oo

Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten aus dem, über das besetzte Palästina - Information statt Propaganda

 Kurznachrichten  -  Archiv  -  Themen  -  Linksammlung -  22. November Facebook  -  Veranstaltungen  - Sponsern Sie  - Suchen

 

Kostenlos  IST nicht
Kostenfrei

Unterstützen Sie
unsere ArbeiT  >>>


Nach oben
Zitate von Gilad Atzmon
Reaktionen auf Gilad Atzmon
Rezensionen - Atzmon - The Wandering Who?
Gilad Atzmon + Horst Mahler
Gilad Atzmon + Israel Shamir
Gilad Atzmon - Sein Blog - Seine Freunde
Gilad Atzmon + Ahmadinedschad
Gilad Atzmon + die Stuttgarter Konferenz
Atzmon - "ProMosaik" + Hecht-Galinski

 

Gilad Atzmon + Ahmadinedschad

 

 

Atzmon benennt Ahmadinedschad als Zeugen. Ich glaubte Ahmadinedschad vom Vorwurfs des Holocaustleugners entlasten zu können. Ahmadinedschad (in Videos festgehalten) veranstaltete 2006 eine fürchterlich rassistisch Holocaust-Konferenz, dort traten vorwiegend Intellektuelle Neonazis, wirkliche Holocaustleugner auf, und öffentlich wurde verkündete, das man ihre „Forschung“ fördern wollte. http://www.palaestina-portal.eu/Ahmadinedschad%20%20und%20der%20Holocaust.htm

 

 

 

 

 

Es ist ziemlich unmöglich, die Tatsache zu leugnen, daß Ahmadinedschads Sicht auf den Holocaust und Israel kohärent, konsistent und valide ist. Er wirft drei Fragen zum Narrativ auf - Gilad Atzmon:

1. Ungefähr sechzig Millionen starben im Zweiten Weltkrieg, von denen die Mehrheit unschuldige Zivilisten waren. Wie kommt es, fragt Ahmadinedschad, daß wir darauf bestehen, uns auf die Besonderheit des Leids einer „ganz“ bestimmten Gruppe von Leuten zu konzentrieren, nämlich die Juden?

2. Der iranische Präsident beharrt zu Recht darauf, daß dieses historische Kapitel historisch untersucht werden muß. Das heißt zugleich, daß jedes vergangene Ereignis genauer Prüfung, Aufbereitung und Überarbeitung bedarf. „Wenn wir uns gestatten, Gott und die Propheten in Frage zu stellen, so können wir uns ebenso gestatten, den Holocaust in Frage zu stellen.“

3. Abgesehen vom Wahrheitsgehalt des Holocaust-Narrativs ist es eine banale Tatsache, daß das Leid der Juden in Europa nichts mit dem palästinensischen Volk zu tun hat. Daher gibt es keinen Grund dafür, daß die Palästinenser für die Verbrechen Anderer zahlen. Wenn sich manche westliche Führer für die von ihren Vorfahren begangenen Verbrechen gegen die Juden schuldig fühlen, wie sie offenbar geltend machen, dann sollten sie den Juden lieber auf eigenem Gebiet Land zuweisen, als von den Palästinensern zu erwarten, daß diese weiter die mörderische zionistische Bürde tragen.

So, wie offensichtlich klar ist, daß obige von Ahmadinedschad aufgegriffenen Punkte völlig valide sind, ebenso ist schmerzhaft erkennbar, daß dem Westen die Mittel fehlen, diese Fragen anzugehen. Stattdessen fallen wir offenbar zurück in eine Vormachthaltung und einen pseudowissenschaftlichen Diskurs und ergehen uns in Blut, Pathologischem und verkrüppelter Psychoanalyse.

Wie peinlich es auch sein mag, in nur drei Schritten versteht es Ahmadinedschad, die betrügerische westliche Argumentationsweise zu entlarven. Denn er schält den Holocaust als den Kern unserer heuchlerischen Position heraus, einer Richtung, die unsere moralische Urteilskraft zu erschüttern vermocht hat. Der Holocaust diente dazu, die Aufmerksamkeit von den ungeheuren Verbrechen der Alliierten abzulenken. Hiroshima, Nagasaki und Dresden sind nur die Kürzel für den institutionalisierten Völkermord aus der Hand des englischsprachigen Imperiums. Der Holocaust ist erfolgreich zu einer neuen Religion gereift. Indes fehlt ihm eine Theologie. Er gestattet keine Art von Kritik oder Reform. Tatsächlich ist er eine anti-westliche Religion, getrieben von Haß und Rache. Er ist finster, blind und entbehrt des Erbarmens und des Mitleids. Er ist ein Glaube, der jeden Zweifel zu einem Angriff erklärt. Er ist ein plumpes brutales Glaubenssystem, der Gegenbegriff von Freiheit und Güte. Als wenn das nicht genug wäre, die Anhänger dieser Religion sind Komplizen bei einem andauernden Angriff auf Gnade und Frieden.

, Übersetzung, 7. Oktober 2009. Gilad Atzmon: Who is a Jew? 6. Oktober 2009. Aussi traduit en français par Marcel Charbonnier, édité par Fausto Giudice, sous le titre "Qui est juif? Réflexions autour des soi-disant 'origines juives' d'Ahmadinejad". tlaxcala et Palestine-Solidarité. Die deutsche Übersetzung wurde bebildert gespiegelt bei tlaxcala.

Quelle - Gilad Atzmon Wer ist Jude?

 

 

Start | oben

Impressum             Haftungsausschluss          KONTAKT            Datenschutzerklärung         arendt art