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Hamas-Gründer Scheich Ahmed Jassin
Wlodzimierz Cimoszewicz, Außenminister Polens: "Das Bild einer an den Rollstuhl gefesselten Person, die von einer Rakete getötet wird,
 ist wahrscheinlich nicht der beste Weg, die Sicherheit Israels zu stärken."

 

Hamas-Gründer Jassin wurde getötet
 

Der Auftraggeber der Tötung
Denn Recht muss Recht bleiben?

Diese Seite dient nicht der "Verehrung" und Rechtfertigung des Handelns von Scheich Jassin. Ich lehne Gewalt auf allen Seiten ab. So aber auch die Gewalt eines Staates der ob berechtigt oder nicht (das hätten Gerichte feststellen müssen) Menschen einfach so hinrichtet, hierbei in Kauf nimmt, das unbeteiligte getötet werden. Recht ist unteilbar. Unrecht legitimiert kein Unrecht. Deswegen diese Dokumentation......

Hamas-Führer Rantisi wird Nachfolger von Scheich Jassin

Trotz Rachedrohung- Israel nimmt gesamte Hamas-Führung ins Visier

"Liquidation" war Signal auch an Arafat

UN-Menschenrechtskommission befasst sich mit Tötung Jassins

Was will Sharon?

Israel will alle Hamas-Führer eliminieren

Israel droht mit weiteren Exekutionen

In Verbindung
Wer wusste was warum? Die Bedeutung der Kollaborateure

Fotostrecke: Palästina trauert um Jassin

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Video News: "Der Krieg ist eröffnet"Video zeigen...

Fotostrecke: Nächtlicher Angriff auf Scheich Jassin

FAZ Fotoreihe

Video

Scharons Tötungsbefehl nährt den Hass

"Palästina wird sich in einen Vulkan verwandeln"

Hunderttausende Palästinenser auf Trauerprozession

Höchste Alarmbereitschaft:
 Israel schottet sich nach Attentat ab

Nach dem tödlichen Raketenangriff auf Hamas-Gründer Scheich Ahmed Jassin hat es im Gazastreifen blutige Zusammenstöße gegeben

Hamas droht Israel nach Tötung Jassins mit "Erdbeben"

Tausende Palästinenser gehen nach Tod Jassins in Gaza auf die Straße

Hamas-Gründer bei Raketenangriff in Gaza getötet -

Scharons Raketen zerfetzen die letzte Hoffnung

Scharon ordnete Tötung Jassins persönlich an

 

Links zu Scheich Jassin

 Scheich Jassin wird zum Mythos.

Sharons dürftige Taktik gegen den Terror

Nahost: "Die Besatzung geht weiter"


Hamas-Anführer Scheich Ahmed Jassin, 65, über sein Nein zum Friedensplan von Genf,
den Einsatz von Selbstmordattentätern und den Kampf für Groß-Palästina. ...

Scheich Ahmed Jassin: Ikone des Terrors

Ahmed Jassin - Wikipedia

Chronologie- Das Leben von Hamas-Gründer Yassin

Hintergrund- Hamas verliert ihren wichtigsten Führer

SPIEGEL-Interview mit Scheich Jassin vom Dezember 2003:
"Für jeden toten Führer kommen zehn neue"

Portrait Scheich Jassin: Der Gründer.

Zwischen Widerstand und Terror


Die Hamas genoß in ihren Anfangstagen während der ersten Intifada sogar die Sympathie Israels. Mittlerweile betreibt Israel die Liquidierung ihrer Mitglieder, die Hamas ihrerseits übt Vergeltung dafür
.

 Gezielt getroffen - Die Opfer

Stärke vor dem Rückzug
Der Anschlag auf Scheich Jassin soll den geplanten israelischen Abzug aus Gaza nicht als Schwäche erscheinen lassen

Portrait: Scheich Jassin

Stimmen zur Tötung von Hamas-Chef Scheich Ahmed Jassin

Chirac: Anschlag auf Jassin "widerspricht dem Völkerrecht"

Weißes Haus will Tötung Jassins nicht bewerten

Schröder nennt Tötung von Scheich Jassin nicht akzeptabel

Nahost-Quartett trifft sich nach Tötung von Jassin in Kairo

Insgesamt acht Palästinenser bei Angriff auf Jassin getötet

Reaktionen

Uri Avnery - (israelischer Träger des alternativen Friedensnobelpreises)

Über die Ermordung von Scheich Yassin - 22.3.2004


"Es ist schlimmer als ein Verbrechen - es ist dumm"

 

„Dies ist schlimmer als ein Verbrechen, es ist ein Akt von Dummheit!“ kommentiert der Aktivist Uri Avnery von Gush Shalom.

