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Nie wieder - niemand - nirgendwo - Nachrichten aus dem, über das besetzte Palästina - Information statt Propaganda

 Archiv - Sponsern Sie  -   Linksammlung30. Dezember 2024  -  Facebook  -  Veranstaltungen -  -Themen  - Suchen

Demokrat und Nobelpreisträger
Ehemaliger US-Präsident Jimmy Carter im Alter von 100 Jahren gestorben

Er war von 1977 bis 1981 US-Präsident und erhielt für seine humanitäre Arbeit den Friedensnobelpreis:
Nun ist Jimmy Carter im Alter von 100 Jahren gestorben.

Spiegel online - 29.12.2024

Palästina – Frieden, nicht Apartheid (Originaltitel: Palestine Peace Not Apartheid) ist der Titel eines Buchs von Jimmy Carter, das im November 2006 erschien. Es beinhaltet Carters Sichtweise des Nahostkonflikts und des damaligen Friedensprozesses (Oslo-Abkommen, Genfer Initiative).

Carter schildert autobiografisch seine Begegnungen mit israelischen und arabischen Politikern und er kommentiert seine eigene Amtszeit und jene von Ronald Reagan, George H. W. Bush, Bill Clinton und George W. Bush in Bezug auf die ausgeführte Nahostpolitik. Das Buch enthält neun Karten und auf den ersten Seiten einführend eine kurze chronologische Auswahl historischer Ereignisse beginnend mit Abraham, Moses und David.[1] Carter bezeichnet die Politik Israels in den besetzten Gebieten des Westjordanlands als „System der Apartheid“. „Zwei Völker sitzen auf demselben Land, jedoch komplett voneinander getrennt. Die völlig dominierenden Israelis unterdrücken Gewalt, indem sie die Palästinenser ihrer grundlegendsten menschlichen Grundrechte berauben“ (im Original: a system of apartheid, with two peoples occupying the same land but completely separated from each other, with Israelis totally dominant and suppressing violence by depriving Palestinians of their basic human rights[2]). Als hauptsächlichen Zweck des Buches gab Carter an, die Fakten über den Nahen Osten darzustellen, um die Diskussion neu anzuregen und zu helfen, dass Friedensgespräche wieder beginnen, damit es endlich zu einem Frieden zwischen Israel und seinen Nachbarn kommt.[3]  mehr >>>

 

Der frühere US-Präsident Jimmy Carter ist tot.

Carter starb am Sonntagnachmittag in seinem Haus in Plains im Bundesstaat Georgia, wie seine Stiftung mitteilte. Demnach sei er im Beisein seiner Familie friedlich eingeschlafen. Carter wurde 100 Jahre alt und war der älteste noch lebende ehemalige US-Präsident.

Der Demokrat diente zwischen 1977 und 1981 als 39. Präsident der Vereinigten Staaten. Während seiner Amtszeit galt Carter als glückloser Präsident, trotz mancher Erfolge. Nach seiner Zeit im Weißen Haus baute Carter eine zweite Karriere als Botschafter für Frieden und Menschenrechte auf. 1982 gründete er die regierungsunabhängige Organisation Carter Center. Immer wieder mischte er sich in die Politik seiner Nachfolger ein – und entgegen den Gepflogenheiten kritisierte er auch amtierende Präsidenten, auch den Republikaner und designierten Präsidenten Trump.

Carter gewann weltweit Anerkennung als Vermittler und Helfer in internationalen Konflikten – ob im Nahen Osten, in Nordkorea, Bosnien oder Ruanda. 2002 erhielt er für seine Verdienste den Friedensnobelpreis.  mehr >>>
 

Weitere Texte von Jimmy Carter

Es ist eine Schande
Besetuung Israels Schande
Kolonisierung verunmöglicht Frieden
Ansicht der Elder Gruppe - Palästina


 

Geheimes Militärprogramm
Hat Israels Killer-KI den Gazakrieg tödlicher gemacht?

