldbewusstsein war groß, denn
Christen waren nicht nur über Jahrhunderte für den Judenhass verantwortlich, sie
hatten durch ihre Zusammenarbeit mit dem verbrecherischen NS-System auch ihren
Anteil am monströsen Höhepunkt antisemitischen Wütens: der Vernichtung der
europäischen Juden im Holocaust. Deutsche protestantische Theologen begannen aus
ihrem Schuldempfinden heraus in einem schmerzvollen Prozess eine „neue“
Theologie zu entwickeln, die sich von dem bisher gültigen Glaubenssatz abwandte,
dass das Christentum durch seine Botschaft das Judentum „abgelöst“ und
„überwunden“ habe. Eine solche Auffassung wurde nun schon als „antisemitisch“
angesehen.
Die „neue“ protestantische Theologie – die sogenannte Nach-Auschwitz-Theologie –
suchte eine größtmögliche Nähe zum Judentum, die sich auch darin ausdrückte,
dass die Juden als das eigentliche „Volk Gottes“, als das bis heute „erwählte“
Israel der Hebräischen Bibel (des Alten Testaments) angesehen werden. Es wird
also eine durchgehende Kontinuität zwischen den Juden der Antike und dem
heutigen Judentum, das sich vor allem im Staat Israel manifestiert, hergestellt.
In dieser Sicht bedeutet das Erscheinen Jesu mit seiner Botschaft nicht eine
neue Stufe der Heilsgeschichte über das Judentum hinaus, sondern in dieses
Israel als „Volk des Heils“ sei die Kirche ‚hineingenommen‘ worden
(Synodenbeschlüsse der Evangelischen Kirche im Rheinland 1980 und 2015).
Dieser enge Anschluss des Christentums (sozusagen als Anhängsel) an das
Judentum, die man fast als eine Rückkehr bezeichnen kann, hatte und hat aber
immense politische Bedeutung, denn er beinhaltete nicht mehr und nicht weniger,
als dass die Nach-Auschwitz-Theologie und die protestantische Kirche, die diese
Lehre in ihren Institutionen, Gremien, Gemeinden und Gliederungen vertritt, den
Juden als bevorzugten Partnern Palästina als Geschenk überlassen hat. Damit
wurde aber das Unrecht, das die Zionisten bzw. der Staat Israel mit seiner
Kolonisation den Palästinensern angetan hat und immer noch antut, völlig
negiert, weil ein Eintreten für Gerechtigkeit in Palästina die
christlich-jüdischen Beziehungen, die man ja gerade verbessern, ja neu schaffen
wollte, gefährden würde. Von Juden hätte ein solches Ansinnen zudem sofort als
„antisemitisch“ gedeutet werden können, ein Verdacht, den man unter allen
Umständen ausschließen wollte.
Diesen tragischen Konflikt haben die protestantische Theologie und die Kirche
bis heute nicht gelöst, er wird dadurch verstärkt, dass Theologie und Kirche
durch ihr Schweigen und Nicht-Handeln neue Schuld auf sich geladen haben. Vor
etwa einem Jahrzehnt analysierte der amerikanisch-jüdische Psychologe Mark
Braverman dieses theologische und kirchliche Dilemma in seinem wichtigen Buch
„Verhängnisvolle Scham. Israels Politik und das Schweigen der Kirche“, das viel
Aufsehen erregte, aber in Kirchenkreisen nicht zu einem Umdenken beitrug.
Diesen Ansatz hat der deutsche Theologe Peter Bingel nun in seinem neuen Buch
„Kirche – Altes – Testament – Nahost-Konflikt. Vom christlichen und
israelisch-jüdischen Umgang mit der hebräischen Bibel und den politischen
Folgen“ fortgeführt – mit einer radikalen Kritik der Nach-Auschwitz-Theologie,
der er vorwirft, einen „Verrat an der christlichen Ethik“ zu begehen.
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Belz, Winfried /Bingel, Peter
Israel kontrovers
Eine
theologisch-politische Standortbestimmung
„Die Kirchen mystifizieren Israel
und verteidigen so seine Politik“
- Die Theologen Peter Bingel und
Winfried Belz attackieren in scharfer Form die protestantische
Nach-Auschwitz-Theologie - Arn Strohmeyer - Ich muss gestehen, dass ich in der
Vergangenheit oft ziemlich rat- und hilflos war angesichts der Haltung von
Theologie und Kirchen in Deutschland zum Nahost-Konflikt, vor allem angesichts
ihrer Position zu Israels verbrecherischer Politik gegenüber den Palästinensern.
Naiver Weise hatte ich als Nichtinsider angenommen, dass Theologie und Kirchen –
vor allem als Konsequenz aus dem Holocaust – automatisch im Sinne der
Bergpredigt immer auf der Seite der Schwächeren, Beraubten und Unterdrückten
(der „Mühseligen und Beladenen“) stehen und dass sie sich überall da
protestierend zu Wort melden müssten, wo Moral, Menschenrechte und Völkerrecht
in schlimmster Weise verletzt werden. Dass ich mit dieser Annahme einem fatalem
Irrtum aufgesessen war, weiß ich, seitdem ich das Buch „Israel kontrovers. Eine
theologisch-politische Standortbestimmung“ von Peter Bingel und Winfried Belz
gelesen habe.