Das ist der Beginn eines neuen Kapitels des israelisch-palästinensischen Konfliktes. Er bringt den Konflikt von der Ebene eines lösbaren nationalen Konfliktes auf die Ebene eines religiösen Konfliktes, der allein auf Grund seiner Natur unlösbar wird.

 

Das Schicksal des Staates Israel liegt jetzt in den Händen einer Gruppe von Leuten, deren Weltanschauung primitiv und deren Wahrnehmungsvermögen zurückgeblieben ist. Sie sind unfähig, die psychischen, emotionalen und politischen Dimensionen dieses Konfliktes zu verstehen. Dies ist eine Gruppe bankrotter, politischer und militärischer Führer, die in allen ihren Handlungen versagten. Sie versuchen nun, ihre Misserfolge durch eine katastrophale Eskalation zuzudecken.

 

„Dieser Akt wird nicht nur die persönliche Sicherheit eines jeden Israeli hier im Land und rund um die Welt gefährden, sondern auch die existentielle Sicherheit des Staates Israel. Er hat die Chancen, den israelisch-palästinensischen, den israelisch-arabischen und israelisch-muslimischen Konflikt zu beenden, schwer beschädigt.“

 

Avnery  erwähnt noch, dass in den frühen Achzigen die Besatzungsbehörden die Gründer von Hamas unterstützt haben, in der Hoffnung, dass sie so ein Gegengewicht zu Yasser Arafat und der PLO schaffen würden. Selbst nach Beginn der ersten Intifada begünstigte die Armee und die Sicherheitsdienste die Hamas. Scheich Yassin wurde erst ein Jahr nach Ausbruch der Intifada verhaftet.

„Für die Dummheit unserer politischen und militärischen Führer gibt es anscheinend keine Grenzen. Sie gefährden die Zukunft des Staates Israel.“

 

dt. Ellen Rohlfs 

Brechen Sie ihr Schweigen!
Verband arabischer Vereine, Deutschland

Die Scharon-Regierung führt in Palästina eine Vertreibungs- und Vernichtungspolitik gegen die palästinensi­sche Bevölkerung und zur Erdrosselung der Befreiungsbewegung. Die palästinensischen Menschen werden zur Ziel­scheibe vom israelischen Militär. Die Infrastruktur (Häuser, Schulen, Regierungsgebäude) werden zerstört. Die be­setzten Gebieten (Westbank) sollen durch einen Zaun abgeriegelt werden. Dadurch soll das "Apartheid"-Regime noch gestärkt werden. Zunehmend wird laut über eine Vertreibung der Palästinenser nach Jordanien gedacht.

Die israelische Regierung hat sich ihren eigenen unbesiegbaren Feind geschaffen. Sie haben den Palästinensern so viel Leid und Verzweiflung und Demütigungen zugefügt, dass diese nichts mehr zu verlieren haben. Die anderen Menschen haben dies auch getan mit Ihrem Schweigen, ihrer Weigerung, die Wahrheit zu sagen was gleichzeitig bedeutet, dass sie die schlimmsten Verbrechen im Nahen Osten mit unterstützt und zugelassen haben. Vielleicht sollten Sie sich noch einmal Berichte über das Apartheidregime anschauen und sich an die sterbenden Kinder und Frauen, an die Militärkontrollpunkte erinnern. An die vielen palästinensischen inhaftierten Frauen, die in Einzelzellen gehalten werden, die ihre Kinder in ihren Gefängniszellen gebären mussten, dass sie mündlich gequält, physikalisch, emotional und sexuell mißbraucht und bedroht wurden und auch heute noch, vielleicht jetzt in diesem Augenblick es gerade werden

Wußten Sie, dass Israel der einzige Staat bleibt, der den Gebrauch von Folterung gesetzlich erlaubt? Kein anderes Land als Israel erlaubt die Anwendung von Folterung in seinen sog. "Sicherheitsverfahren"? ?

Für sie sei jeder Palästinenser ein Terrorist, jedes Kind sei ein zukünftiger Terrorist und jede Frau ist eine Mutter bzw. Frau eines Terroristen. Für ihre eigene Sicherheit wollen sie das palästinensische Volk vernichten. Die Israelische Regierung behauptet, dass der Waffenstillstand den Frieden gefährdet.