Habsora, Lavender, Alchemist: Israel nutzt laut »Washington Post« zahlreiche KI-Dienste, um seine Angriffe in Gaza voranzutreiben. Kritiker sagen, das habe die Zahl der getöteten Zivilisten und Kinder erhöht.

Spiegel online - 29.12.2024

Israel soll seine Militärkampagne in Gaza auf ein groß angelegtes KI-Programm stützen. Das berichtet die »Washington Post« unter Berufung auf interne Dokumente und mehr als ein Dutzend Militärinsider. Die israelische Armee konnte ihre Angriffe demnach auch deshalb so schnell und konsequent durchführen, weil ein KI-System namens »Habsora« schnell Hunderte neue Angriffsziele generieren konnte, nachdem die Ziele in einer über Jahre erstellten Datenbank abgearbeitet waren.

Yossi Sariel, der Leiter der KI-Einheit in der Armee, habe die Entwicklung von »Habsora« massiv vorangetreiben, berichtet die Zeitung. Die Software stütze sich auf Hunderte Algorithmen. Manche analysierten abgefangene Kommunikation und Informationen aus soziale Netzwerken, um Koordinaten von möglichen militärischen Zielen zu identifizieren. Andere analysierten Satellitenbilder, um subtile Veränderungen in der Landschaft zu erkennen, die darauf hinweisen könnten, dass die Hamas eine Raketenabschussrampe vergraben oder einen neuen Tunnel auf landwirtschaftlichem Gebiet gegraben habe.  mehr >>>



Quelle

Wie die Zionisten aus dem angeblichen Kampf gegen die Hamas einen
Vernichtungs- und Vertreibungskampf machen.

Ein Schuster in Gaza-Stadt repariert weiterhin Schuhe,

während Israel sein Verbot aufrechterhält, neue Schuhe in den Gazastreifen zu importieren.


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Am 15. Mai 2024 wurde der 76. Jahrestag der Nakba inmitten einer weiteren Katastrophe begangen.

Seit 1948 haben die Palästinenser ein tiefgreifendes und anhaltendes Trauma erlitten, als Familien von zionistischen Milizen gewaltsam von ihrem angestammten Land vertrieben, Dörfer zerstört und Gemeinschaften auseinandergerissen wurden, um den Siedlerkolonialstaat Israel zu schaffen.

Die Nakba ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern eine andauernde Realität, da sie den Grundstein für die fortgesetzte Kolonisierung und Besetzung palästinensischen Landes und die gewaltsame Enteignung des palästinensischen Volkes gelegt hat.

Diese Serie zeigt, wie der Völkermord und die Massenvertreibung der Palästinenser in Gaza eine Fortsetzung der Nakba von 1948 ist.  Quelle

 

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Al Nakba - Artikelsammlung - 3
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Enthüllte Masaker an Palästinenser 1048
Arabische Juden: "Nakba", die keine war
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2013 - SPD  „Judaisierung“  Negev-Wüste?
Warum gibt es den JNF noch?
Knesset verbietet Gedenken an Nakba
Militärorder - Ausweisung
2019 - Tag der Nakba
2018 - Tag der Nakba
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Trauma der Nakba - hierum zu bleiben
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Nakba -  Fotos 1 - Vertreibung

 

Wanderausstellung: Die Nakba >>>

Die Jagd auf die Nakba Ausstellung
Nakba-Ausstellung in Göttingen 2016
Nakba- Ausstellung  Bremen - 2015
Nakba-Ausstellung in Überlingen - 2013
Nakba Ausstellung - München - 2013
Nakba Ausstellung Köln - 2012
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Nakba Ausstellung Freiburg - 2010




Extern

Nakba - Historische Fotos - Arbeitskreis Palästina Düsseldorf >>>
Palestine Remembered, al-Nakba 1948 >>>
Interactive map of Palestine villages destroyed in Nakba >>>
Plan Dalet (Plan D) englische Übersetzung >>>
Plan Dalet – Wikipedia >>>
Operation Nachschon – Wikipedia