Dieses kleine Taschenbuch von 173
Seiten hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich, denn es ist eine
Generalabrechnung mit der protestantischen Nach-Auschwitz-Theologie. Die Autoren
nehmen die verschiedensten Ausprägungen des Begriffs „Israel“ in religiösen
Institutionen und Strömungen in Augenschein, um so die jeweils gemeinten
Israel-Realitäten zu erfassen. Das ist unbedingt nötig, denn schon bei der
Auslegung des Wortes „Israel“ lassen sich unzählige begriffliche Unschärfen, die
bis zu Täuschungen und Lügen gehen, feststellen. Hier Klarheit zu schaffen ist
das erste Anliegen der Autoren. Denn der >>>
Israel Kontrovers. Eine
Theologisch-Politische Standortbestimmung - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Mit keinem anderen Begriff verbinden die
Menschen solch unterschiedliche Assoziation wie mit Israel. Zwei Theologen haben
nun eine Standortbestimmung unter dem Titel „Israel Kontrovers“ vorgelegt, in
der sie die Bedeutung Israels von der Antike, über das Mittelalter bis zur
Gegenwart analysieren. Wie unterschiedlich die Israelvorstellungen sein können,
zeigte der „Markt der Möglichkeiten“ auf den Evangelischen Kirchentag 2003.
Obgleich nicht repräsentativ und darüber hinaus mit vielen religiösen
Vorurteilen behaftet, führen die Autoren 37 Assoziationen bei der Nennung des
Begriffs „Israel“ auf.
Der Begriff „Israel“ bietet nach Ansicht der Autoren ein „verwirrendes,
missbrauchbares und oft missbrauchtes Konglomerat von Bedeutungen: Staat, Land
und Volk, Nation und Religion, hochheilig Mystisches und hart Politisches,
Mythen, Fantasien und Ideologien, Vergangenes und Gegenwärtiges.“ Peter Bingel
und Winfried Belz wollen nicht nur „Klärung und Orientierung“ in diesen Wirrwarr
bringen, sondern der ganzen Debatte „mehr rationalen Grund und Boden“ verleihen.
Ein solches Unterfangen tut in der Tat Not, betrachtet man die Mythen, die sich
um Israel und seine Staatsideologie, den Zionismus, rankt. >>>
Das Buch im Rotpunktverlag. >>>
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EDITION PROVO - Band 2:
Moustafa Bayoumi (Hrsg.)
Mitternacht auf der Mavi Marmara Der Angriff auf die Gaza-Solidaritäts-Flottille
ISBN: 978-3-942281-88-1 - Preis: 19,90 € - 362 Seiten
LAIKA VERLAG
Ein Buch von Moustafa Bayoumi mit einem Vorwort von Moshe Zuckermann.
Zu den Pressestimmen >>>
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Die
Kuppel Becca al-Badri
Aufgewachsen auf der arabischen Halbinsel in Abu Dhabi und
liebevoll erzogen von ihrem Vater, einem amerikanischen Psychiater, studiert
Maria in London Medizin. Auf dem Sterbebett beichtet ihr Vater ihr eine Lüge,
und alles, was sie bisher über ihre Herkunft zu wissen glaubte, erweist sich
plötzlich als falsch. Aus seinen Aufzeichnungen erfährt sie, was 1993 wirklich
in Chicago geschah, dem Jahr, in dem sie mit ihrer Mutter in dieser Stadt lebte.
Es ist die bewegende Geschichte einer jungen Frau, die mit ihrer Tochter illegal
in die USA einreist, um dort für sich und ihr Kind eine bessere Zukunft zu
finden. Doch ihre Hoffnungen zerbersten, als sie mehr zufällig in einen
spektakulären Mordfall verwickelt wird. Ein packender Roman, meisterhaft
erzählt, der den Leser augenblicklich in seinen Bann zieht.
14,90 EUR
An dieser Stelle können Sie kostenlos 30 Seiten des Buches im Format PDF lesen.
Probeseiten
Reaktionen von Lesern auf
dieses Buch |
B‘Tselem
(Hrsg.)
FOLTER IN ISRAEL
Die Menschenrechtsorganisationenen Hamoked und B’Tselem (beide Tel
Aviv) berichten über Missbrauch und Demütigungen von Seiten
israelischer Sicherheitsbeamter.
Oktober 2016 Broschüre 14x20,5 cm 112 Seiten 12,00 EUR ISBN: 978-3-88975-263-5
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Breaking the Silence
„Aus Sicht der Armee gibt es kein
ethisches Problem“
- Was israelische Soldaten der
Menschenrechtsorganisation „Breaking the Silence“ über ihren Einsatz in den
besetzten Gebieten berichten / Neuerscheinung bei Econ -
Arn Strohmeyer - Wer den berühmten Satz von Kurt Tucholsky „Soldaten sind
Mörder“ für eine heillose Übertreibung von Pazifisten hält, sollte das Buch der
israelischen Menschenrechtsorganisation „Breaking the Silence“ lesen, das gerade
im Econ-Verlag unter demselben Titel erschienen ist. Diese Organisation hat der
orthodoxe Jude Jehuda Shaul gegründet, weil sich bei ihm nach seiner eigenen
Militärzeit in den besetzten Gebieten (vor allem in Hebron) das Gewissen zu Wort
meldete. Zum Verfasser dieser Zeilen sagte er in einem Interview 2010 in Bremen:
„Für das, was ich dort getan habe, müsste ich eigentlich für den Rest meines
Lebens ins Gefängnis.“ Shaul beschloss, das brutale Vorgehen der israelischen
Armee (Zahal) im Westjordanland und im Gazastreifen öffentlich zu machen. Er
fand genug ehemalige Soldaten, die bereit waren, über ihre (Un)Taten und
Erlebnisse zu berichten. In Ausstellungen (wie jetzt in Berlin), mit Broschüren,
Büchern und Videos publiziert die Organisation seitdem ihre Recherchen - sehr
zum Unmut des israelischen Establishments, wie man sich denken kann. Man
versucht inzwischen mit allen Mitteln, „Breaking the Silence“ mundtot zu machen.