Es ist jedoch heuchlerisch, wenn die Außenwelt nicht ebenso vehement ihre Stimme erhebt gegen die brutale Gewalt der israelischen Besatzung, die stetig vorangetriebene ethnische Säuberung, die Häusersprengungen, den permanenten Landraub, die Deportationen, die Liquidierungen

unliebsamer Personen, den aggressiven Siedlungsbau und den neuerlichen "Mauerbau", wobei wiederum palästinensisches Land enteignet wird und den Menschen jegliche Lebensgrundlage geraubt wird.

Wie kann man glaubwürdig erscheinen, wenn man immer und lauthals den historischen Rassenwahn verurteilt, andererseits aber die täglichen rassistischen Massaker gegen das palästinensische Volk totschweigt?

Menschenrechte sind nicht teilbar

 Es besteht kein Zweifel, dass Israel durch seinen Terror und seine Invasion Kriegsverbrechen begangen hat.

Dazu gehört unter anderem vorsätzliches Morden an Zivilisten, unmenschliche Handlungen, unerlaubte Freiheitsberaubung, Zerstörung und Beschlagnahmung ziviler und privater Einrichtungen, ohne jegliche militärische Notwendigkeit. All dies weist auf eine starke Missachtung, Ignoranz und Verletzung der vierten Genf-Konvention hin.

Ein Beweis dafür sind die jüngsten Anschläge der israelischen Regierung gegenüber dem palästinensischen Volk. Israel schlägt blind um sich und es ist egal, wer dabei getroffen wird. Frauen, Kinder, Kranke, Alte, Schwache, Starke oder jeder andere, der in ihren Augen als gefährlich gilt.

ُWir rufen alle Menschen auf, die gegen Krieg und Unterdrückung sind, ihre Schweigen zu brechen und ihrer Solidarität mit den Unterdrückten Ausdruck zu verleihen und für das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes, ein international festge­schriebenes Recht, aufzutreten.

Yossi Beilin (Yachad):

„Sheikh Ahmed Yassin ...... sein Tod setzt dem Terror kein Ende, sondern könnte die Büchse der Pandora erst öffnen und eine neue blutige Gewaltwelle ins Rollen bringen, die vielleicht noch schlimmer als die vorherige sein wird. 

Gezielte Tötungen sind in einem demokratischen Staat nicht legitim und nützen nichts. Man sie nunmehr mehr als drei Jahre und nach jeder dieser Tötungen beginnt man rückwärts zu zählen, hin zu einem Terrorakt gegen Israelis. .....

Israel hat ein wirkliches Interesse daran, die Macht des Hamas zu schmälern. Dies kann Israel in Absprache mit der palästinensischen Führung, mit deren Ministerpräsidenten und deren Regierung tun. Sie sind die Stellen, mit denen wir gemeinsame Interessen haben, ob dies die Stärkung des pragmatischen palästinensischen Lagers ist oder die Rückkehr an den Verhandlungstisch.

 

Die Tötung Yassins führt zu einer Annäherung zwischen Fatah und Hamas, anstatt zu einer Koalition zwischen den israelischen Fraktionen und den Palästinensern gegen die Extremisten beider Seiten. Vielleicht ist dies das wahre Ziel des Ministerpräsidenten........ Sollte die Angelegenheit – Gott behüte – in die Hände von Terrororganisationen gelangen, dann wird jemand in Jerusalem erklären müssen, warum er die Anweisung für den Angriff auf Yassin gegeben hat. Man wird sich nicht mit dem banalen Gerede zufrieden geben, dass dies „auf lange Sicht hilfreich sein wird“.....
Quelle: Newsletter der Israelischen Botschaft vom 22.3.04

Groß-Israel als langfristiges Ziel


Das mit der Leitglosse "Angriff" (F.A.Z. vom 23. März) über die Liquidierung von Scheich Jassin vermittelte Bild israelischer Politik gegenüber den Palästinensern verstellt den Blick auf die Wirklichkeit. Als ob israelische Regierungen nur in tagespolitischen Dimensionen denken könnten. Das Gegenteil ist der Fall. Und das wird auch immer wieder offenkundig.