Alles »Terroristen«

Gazastreifen: Nach Stürmung von Krankenhaus weitere Angriffe auf Kliniken.
Freilassung von festgenommenem Direktor gefordert

Ina Sembdner - 30.12.2024

Die eindringlichen Appelle werden wieder ohne Reaktion der Kriegsunterstützer Israels verhallen: Nach der Stürmung des letzten größeren, noch funktionsfähigen Krankenhauses im Norden des Gazastreifens forderte die Weltgesundheitsorganisation noch am Freitag: »Dieser Horror muss ein Ende haben.« Die systematische Demontage des Gesundheitssystems »ist ein Todesurteil für Zehntausende von Palästinensern, die eine medizinische Versorgung benötigen« – so wie das neunjährige Mädchen auf dem Foto, das bereits ihren Vater und fünf Onkel sowie ihr Bein bei israelischen Luftangriffen verloren hat. Und sie ist nur eine von vielen. In der palästinensischen Enklave gibt es weltweit pro Kopf die höchste Zahl an Kindern mit Amputationen, »viele verlieren Gliedmaßen und werden ohne Betäubung operiert«, prangerte UN-Generalsekretär António Guterres bereits Anfang Dezember an.

 

WAFA- Palästinensische Nachrichtenagentur - 29. 12. 2024

Ein kursierendes Foto zeigt Dr. Husam Abu Safiya, den Leiter des Kamal Adwan Hospitals, kurz vor seiner Entführung durch die israelischen Besatzungstruppen, nachdem das Krankenhaus zerstört und alle Patienten und das medizinische Personal zwangsweise entfernt worden waren.


Und Israel griff am Wochenende nach der Stürmung und mutmaßlichen Brandlegung im Kamal-Adwan-Hospital weitere Krankenhäuser an. Am Sonntag meldete der palästinensische Zivilschutz, dass sieben Menschen bei einem Angriff auf das Obergeschoss des Al-Wafa-Krankenhauses im ­Zentrum von Gaza-Stadt getötet und weitere schwer verletzt worden seien. Die Gesundheitsbehörde meldete, eine israelische Panzergranate habe das obere Stockwerk des Al-Ahli-Krankenhauses in Gaza-Stadt in der Nähe der Röntgenabteilung getroffen. Vom israelischen Militär hieß es standardgemäß, der Angriff auf das Al-Wafa-Krankenhaus habe Mitgliedern der »Luftverteidigungseinheit« der Hamas gegolten, die von dem Gelände aus operierten.

Tatsächlich gilt dies jedoch für das außer Funktion gebombte und schon zuvor zwangsgeräumte Indonesische Krankenhaus, in das einige der Patienten des Kamal-Adwan-Hospitals »evakuiert« wurden. Medizinisches Personal sei daran gehindert worden, sie dorthin zu begleiten, so das Gesundheitsministerium. Direktor Hussam Abu Safia hatte sich bis zuletzt geweigert, sein Krankenhaus zu verlassen. Am Sonnabend teilte das Militär mit, dass Abu Safia wegen des Verdachts, ein »Hamas-Terrorist« zu sein, zum Verhör festgehalten werde.    mehr >>>

 



Quelle - Vermutlich eine Collage oder ein KI Bild

Das war das Kamal Adwan Krankenhaus.

Norwegen: Israelische Angriffe auf Krankenhäuser im nördlichen Gazastreifen sind „inakzeptabel“.


29. Dezember 2024 - WAFA - Übersetzt mit DeepL

Norwegen hat am Samstag die jüngsten israelischen Luftangriffe im nördlichen Gaza auf einige der wenigen noch funktionierenden Krankenhäuser als „inakzeptabel“ bezeichnet.