Das jetzt erschienene Buch mit Berichten von Soldaten gehört zu den Büchern, die
man eigentlich nach wenigen Seiten der Lektüre aus der Hand legen möchte, so
heftig stoßen einem Widerwillen und Ekel auf. Man hält es einfach nicht für
möglich, was die „moralischste Armee“ der Welt (so israelische Politiker) da so
alles anstellt und für ganz „normalen Standard“ hält. Möglich ist das Vorgehen
der Zahal nur, aus drei Gründen: 1. sind nach israelischer Mehrheitsauffassung
Palästinenser keine Menschen oder wenn doch, dann zumindest Angehörige einer
niederen Menschenart - Kolonialherren haben die von ihnen Eroberten und
Unterdrückten seit jeher so behandelt; 2. stehen alle Palästinenser unter dem
Verdacht, eine Bedrohung für Israels Sicherheit zu sein, weshalb sie alle als
Terroristen anzusehen sind. Daraus folgt 3., dass den Staatsorganen - also
Armee, Polizei und Geheimdiensten - alles erlaubt ist, gegen die „Terroristen“
vorzugehen. Rücksichten auf Recht und Gesetze (etwa das humanitäre
Völkerrecht, Haager Konvention und UN-Menschenrechtscharta) brauchen nicht
genommen zu werden. Die politisch und militärisch Verantwortlichen >>>
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Peter Beinhart
Die amerikanischen Juden und Israel
Totengräber der Demokratie
Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Als “The Crisis
of Zionism” von Peter Beinart auf dem US-Markt erschienen ist, hat das Buch zu
heftigen emotionalen Eruptionen innerhalb des jüdischen politischen und
kulturellen Establishments geführt. Der Autor bezeichnet sich selber als
Zionist; er macht sich um die Zukunft Israels und die Entfremdung der jungen
US-amerikanischen Juden vom Zionismus große Sorgen. >>>
28.04.2013 · - Rolf Steininger -
Der Politikprofessor Peter Beinhart schlägt vor,
die Westbank als „Undemokratisches Israel“ zu bezeichnen. Diese Bezeichnung
verrate, das es zwei Israel gebe: „Das eine ist eine fehlerhafte, aber echte
Demokratie innerhalb der grünen Linie“ der Waffenstillstandslinie von 1949, „das
andere eine undemokratische Ethnokratie östlich dieser Linie“.
Peter Beinart ist orthodoxer Jude, geboren 1971, Journalist und Professor für
Politikwissenschaft an der City University in New York; seine Eltern sind nach
dem Zweiten Weltkrieg aus Südafrika in die Vereinigten Staten eingewandert.
Gleich in der Einleitung seines Buches teilt er uns mit, dass er „ruhiger
schläft in dem Wissen, dass es einen Staat für die Juden gibt“. Ein Video, das
ihm ein israelischer Freund 2010 schickte, brachte ihn um den Schlaf. Es zeigte
eine Alltagsszene in der Westbank: ein Palästinenser, der Wasser gestohlen
hatte, wurde von israelischen Polizisten verhaftet, in einen
Gefangenentransporter geschleppt. Dann schwenkte die Kamera auf einen fünf Jahre
alten Jungen, der verzweifelt versuchte, sich einen Weg durch die Menschenmenge
zu bahnen, und nach seinem Vater schrie. In der Vergangenheit hatte Beinart auf
Berichte über das Leid der Palästinenser mit Rechtfertigungsversuchen reagiert.
Dieses Video änderte alles. Ihm wurde klar, dass er und mit ihm die
amerikanischen Juden helfen müssen, die Besatzung der Palästinensergebiete zu
beenden, mehr >>> |
„Der Junge und die Mauer“
Das Buch entstand im Rahmen eines Projektes im Kinder- und Jugend-Kulturzentrum
im Ayda-Flüchtlingslager in Bethlehem.
Das Buch füllt eine Lücke in der Vielzahl von Publikationen zum
Israel-Palästina-Konflikt. Diese sind meistens auf den Gebieten der Politologie,
Belletristik oder Theologie angesiedelt. Die in „Der Junge und die Mauer“
verbalisierte und visualisierte kindliche Sicht ist singulär. Eine zweite
Besonderheit ist, dass das, was hier in Wort und Bild vermittelt wird, in
schlichter Erzählform daher kommt, beschreibend ohne anzuklagen, plaudernd ohne
zu agitieren, die Situation ernsthaft benennend ohne hoffnungslos zu wirken.
Die Übersetzung aus der
Arabisch-Englischen Originalausgabe wurde in Bethlehem zusammen mit einem
palästinensischen Christen aus der Ev.-Luth. Weihnachtsgemeinde erstellt.
Das Buch hat 28 Seiten (A4 quer) und kostet 5€. Es ist im Buchhandel erhältlich:
ISBN 978-3-931387-31-0.
