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Felicia: Eine große Kämpferin für Menschenrechte    

 Khalid Tatour   30.7.2009 

Ich bin aus Nazareth und kenne Felicia Langer schon Jahrzehnte lang.                                              

 Die in Tübingen lebende israelische Anwältin Felicia Langer macht sich für die Menschenrechte, Freiheit und  gegen Besatzung und Unterdrückung stark.  Ihr Kampf richtet sich gegen Rassismus und gegen eine Politik der Apartheid. Felicia spricht sich für einen Widerstand gegen Gewalt und Unterdrückung der israelischen Besatzer aus. Dies kann man nicht mit Hass verwechseln. Das Verdienstkreuz  hat Frau Langer zu Recht erhalten.  Frau Langer als Antisemitin zu diffamieren ist ein hilfloser Versuch ihren Widerstand zu torpedieren.

                                                                                                                                             

Als Maßstab werde ich sagen: Felicia du als Jüdin und ich als Palästinenser, wir beide haben  die gleichen Ziele. Wir haben die gleichen Rechte in Freiheit und ohne Gewalt und Unterdrückung zu leben.

 

Israel ist seit lange keine Demokratie da z.B. den meisten palästinensischen Familien innerhalb der Grünen Linie wurde im Laufe der Jahre 70% ihres Grund und Boden ohne Entschädigung weggenommen und  auch jetzt noch wird für den Bau von Autobahnen Land enteignet und ihre Häuser zerstört. Felicia Langer ist mit dem was sie schreibt  und sagt ein großer Gewinn für alle Demokraten und Verteidiger von Menschenrechte in Deutschland und in Europa.

 

Nur auf der Basis von Verständigung und  Kritik können die deutsch-israelischen Beziehungen verbessert werden. Deshalb besteht Felicia darauf, dass israelische Politik kritisiert werden darf und das ist kein Antisemitismus. In einer Demokratie darf man seine Meinung frei äußern und  man darf auch Israel „politisch korrekt“ kritisieren; Menschenrechte müssen auch in Israel gelten.

 

Es ist großartig,  dass Günther Oettinger, der Ministerpräsident Baden-Württembergs und der Oberbürgereister von Tübingen,  Boris Palmer,  sich  für Felicia  Langer eingesetzt haben,  damit  sie das Bundesverdienstkreuz bekommt. Das gleiche gilt für Bundespräsident Horst Köhler, der Felicia Langer die Auszeichnung zu Teil werden ließ. Nur auf dieser Basis können deutsch-israelische Beziehungen besser praktiziert werden. Wenn  Felicia Langer als Jüdin Israel kritisiert, so kann es sich doch nicht um Antisemitismus handeln  So kann man Israel "politisch korrekt" kritisieren und  zur Lösung des Konflikts  beitragen.

 

Man darf doch antizionistisch sein,  das ist legitim und hat nichts mit  Antisemitismus zu tun. Frau Langer benutzt das Wort "Getto", das ist richtig,  wenn man 1,5 Millionen Menschen im Gazastreifen Jahre lang eingesperrt.

 

Bundespräsident Horst Köhler hat  mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuz an Frau Langer, ein Zeichen für Gerechtigkeit zusetzt. Man nennt Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten, aber wie vereinbart es  sich im Namen der Demokratie täglich arabische Häuser zu zerstören, palästinensischer Boden wird annektiert, ethnische Säuberung praktiziert und sogar ihre Friedhöfe werden zerstört  (wie  in Jerusalem geschehen )?

 

Felicia Langer hat sich um die Gerechtigkeit verdient gemacht, geehrt werden muss sie, weil sie eine Frau mit moralischem Charakter.

 

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