„Es ist herzzerreißend - und völlig inakzeptabel - dass der Zivilbevölkerung in Gaza, einschließlich der Kinder, lebenswichtige Versorgung vorenthalten wird, weil es an Krankenhäusern, medizinischem Personal und Vorräten mangelt“, sagte der norwegische Premierminister Jonas Gahr Støre in einer Erklärung.

Krankenhäuser und medizinisches Personal seien durch internationales Recht geschützt.

Støre betonte die Notwendigkeit des Zugangs, damit die Vereinten Nationen und humanitäre Gruppen lebenswichtige Hilfe leisten können.

„Die Zivilbevölkerung, Kranke und Verwundete müssen Schutz, Nahrung und medizinische Hilfe erhalten“, betonte er.


„Darüber hinaus ist es völlig inakzeptabel, dass die israelischen Behörden den humanitären Akteuren weiterhin den Zugang zu den Bedürftigen verwehren“, fügte er hinzu.

Der Premierminister forderte Israel auf, seinen internationalen Verpflichtungen nachzukommen und betonte, wie wichtig es sei, das Leiden in Gaza zu beenden. Ein Waffenstillstand, die Freilassung der Geiseln und der Zugang für humanitäre Hilfe seien dringender denn je.

In der Erklärung heißt es, dass bei israelischen Luftangriffen am Donnerstag in der Nähe des Kamal-Adwan-Krankenhauses, der letzten großen Gesundheitseinrichtung in der Region, mindestens 50 Menschen getötet wurden, darunter auch medizinisches Personal.

Die israelischen Streitkräfte evakuierten die Patienten und das medizinische Personal unter Waffengewalt aus dem Krankenhaus und brachten sie in das beschädigte indonesische Krankenhaus.

Mit dem Angriff auf das Kamal-Adwan-Krankenhaus ging die letzte voll funktionsfähige medizinische Einrichtung im nördlichen Gazastreifen verloren.

Die israelische Offensive hat seit dem 7. Oktober fast 45.500 Menschen in Gaza getötet und die Enklave in Schutt und Asche gelegt.

Im vergangenen Monat erließ der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und den ehemaligen Verteidigungsminister Yoav Gallant, denen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza vorgeworfen werden.

Zudem sieht sich Israel wegen seines Vorgehens in der Enklave mit einer Völkermordklage vor dem Internationalen Gerichtshof konfrontiert. H.A.   Quelle


 

Kindheit im Westjordanland im Visier

Vom 7. Oktober 2023 bis zum 31. Juli 2024 haben israelische Streitkräfte und Siedler alle zwei Tage ein palästinensisches Kind im Westjordanland getötet.

 

Wir haben uns mit Defense for Children International-Palestine (DCIP) zusammengetan, um Bildmaterial für ihren neuen Bericht Targeting Childhood" zu erstellen: Palästinensische Kinder, die von israelischen Streitkräften und Siedlern i besetzten Westjordanland getötet werden".

Israelische Streitkräfte und Siedler zielten auf Kinder, die im Freien spielten, auf der Straße protestierten, von der Schule nach Hause gingen und sogar in ihren eigenen Häusern standen, und zwar in Entfernungen von fünf bis zu 300 Metern. Während des Berichtszeitraums wurden insgesamt 141 palästinensische Kinder getötet.  Quelle

Um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken

Fotos von WAFA - 29. 12. 2024

Palästinensische Bürger nahmen an der Beerdigung des einmonatigen Säuglings Jumaa al-Batran teil, der aufgrund der eisigen Kälte in Deir al-Balah gestorben war.

Um das Video zu sehen, auf das Bild klicken


„Tore von Damaskus“ erreicht –
israelischer Minister feiert Israels ‚Triumph‘ an der Al-Aqsa-Moschee

Palestine Chronicle Staff  - 29. Dezember 2024 - Übersetzt mit DeepL


Karhis Äußerungen über die „Tore von Damaskus“ kommen, während israelische Streitkräfte in den Süden Syriens vorrücken und sich nun weniger als 40 Kilometer von der syrischen Hauptstadt entfernt befinden.