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Esther
Benbassa
Jude-Sein nach Gaza
Verlag Les éditions du CRIEUR PUBLIC, Hamburg 2010, 12,80 Euro
Verzweifeln an Israel -
Die jüdische Historikerin Esther Benbassa hinterfragt im Zusammenhang mit dem
Nahost-Konflikt die jüdische Identität -
Arn Strohmeyer -
„Ich bin eine Jüdin ohne Gott und darum ist Israel Teil meiner nicht vorhandenen
Religion. Aber ich bin auch in Israel aufgewachsen. Auch deshalb liegt mir an
seiner Existenz, auch deshalb muss ich ihm gegenüber kritisch sein. Man kann
dieses Land nicht in sich tragen und an seiner Seite bleiben, wenn man es
verachtet“, schreibt die Historikerin Esther Benbassa in ihrem neuen Buch. Sie
weiß, wovon sie spricht, denn sie kennt und liebt Israel aus eigener Erfahrung.
Sie lehrt heute moderne und zeitgenössische Geschichte der Juden an der Sorbonne
in Paris. Aber sie weiß auch, dass ihr Wunsch, sich mit Israel identifizieren zu können,
eine Illusion, eine Fatamorgana ist. Denn gleich nach dem oben angeführten Zitat
bekennt sie, dass Israels Offensive gegen den Gaza-Streifen 2008/2009, die sie
ein „Massaker“, ein „großes Verbrechen“ und einen „Kolonialkrieg“ nennt, alles
verändert habe. Etwas ganz Neues sei geschehen: „Es wurde die Scheidelinie
überschritten zwischen dem, was ein Jude mit seinem geschichtlichen Hintergrund
zulassen kann und dem, was er zurückweisen muss, wenn er möchte, dass sein
Jude-Sein eine von Humanität und somit von Universalität geprägte Vision der
Welt bleibt.“ Das Verbrechen der Gaza-Offensive habe die Karten völlig neu
gemischt. Esther Benbassas Buch ist ein verzweifelter und entsetzter Aufschrei darüber, in
welche Richtung sich Israel entwickelt hat und wie weit es sich vor allem von
dem, was die jüdische Ethik seit Jahrhunderten ausmacht, entfernt hat. >>>
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Hitler besiegen
Avraham Burg
Sich vom Holocaust lösen - Arno Widmann
- Avraham Burg wurde
1955 als Sohn eines deutschen Holocaustüberlebenden in Jerusalem geboren. Sein
gerade im Campus-Verlag erschienenes Buch "Hitler besiegen" ist eine auch ihn
selbst nicht schonende Reflexion über die fatale Fixierung des Staates Israel
auf den Holocaust. Als das Buch vor zwei Jahren in Israel erschien, wurde Burg
als Feind des Landes kritisiert. Das ist nicht verwunderlich. Avraham Burgs Buch
ist tatsächlich eine tieftraurige, dabei aber bitter-scharfe "Attacke auf das
israelische Experiment". Hier spricht ein Produkt der israelischen Elite, einer
der in ihr aufwuchs und zu einem ihrer beredsten Sprecher wurde. Sein Vater war
Josef Burg, prominentes Mitglied der Nationalreligiösen Partei (NRP) und
mehrmals Israels Innenminister. Avraham Burg war Berater von Schimon Peres,
Vorsitzender der Jewish Agency und Sprecher der Knesset. Seit 2003 hat er sich
aus allen Ämtern zurückgezogen und kommentiert die jüngsten Entwicklungen seines
Heimatlandes nur noch vom Rande der Verzweiflung aus. - Die Militarisierung
Israels - Er hält die zunehmende Militarisierung Israels, die Fixierung der
Eliten darauf, den Feind zu besiegen, für eine Entwicklung, die Israel in den
Untergang führen muss. >>>
Hitler besiegen
- Dr. Ludwig Watzal - „Oft frage ich mich,
ob es ohne die Deutschen und ihre Barbarei überhaupt einen Staat Israel geben
würde“, so eine der vielen provokanten Fragen und Thesen von Avraham Burg >>>
|
Zionismus und Faschismus
-
Original Titel: The
Zionism in the Age of the Dictators -
von Lenni Brenner, übersetzt von Verena Gajewski -
Über die unheimliche Zusammenarbeit von Faschisten und Zionisten -
Was glauben Sie, wer es war, der im März 1912 vor Publikum in Berlin
sagte, dass „jedes Land nur eine begrenzte Anzahl von Juden aufnehmen könne,
wenn es keine „Magenbeschwerden“ haben wolle. Und „Deutschland habe bereits zu
viele Juden“? Nein, es war nicht Adolf Hitler, sondern Chaim Weizmann, der
spätere Präsident der Zionistischen Weltorganisation und erste Präsident
Israels. Und was glauben Sie, wo Sie folgende Erklärung finden, die ursprünglich
im Jahr 1917 entstand, aber erst 1936 veröffentlicht wurde: „Der Jude ist eine
Karikatur des normalen, natürlichen Menschen, sowohl physisch als auch geistig.