Die Liquidierung von Scheich Jassin ist nicht Ausdruck "tiefer Verzweiflung", und der dadurch verursachte Schaden ist auch nicht "größer als der vermutete Nutzen". Wer weiß, daß, wie Spitzenvertreter der jüdischen Organisationen der Vereinigten Staaten mir in persönlichen Gesprächen immer wieder erläutert haben, Israel an einer Friedenslösung im Nahen Osten gar nicht interessiert sein kann, weil Israel dann zu einem ganz unbedeutenden kleinen Staat des Nahen Ostens werden würde, an dem auch amerikanische Juden und mit ihnen die Vereinigten Staaten als ganzes bald an Interesse verlieren könnten - mit entsprechenden Auswirkungen auf deren Förderungsbereitschaft -, der muß die Zusammenhänge anders sehen. Siedlungspolitik und israelische Gewalt gegenüber den Palästinensern befeuern den palästinensischen Widerstand, dienen zugleich dem langfristigen Ziel der Schaffung eines Groß-Israels und vermitteln darüber hinaus die Vorstellung einer existentiellen Gefährdung Israels, Voraussetzung dafür, daß Juden weltweit, Amerikaner und andere mit ihrer Unterstützung Israels nicht nachlassen.

Israel kämpft nicht "um die Existenz", sondern die Palästinenser um ihr Überleben auf dem ihnen angestammten Boden. Und auch der Hinweis auf die "Angst", die einen in Israel beschleicht, "wenn die eigenen Kinder ein Tanzlokal besuchen", wirkt makaber angesichts der kürzlich erfolgten stolzen Feststellung Scharons, daß Israel als Folge der palästinensischen Anschläge innerlich so geeint sei wie nie zuvor. Selbst der Hinweis, daß die "politische Isolierung" Israels "kein geringer Preis" sei, wirkt angesichts dessen doppelbödig.

Dieses zeigt, daß die kurzfristig vielfach als problematisch angesehene israelische Politik gegenüber den Palästinensern und die sich dagegen wendende internationale Kritik an den wahren Beweggründen und Zielen dieser Politik - die im Interesse größerer Ziele auch einen zynischen Umgang mit der eigenen Bevölkerung einschließt - vorbeigeht, die insbesondere in den Vereinigten Staaten, in der Europäischen Union und auch in Deutschland bisher politisch von niemandem kritisiert werden.

Dr. Wolf Calebow, Baden-Baden


Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.03.2004, Nr. 77 / Seite 8

 Sozialwerk mit Terrorabteilung
Die Islamistenorganisation Hamas rückt ins Zentrum des Nahostkonfliktes. Sie lehnt alle Verhandlungen mit Israel ab
Gisela Dachs

"Erwartet ein Erdbeben, wie ihr es noch nie gesehen habt"

Racheschwur: Hamas will Scharon töten

FTD - Hamas droht Israel mit ´Erdbeben´ durch Attentate

Scharons Winkelzüge hinterlassen nur Chaos
Die Tötung Jassins wird die Spirale der Gewalt nur weiter drehen - An einem Palästinenserstaat ist der Premier nicht interessiert

kostenlose Registrierung nötig.

Israels Gesellschaft verliert ihre Moral
Jossi Beilin, ehemaliger Justizminister 

Keine Hoffnung
- Ein Kommentar von Paul Lendvai

Studenten der Hebräischen Universität demonstrieren:
"Ariel Sharon liquidiert unsere Sicherheit!"

Scharon nutzt die Gunst der Stunde

Nun doch: US-Kritik an Jassin-Mord

 "Der Tod von Scheich Jassin stärkt und radikalisiert Hamas", sagt Muin Rabbani

Ein Recht zur gezielten Tötung?

 Eskalation im Nahen Osten befürchtet:
Wie trägt Israels Besatzung zum Konflikt bei?

Symbolischer Völkermord
Lev Grinberg

Wie "gezielte Tötungen" die Gewalt schüren

Primor kritisiert Tötung von Scheich Jassin
Interview mit Avi Primor, ehemaliger israelische Botschafter in

Israel international in der Kritik
Zahlreiche Regierungen in aller Welt haben den tödlichen Anschlag auf Hamas-Gründer Scheich Jassin verurteilt. Besonders deutliche Worte fand Großbritannins Außenminister Straw: Er bezeichnete die Aktion als völkerrechtswidriges Vorgehen.

Attentat auf Hamas-Gründer Yassin:
 Ist Gewalteskalation programmiert?
jW sprach mit Abdallah Frangi, Generaldelegierter Palästinas in Deutschland

"Mord an Jassin ist Kriegserklärung"
Salah Abdul Shafi:
 Israel will vor dem Gaza-Abzug die Hamas vernichten

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