Der israelische Kommunikationsminister Shlomo Karhi berief sich auf religiöse Texte und behauptete, dass die Zukunft der „Tore von Jerusalem, die unseren Weg erleuchten“, darin bestehe, die Tore von Damaskus zu erreichen.

In einem Beitrag auf der Plattform X fügte Karhi hinzu, dass er nach dem Sturm auf die Al-Aqsa-Moschee durch extremistische Siedler heute in den Tunneln unter der von ihm so bezeichneten Klagemauer gebetet und für die Rückkehr aller Gefangenen gebetet habe.

Zuvor berichteten palästinensische Medien, dass extremistische Siedler unter dem Schutz der israelischen Besatzungstruppen am vierten Tag von Chanukka die Höfe der Al-Aqsa-Moschee stürmten und talmudische Rituale durchführten.

Palästinenser werfen Israel seit langem vor, die Bemühungen zur Judaisierung Ost-Jerusalems, einschließlich der Al-Aqsa-Moschee, zu intensivieren und seine arabische und muslimische Identität auszulöschen.

Karhis Äußerungen, in denen er sich auf die „Tore von Damaskus“ bezieht, kommen zu einer Zeit, in der israelische Streitkräfte in den Süden Syriens vorgedrungen sind, wo sie sich laut lokalen Quellen inzwischen etwa 40 Kilometer von der syrischen Hauptstadt entfernt befinden.

Nach dem Sturz des Regimes von Baschar al-Assad durch von der Türkei unterstützte und von arabischen Ländern unterstützte Fraktionen hat Israel kürzlich seine Luftangriffe auf militärische Infrastruktur in Syrien und die verbleibenden syrischen Militäreinrichtungen verstärkt. Dieser Schritt weitet auch die Besetzung der Golanhöhen durch Israel aus.

In den letzten Tagen hat Israel außerdem das Abkommen über den Rückzug aus Syrien von 1974 für hinfällig erklärt und die entmilitarisierte Pufferzone in den syrischen Golanhöhen – ein Gebiet, das es seit 1967 kontrolliert – sowie den Dschabal al-Scheich de facto besetzt. Israel ist auch in die Landschaft von Daraa vorgedrungen, ein Schritt, der von den Vereinten Nationen verurteilt wurde.

„Heute Morgen hatte ich das Privileg, die Tunnel der Klagemauer zu betreten, bei einer Zeitreise durch Ausgrabungen unter dem Platz der Klagemauer und betete an der heiligen Stätte, die dem Allerheiligsten entspricht, mit freundlicher Genehmigung der Western Wall Heritage Foundation.

„Ich betete für den Erfolg des Volkes Israel, für die Rückkehr unserer Soldaten, geschmückt mit der Krone der Erlösung und dem Kranz des Sieges, und für die rasche Rückkehr unserer lieben Geiseln in ihre Häuser.

„In diesen Tagen, in denen die Soldaten Israels an allen Fronten siegen, erinnere ich mich an die Worte des Midrasch: „Die Tore Jerusalems werden schließlich die Tore von Damaskus erreichen“ – die spirituelle Stärke Jerusalems erleuchtet unseren Weg und vereint uns.

„Möge es Gottes Wille sein, dass wir durch das Verdienst dieses heiligen Ortes und das Licht des Chanukka-Festes Wunder und Wundertaten erleben, so wie er es für unsere Vorfahren damals zu dieser Zeit getan hat.“  Quelle



Auf einem Transparent auf dem Boden eines Studentencamps steht: „MIT-Ingenieure bauen israelische Killerdrohnen“.
Studierende hinterfragen die aktive Rolle des MIT bei der Entwicklung von Technologien für Israels Tötungsmaschinerie in Gaza.