Als Individuum in der Gesellschaft rebelliert er ständig und streift den
Harnisch sozialer Verpflichtungen ab, kennt weder Ordnung noch Disziplin“? Nein,
das stand nicht in „Der Stürmer“, sondern im Organ der zionistischen
Jugendorganisation „Hashomer Hatzair“. . >>> |
Daniel Cil Brecher
Der David
Der Westen und sein Traum von Israel
Neue Kleine Bibliothek 166, 251 Seiten EUR 15,90 [D] / EUR 16,20 [A] / SFR 21,90 - ISBN 978-3-89438-468-5 -
Erscheinungstermin: August 2011
Daniel Cil Brecher, *1951 in Tel Aviv, Historiker und Autor. Er arbeitete an der
Universität Haifa, an der Gedenkstätte Yad Vashem und war Direktor des Leo Baeck
Instituts in Jerusalem. Er lebt heute in den Niederlanden. Brecher schreibt seit
mehr als dreißig Jahren über jüdische Geschichte und den Nahostkonflikt. »Der
David« steht für die idealisierten Israel-Bilder des Westens, hinter denen sich
eigene Interessen und das Schicksal des palästinensischen Volkes leicht
verbergen lassen. Brecher skizziert diese Traumbilder und ihre politische
Bedeutung an unterschiedlichen Beispielen: an den Geschichtsklitterungen, die
über die Haltung der britischen Regierung 1917 gegenüber dem Zionismus und über
die der USA 1947/48 gegenüber dem entstehenden Staat Israel verbreitet wurden,
ebenso wie an den »besonderen Beziehungen« der USA und der Bundesrepublik
Deutschland zum jüdischen Staat. Abschließend folgt ein Ausflug in die Welt der
politischen Mythen. Er beginnt im Juni 1967, führt uns sodann in den Stadtstaat
Florenz, in dem ein David-Kult zur Legitimierung von Herrschaft und Krieg
betrieben wurde, und endet bei den Fans von Ajax Amsterdam und Tottenham
Hotspur, deren ganz eigener Israel-Kult den »Juden« als Symbol des Opfers mit
»Israel« als Symbol der Gewalt und Aggressivität verbindet. »Ein kritisches
Sachbuch, das gut erzählt und belegt ist und den aktuellen Diskurs über den
Nahostkonflikt bereichern wird, weil es ausschließlich auf Fakten gründet«
(Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung) »Ein
fabelhafter Text – innovativ und angemessen kritisch-reflektiert« (Moshe
Zuckermann, Universität Tel Aviv) |
„Als Jude ist mein Herz
gebrochen“ - Mark Braverman hat ein Buch
verfasst, das Schweigen brechen und Menschenrechten Raum geben soll. Darin
fordert der amerikanische Psychologe die Kirchen weltweit dazu auf, Israels
Siedlungspolitik schnellstens Einhalt zu gebieten. (Der Artikel erschien am
22.3.2012 in der evangelischen Wochenzeitung “die kirche”) - Liva Haensel - Der
Mann blickt nach oben. Seine Augen wandern die graue Betonwand entlang, über die
kleinen Unebenheiten, die Streifen, ein paar Risse. Sie bleiben an dem
Stacheldraht hängen, der die Mauer entlang kriecht bis zum nächsten Wachturm.
Wer als Kind mal beim Spielen in einem Stacheldrahtzaun hängengeblieben ist, der
weiß wie spitz sich die Metallenden in das Fleisch bohren. Der Mann ist zierlich
und schmal. Für eine Weile steht er da vor der riesigen Mauer, die ihm ihre
graue Fassade entgegenstreckt und denkt nach. Dann hat er seine Antwort
gefunden. Die Mauer hat sie ihm gegeben. Er kann es kaum glauben. >>>
|
Tobias Brendle
Michel Friedman, Haim Saban und die deutsche Medienlandschaft
mehr >>> |
EDITION
PROVO - Band 2:
Moustafa Bayoumi (Hrsg.)
Mitternacht auf der Mavi Marmara – Der Angriff
auf die Gaza-Solidaritäts-Flottille
ISBN: 978-3-942281-88-1 - Preis: 19,90 € - 362 Seiten
LAIKA VERLAG
Ein Buch von Moustafa Bayoumi mit einem Vorwort von Moshe Zuckermann.
Zu den Pressestimmen >>>
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Daniel Barenboim / Edward W. Said
Parallelen und Paradoxien
Über Musik und Gesellschaft
Herausgegeben von Ara Guzelimian Aus dem Englischen von Burkhardt Wolf Berlin Verlag, Berlin 2004, 254 Seiten
bestellen
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Esther Benbassa
Jude-Sein nach Gaza
Verlag Les éditions du
CRIEUR PUBLIC, Hamburg 2010, 12,80 Euro
Verzweifeln an Israel -
Die jüdische Historikerin Esther Benbassa hinterfragt im Zusammenhang
mit dem Nahost-Konflikt die jüdische Identität -
Arn Strohmeyer
„Ich bin eine Jüdin ohne Gott und darum ist Israel
Teil meiner nicht vorhandenen Religion. Aber ich bin auch in Israel
aufgewachsen. Auch deshalb liegt mir an seiner Existenz, auch deshalb muss ich
ihm gegenüber kritisch sein. Man kann dieses Land nicht in sich tragen und an
seiner Seite bleiben, wenn man es verachtet“, schreibt die Historikerin Esther
Benbassa in ihrem neuen Buch. Sie weiß, wovon sie spricht, denn sie kennt und
liebt Israel aus eigener Erfahrung. Sie lehrt heute moderne und zeitgenössische
Geschichte der Juden an der Sorbonne in Paris. Aber sie weiß auch, dass ihr Wunsch, sich mit Israel identifizieren zu können,
eine Illusion, eine Fatamorgana ist. Denn gleich nach dem oben angeführten Zitat
bekennt sie, dass Israels Offensive gegen den Gaza-Streifen 2008/2009, die sie
ein „Massaker“, ein „großes Verbrechen“ und einen „Kolonialkrieg“ nennt, alles
verändert habe. Etwas ganz Neues sei geschehen: „Es wurde die Scheidelinie
überschritten zwischen dem, was ein Jude mit seinem geschichtlichen Hintergrund
zulassen kann und dem, was er zurückweisen muss, wenn er möchte, dass sein
Jude-Sein eine von Humanität und somit von Universalität geprägte Vision der
Welt bleibt.“ Das Verbrechen der Gaza-Offensive habe die Karten völlig neu
gemischt. Esther Benbassas Buch ist ein verzweifelter und entsetzter Aufschrei darüber, in
welche Richtung sich Israel entwickelt hat und wie weit es sich vor allem von
dem, was die jüdische Ethik seit Jahrhunderten ausmacht, entfernt hat. >>>
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Biestmann-Kotte, Dirk
Die Menschen, das Land und der
Ölzweig
- Palästinensische Christen für Frieden
und Gerechtigkeit - Mit einem Vorwort von Viola Raheb - Trier (AphorismA) 2002 –
3-932528-85-9 |
Helga Baumgarten
Hamas Der politische Islam in Palästina
Cover: Hamas Diederichs Verlag, München 2006 ISBN 9783720528207 Gebunden, 256 Seiten, 19,95 EUR
Rezension: Helga Baumgarten. Hamas: Der politische Islam
in Palästina VON: BÄRBEL DEBUS - Wer ist die Hamas?
Welcher am Geschehen in der islamischen Welt interessierte Leser hat sich noch
nicht diese Frage gestellt? Wer die Entwicklung des politischen Islam und das
Alltagsgeschehen in Palästina verstehen will, kommt an einer Beschäftigung mit
der Hamas nicht vorbei.
Helga Baumgarten vertritt die Auffassung, dass die Hamas mehr als nur eine
Terrororganisation ist. Sie begründet ihre Meinung mit einer Analyse der
Schriften der Hamas, der Hamas-Charta von 1988, dem Wahlprogramm von 2006 und
mit Interviews mit Hamas-Angehörigen. Der Frage, wo die Hamas ihre
geschichtliche Wurzel hat, wird ebenso nachgegangen, wie den Beweggründen für
das politische und gesellschaftliche Handeln der Hamas und ihren Zielsetzungen.
Wer könnte für diese Aufgabe geeigneter sein als Helga Baumgarten, die als
Politikwissenschaftlerin seit 1993 an der Birzeit Universität in Ramallah lehrt
und seit Jahren in Palästina lebt und arbeitet? In ihrer Arbeit hat sie sich auf
die unterschiedlichen politischen Systeme der arabischen Welt und ihre
Demokratie- und Widerstandsbewegungen spezialisiert.
Der Begriff „Hamas“ ist ein Akronym und bedeutet einerseits „Harakat al Muqawama
al Islamiyya“ (Islamische Widerstandsbewegung), außerdem bedeute das arabische
Wort „Hamas“ aber auch „Eifer“ oder „Bemühen“. Seine Wurzeln hat die Hamas in
der Muslimbruderschaft, die 1928 von Hassan al-Banna in Ägypten u. a. als
Reaktion auf die erlittenen Demütigungen unter der britischen Besatzung
gegründet wurde. Heute ist die Muslimbruderschaft eine Organisation, die in der
gesamten arabischen Welt und im Westen mehr oder weniger stark Einfluss auf das
politische und gesellschaftliche Leben der Muslime nimmt. Eines der Hauptziele
der Muslimbrüder in Ägypten war schon früh die Befreiung der unterdrückten
palästinensischen Glaubensgeschwister. So ist nicht verwunderlich, dass Said
Ramadan im Jahre 1945 in Jerusalem einen palästinensischen Zweig der
Muslimbrüder gründete. Im Laufe ihrer Geschichte betrachteten sich die
Muslimbrüder sowohl im Kampf gegen den externen Feind (die Kolonialherren) als
auch gegen den internen Feind (Landsleute, die im Dienst der Besatzer standen
und damit als Imperialisten galten). >>>
Helga Baumgarten
Kampf um Palästina
Was wollen Hamas und Fatah?
Herder, Freiburg - 2013 - 23 Seiten, €9,9 9
No miracle!
- Rezension von Dr. Ludwig Watzal - (pdf) «Das
historische Palästina ist der Ort, an dem Wunder passiert sind. Wunder sind
gerade heute wieder notwendig, damit die verheerende Besatzung und Dominierung
Israels über die Palästinenser beendet wird», schreibt Helga Baumgarten,
Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Birzeit'in Palästina, in
ihrem jüngst erschienen Buch. Ob der «Kerry-Plan» ein solches politisches Wunder
enthält, darf bezweifelt werden, da die USA bisher immer die politischen
Vorstellungen Israels vertreten haben. Der Nahostkonflikt zieht sich nun bereits
seit 125 Jahre hin. Aufklärung, was die palästinensischen Akteure und deren
Ziele anbelangt, scheint immer noch geboten. >>>
Helga Baumgarten
Palästina, Befreiung in den Staat - Die palästinensische Nationalbewegung seit 1948
bestellen
Arafat - Zwischen Kampf und Diplomatie
Seit über einem halben Jahrhundert hält der Nahostkonflikt die Welt in
Atem. Einer seiner Hauptakteure: Yassir Arafat. Manche sehen ihn als Staatsmann
und Freiheitskämpfer, andere hingegen verknüpfen seinen Namen in erster Linie
mit dem blutigen Terror einiger seiner Landsleute. Die Politologin und
Nahostexpertin Helga Baumgarten schildert das Leben des palästinensischen
Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers sowie seinen tragischen Kampf für die
Selbstbestimmung der Palästinenser. Zusätzlich beschreibt sie Arafats Situation
seit Ausbruch der neuen Intifada und skizziert die Möglichkeiten seines
künftigen Schicksals, das aufs engste verknüpft ist mit dem aller Palästinenser
und Israelis. Verlagsinformation
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Daniel Cil Brecher
Fremd in Zion.