Wie Forschung am MIT (Massachusetts Institute of Technology)
den israelischen Völkermord in Gaza begünstigt

MIT-Koalition für Palästina - 27. Dezember 2024 - Übersetzt mit DeepL

Jeden Tag schwirren Killerdrohnen über den Köpfen der Menschen in Gaza.

Seit Oktober 2023 ist Gaza ein Übungsfeld für KI-gestützte Drohnenkriegstechnologie.

Diese Drohnen werden vom israelischen Militär eingesetzt und begehen täglich abscheuliche Kriegsverbrechen, darunter die gezielte Hinrichtung von Kindern, die nach Bombenangriffen in Gaza verletzt am Boden liegen.

Die Entwicklung solcher Technologien wirft eine entscheidende Frage auf: Wer sind die Wissenschaftler, die mit ihrer Forschung diese Kriegsverbrechen ermöglichen?

Israels Abhängigkeit von Spitzenforschung für militärische Dominanz und Völkermord in Gaza ist schlimm genug. Noch verwerflicher ist, dass eine weltweit renommierte akademische Institution wie das Massachusetts Institute of Technology (MIT) - ein selbsternannter Verfechter der „gemeinsamen Menschlichkeit“ und einer „besseren Welt“, Werte, die die Universität in ihrer Orwellschen Doppelzüngigkeit negiert - sich aktiv daran beteiligt, die Ziele des israelischen Militärs zu erleichtern.

Das MIT hat seine Forschungsbeziehungen mit Russland wegen der Invasion in der Ukraine und mit Saudi-Arabien wegen der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi abgebrochen und sogar seine Forschungsbeziehungen mit China überprüft. Es hat ein Verfahren zur Überprüfung von Hochrisikoprojekten eingeführt, um bestimmte internationale Kooperationen auf der Grundlage von Verstößen gegen politische, bürgerliche und Menschenrechte zu bewerten.

Israel stellt nach wie vor eine eklatante und gewalttätige Ausnahme von diesen Richtlinien dar.

Und die Studierenden haben dies zur Kenntnis genommen. Im April 2024 sprach The Electronic Intifada mit einem Studenten des MIT, der die Beziehungen zwischen der Universität und US-Waffenherstellern erklärte, die Israel mit High-Tech-Waffen beliefern, und wie die Studenten sich organisieren, um diese Verbindungen zu bekämpfen.

Das MIT hat auf den Aktivismus gegen diese Komplizenschaft mit harter Repression reagiert, zuletzt mit dem faktischen Ausschluss eines Doktoranden wegen seiner politischen Äußerungen und mit der Zensur und Vorenthaltung der Bezahlung eines fest angestellten Professors wegen seines Engagements.

Diese Eskalation der Repression folgt auf zahlreiche Fälle beispielloser Sanktionen gegen Demonstranten, die gegen den Völkermord protestierten. Diese Sanktionen verletzten das Recht auf ein ordentliches Gerichtsverfahren, einschließlich der weit verbreiteten Anwendung vorübergehender Suspendierungen, die im Frühjahr zu Ausweisungen führten.

In diesem Herbst wurden Studierende des MIT für alltägliche Handlungen diszipliniert, nachdem die Vorschriften neu gefasst und ein neues, gestrafftes Verfahren zur Disziplinierung von Protesten mit palästinensischem Hintergrund eingeführt worden war, das sich deutlich vom Standardverfahren unterscheidet.

Zu diesen neu eingeschränkten Handlungen gehören das Verteilen von Flugblättern, das Aufstellen von Tischen für studentische Aktivistenorganisationen und das Schreiben von Anti-Völkermord-Botschaften auf Tafeln und öffentlichen Gehwegen.

Trotz dieser Repressionen hat die MIT-Koalition für Palästina kürzlich einen umfassenden Bericht veröffentlicht, der die wissenschaftlichen Verbindungen des MIT zur zionistischen Besatzung und zum Völkermord in Gaza aufdeckt.