Aufzeichnungen eines
Unzuverlässigen. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2005. ..... mehr
Deutschlandfunk - 22.05.2007
· 19:15 Uhr -
Proteste jüdischer Siedler -
Der Siebte Tag - Der Sechstagekrieg und die Besiedlung der
besetzten Gebiete - Von Daniel Cil Brecher - Das Feature begibt
sich auf die Spuren einer aktuellen israelischen Geschichtsdebatte über das Erbe
des Sechstagekrieges und den Beginn der Besatzung vor 40 Jahren. Eine Debatte
über Schuld, Unschuld und Verantwortung für die verfahrene Lage im Verhältnis zu
den Nachbarn. Welche Umstände und Strategien haben die israelische Gesellschaft
eigentlich dazu verleitet, das von Millionen feindlich gesinnter Palästinenser
bewohnte Gebiet ganz oder teilweise für sich zu beanspruchen? mehr >>>
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Daniel Cil Brecher
Der David
Der Westen und sein Traum von Israel
Neue Kleine Bibliothek 166, 251 Seiten EUR 15,90 [D] / EUR 16,20 [A] / SFR 21,90 - ISBN 978-3-89438-468-5 -
Erscheinungstermin: August 2011
Daniel Cil Brecher, *1951 in Tel Aviv, Historiker und Autor. Er arbeitete an der
Universität Haifa, an der Gedenkstätte Yad Vashem und war Direktor des Leo Baeck
Instituts in Jerusalem. Er lebt heute in den Niederlanden. Brecher schreibt seit
mehr als dreißig Jahren über jüdische Geschichte und den Nahostkonflikt. »Der
David« steht für die idealisierten Israel-Bilder des Westens, hinter denen sich
eigene Interessen und das Schicksal des palästinensischen Volkes leicht
verbergen lassen. Brecher skizziert diese Traumbilder und ihre politische
Bedeutung an unterschiedlichen Beispielen: an den Geschichtsklitterungen, die
über die Haltung der britischen Regierung 1917 gegenüber dem Zionismus und über
die der USA 1947/48 gegenüber dem entstehenden Staat Israel verbreitet wurden,
ebenso wie an den »besonderen Beziehungen« der USA und der Bundesrepublik
Deutschland zum jüdischen Staat. Abschließend folgt ein Ausflug in die Welt der
politischen Mythen. Er beginnt im Juni 1967, führt uns sodann in den Stadtstaat
Florenz, in dem ein David-Kult zur Legitimierung von Herrschaft und Krieg
betrieben wurde, und endet bei den Fans von Ajax Amsterdam und Tottenham
Hotspur, deren ganz eigener Israel-Kult den »Juden« als Symbol des Opfers mit
»Israel« als Symbol der Gewalt und Aggressivität verbindet. »Ein kritisches
Sachbuch, das gut erzählt und belegt ist und den aktuellen Diskurs über den
Nahostkonflikt bereichern wird, weil es ausschließlich auf Fakten gründet«
(Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung) »Ein
fabelhafter Text – innovativ und angemessen kritisch-reflektiert« (Moshe
Zuckermann, Universität Tel Aviv)
Der David – Der Westen und sein
Traum von Israel - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Die Idee der
Rückkehr der Juden nach Palästina begeisterte am Ende des 19. und im 20
Jahrhundert im Westen Millionen von Menschen. Alle Gesellschaftsschichten
fühlten sich dem zionistischen Projekt verbunden, insbesondere auch in der
Zwischenkriegszeit. Die religiöse Legende vom Kampf zwischen dem kleinen
Hirtenjungen David und dem überdimensionierten Goliath spukt bis heute noch in
den Köpfen westlicher säkularer Israelfans und christlicher Fundamentalisten
herum. Diese und andere Traumbilder sind es, die zu einem Trugbild über die
wahre Verfasstheit dieses Staates beigetragen haben >>>
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Am Scheideweg. Judentum und die Kritik am Zionismus - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Die Autorin gehört zu
denjenigen, die sich von den extremistischen zionistischen Israel-Fans in
Deutschland und den USA als „Antisemitin“ und „jüdische Selbsthasserin“
verleumden lassen muss, obgleich sie nur versucht, die Verbrechen der
zionistischen Besatzungsmacht auf der Grundlage einer jüdischen Ethik zu
kritisieren. Bereits in der Einleitung nennt sie ihr Anliegen: So wolle sie zeigen, dass man
bei einer Kritik der staatlichen Gewalt, der kolonialen Unterdrückung von
Bevölkerungsgruppen, der Vertreibung und Enteignung eines anderen Volkes durch
den Staat Israel auf jüdische Quellen zurückgreifen könne, dies würde darüber
hinaus deutlich machen, „dass eine jüdische Kritik der von Israel ausgeübten
staatlichen Gewalt zumindest möglich, wenn nicht sogar ethisch geboten ist“ .
Weiterhin sei es ihr Anliegen, aufzuzeigen, dass „jüdische Werte der
Kohabitation oder des Zusammenlebens mit Nicht-Juden zum ethischen Kernbestand
des Diaspora-Judentums gehören“ >>>
Judith Butler Am Scheideweg Judentum und die Kritik am Zionismus Hardcover gebunden - 277 Seiten - EAN 9783593399461
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Noam Chomsky
Friedensaussichten im Nahen Osten
Mitautoren: Paul Brass und
Moshe Zuckermann
ISBN: 3-931786-31-5 Verlag:
Trotzdem Verlag
Offene Wunde Nahost -
Untertitel: Israel, die Palästinenser und die US-Politik ISBN: 3-203-76014-2 Verlag:
Europa Verlag
Der umstrittene US-Wissenschaftler Noam Chomsky nimmt in gewohnt
deutlicher Manier Stellung. In seiner scharfsinnigen wie kenntnisreichen Analyse
des Verhältnisses zwischen Palästinensern, Israel und den USA ist sein Buch eine
schonungslose Bestandsaufnahme der amerikanischen Nahost-Politik.
bestellen
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Jonathan
Cook
Israel and the Clash of Civilisation
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Iraq, Iran and the Plan to Remake the Middle East
- Rezension von Dr. Ludwig Watzal - (pdf) In diesem Buch wird die Rolle
Israels im Verbund mit den neokonservativen Kreisen in den USA bei ihrem
Unterfangen unter dem Vorwand des “war on terror” untersucht, um die Macht- und
Herrschaftsverhältnisse im Nahen und Mittleren Osten zu ihren Gunsten zu
verändern. Sprechen nicht die folgenden Aussagen für die These von einer
„Israelisierung des amerikanischen Krieges“, die Marwan Bishara aufgestellt hat?
„It is no coincidence that, today, many features of the US occupation of Iraq
echo features of Israel´s occupation of Palestinians. It is also not entirely
accidental that in dragging the US into a direct occupation of Iraq that mirrors
Israel´s own much longer occupation of the Palestinian territories, Israel has
ensured that the legitimacy of both stands or falls together.”>>>
Jonathan Cook's News Archive -
Clash of Civilisations
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Jimmy Carter
Palästina - Frieden nicht Apartheid
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Ziyad
Clot
Einen Palästinenserstaat wird es nicht geben
Zambon Verlag 2011, Frankfurt
am Main, ISBN 978 3 88975 185 0 - 12 Euro
Einen Palästinenserstaat wird es
nicht geben - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Das Buch des französischen
Anwalts Ziyad Clot macht für alle Nichtexperten in eloquenter Weise deutlich,
welche Farce im Nahen Osten vor den Augen der Weltöffentlichkeit dargeboten wird
und die sich „Friedensprozess“ nennt. Der Autor ist Franzose; sein Vater
Normanne, seine Mutter palästinensische Libanesin, deren Eltern aus Haifa 1948
vertrieben worden sind. Mit 30 Jahren entschloss sich Clot, die Heimat seiner
Mutter zu besuchen und seine Rechtskenntnisse in den Dienst der
palästinensischen Sache zu stellen. (...) In Palästina angelangt, erlebt er
hautnah die israelische völkerrechtswidrige Besatzung mit ihren alltäglichen
Demütigungen und Verletzungen der Menschenrechte der Palästinenser. „Nach dem zu
urteilen, was ich seit meiner Ankunft gesehen und erlebt habe, scheint die
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Palästinenser eher durch das
militärisch definierte Vorgehen der Israelis bestimmt zu sein. >>>
Nahost-Friedensverhandlungen: Whistleblower der “Palestine Papers” outet sich >>>
Palestine Papers: Why I blew the
whistle - The mislabeled "peace talks" were instrumental in creating
divisions amongst Palestinians, compelling me to speak out. - Ziyad Clot
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Rezension von "Einen
Palästinenserstaat wird es nicht geben" - Ziyad Clot - Taris Ahmad >>>
Vorwort zum Ziyad Clot-Buch "Einen
Palästinenserstaat wird es nicht geben" - Gegen die Selbstzensur der "freien
Presse" - Markus Omar Braun - Ziyad Clot, der Verfasser dieses Buches,
beendete seine Tätigkeit für die NSU, eine Gruppe externer juristischer Berater
der PLO, im Frühjahr 2009. Im August 2010 schloss er die Arbeit am vorliegenden
Bericht ab, welcher im September 2010 in französischer Sprache durch Editions
Milo in Paris veröffentlicht wurde. Darin sind viele Details der Verhandlungen
zwischen den palästinensischen und israelischen Delegationen beschrieben,
Details, die sich in ein neues, anderes Bild dieses "Friedensprozesses" fügen.
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The Palestine Papers
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Dazu passt vielleicht:
Palestinians offer to renew Israel peace talks without settlement freeze,
official says - PA reportedly submits new Quartet offer to restart
negotiations, demand Israel releases 100 Palestinian prisoners; Israel rejects
offer fearing renewal of only low-grade talks. - Barak Ravid - The Palestinian
leadership submitted a proposal to renew peace talks with with Israel that drops
their long-standing demand that Israel ceases all West Bank settlement
construction, a top Israeli official said on Wednesday. >>>
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