Eine Kurzfassung dieses Berichts wird im Frühjahr auf der 58. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats vorgestellt, um die entscheidende Rolle privater und industrieller Institutionen bei der israelischen Besatzung Palästinas aufzuzeigen.

Das israelische Militär ist die einzige ausländische Armee, die Forschung am MIT fördert

Laut dem internen „Report of Sponsored Research Activity“ (auch bekannt als Brown Book) des MIT ist das israelische Militär die einzige ausländische Armee, die Forschung an der Universität fördert.

Zehn MIT-Professoren haben seit 2015 direkte Forschungsförderung vom israelischen Verteidigungsministerium erhalten, sechs davon sind im Jahr 2023 aktiv.

Drei Stipendien wurden über Oktober 2023 hinaus verlängert und sind derzeit aktiv. Laut öffentlich zugänglichen Prüfberichten hat Professor Eytan Modiano seit 2022 mehr als 130.000 US-Dollar an israelischen Militärgeldern für ein Projekt mit dem Titel „Autonome Roboterschwärme: Verteilte Koordination und Wahrnehmung“ ausgegeben.

Modianos Arbeit ermöglicht es Drohnenschwärmen, modifizierte lokale WiFi-Netzwerke zu nutzen, um sich bewegende Ziele wie Autos zu verfolgen.

Professor Christopher Voigt hat seit 2020 mehr als 900.000 US-Dollar an israelischen Militärgeldern für zwei Projekte ausgegeben. In einer vom israelischen Militär finanzierten Veröffentlichung behauptet Voigt, „Wächterbakterien“ entwickelt zu haben, die DNA-Proben sammeln und analysieren können, um die digitale Rekonstruktion menschlicher Gesichter zu Überwachungszwecken zu ermöglichen.

Seit 2021 hat Daniela Rus, Direktorin des MIT-Labors für Informatik und künstliche Intelligenz, fast 300.000 US-Dollar an israelischen Militärgeldern für ein Projekt ausgegeben, das Algorithmen zur Verfolgung und Aufspürung für Drohnen mit geringer Leistung entwickelt.

Rus' Forschung betont häufig die Nützlichkeit dieser Algorithmen für die Echtzeitverfolgung und -beobachtung in der realen Welt, entweder unter menschlicher Führung oder autonom.

Diese Projekte können leicht für Völkermord missbraucht werden, da sie ihre eigenen, selbst bestätigten Anwendungsfälle haben. Darüber hinaus haben Sponsoren wie das israelische Militär das Recht, „Richtung und Ziele“ der MIT-Forschung „zu gestalten“ und „die Forschungsergebnisse und -leistungen zu nutzen“.

Handeln
Die Studierenden am MIT handeln, trotz der Repression durch die Verwaltung.

Im Oktober protestierten MIT-Studenten gegen Rus' Verträge mit Israel, indem sie einen Brief an sein Labor übergaben, in dem sie ihn aufforderten, seine mitschuldigen Verträge zu kündigen. Diese Aktionen spiegeln die Forderungen der MIT Scientists Against Genocide Encampment wider und repräsentieren die Mehrheitsmeinung der MIT Undergraduate Association, des Graduate Student Council und der Graduate Student Union.

MIT-Aktivisten veröffentlichten in der Universitätszeitung The Tech einen Artikel über Rus' Mittäterschaft am Völkermord.

Als Reaktion übte Rus Druck auf die Redaktion von The Tech aus, den Artikel zurückzuziehen, und behauptete, ihre Arbeit mit dem israelischen Militär sei „nicht für die Verwendung in [militärischen] Drohnen geeignet“. Ihre veröffentlichte Arbeit befasst sich jedoch ausdrücklich mit militärischen Anwendungen, einschließlich Überwachung, Strafverfolgung sowie Militär- und Marineeinsätzen.

Sie informiert regelmäßig militärische Führungskräfte im Pentagon und hat auf Verteidigungskonferenzen über die Relevanz ihrer Arbeit für die Identifizierung militärischer Ziele gesprochen.

Ihr Kollege Dan Feldman von der Universität Haifa hat seine Algorithmusforschung dem israelischen Militärtechnikunternehmen Elbit Systems vorgestellt, das 85 Prozent der israelischen Drohnen liefert.

Rus veröffentlichte auch Artikel mit KI-Ingenieuren, die direkt für Elbit arbeiten.

Anstatt jedoch die Richtlinien für erhöhte Risiken auszuweiten, um die mögliche Rolle des MIT bei der Entwicklung von Technologien zur Unterstützung der israelischen Tötungsmaschinerie in Gaza zu untersuchen - was der von der Fakultät empfohlene Standard für externes Engagement ist -, entschied sich das MIT, seinen Zorn auf die Studierenden zu richten, die diese Komplizenschaft aufdeckten, und beschuldigte sie, gegen die Verhaltensregeln des MIT für Studierende verstoßen zu haben.

Die Charakterisierung des Protests als Fehlverhalten der Studierenden durch das MIT, während es sich weigert, seine eigene systemische Missachtung der institutionellen Ethik anzuerkennen, ist ein weiteres Beispiel für die Anklage durch den Spiegel, eine gängige Taktik bei Völkermorden in der Geschichte.

Das harte Vorgehen gegen palästinensische Solidaritätsaktivisten war drakonisch, insbesondere gegen farbige Studierende. Die MIT-Koalition für Palästina, die sich hauptsächlich aus Studentenorganisationen zusammensetzt, die Minderheiten angehören, teilt diese Bedenken weitgehend.

Akademische Unterdrückung

Die Unterdrückung an der MIT erstreckt sich auch auf akademische Äußerungen.

Am 1. November 2024 wurde dem Doktoranden Prahlad Iyengar der Zutritt zum Campus verwehrt, und die fünfte Ausgabe der von Studierenden herausgegebenen Zeitschrift „Written Revolution“ konnte aufgrund der polizeilichen Kontrolle des MIT nicht verteilt werden.

Die Verwaltung zensierte Iyengars Essay „On Pacifism“, weil er ein Plakat der Popular Front for the Liberation of Palestine enthielt und sich kritisch mit der Rolle des Pazifismus in Befreiungsbewegungen auseinandersetzte. Die Verwaltung bezeichnete den Artikel als „Unterstützung“ und „Billigung“ des Terrorismus.

Iyengars Fall ist einer von Dutzenden von Fällen, in denen Studenten wegen ihres pro-palästinensischen Aktivismus angeklagt wurden.

Das MIT hat auch direkt die akademische Freiheit von Professor Michel DeGraff verletzt, einem Experten für dekoloniale Linguistik, dessen vorgeschlagener Spezialkurs über Sprache und Linguistik für Dekolonisierung und Befreiung von seiner Fakultät zensiert wurde.

DeGraffs beharrliches Eintreten für seinen Kurs - und für die Befreiung Palästinas - führte zu administrativen Sanktionen, darunter die Verweigerung einer Gehaltserhöhung und die Entlassung aus seiner Fakultät auf unbestimmte Zeit, wodurch er als „Fakultät in der Kritik“ eingestuft wurde.

Durch die Unterdrückung pro-palästinensischer Aktivisten untergräbt das MIT die Moral zugunsten des finanziellen Ergebnisses, leistet Beihilfe zum Völkermord an den Palästinensern und entzieht sich gleichzeitig der Rechenschaftspflicht. Die Komplizenschaft des MIT bei Kriegsverbrechen hat die Illusion zerstört, das MIT sei ein Leuchtturm der Spitzenforschung „zur Verbesserung der Menschheit“.

Die Realität ist unmissverständlich: Das MIT beutet seine eigenen Studenten und Mitarbeiter aus, um die Maschinerie der industrialisierten Gewalt aufzubauen.

Als Präzedenzfall für die Zusammenarbeit mit einer Besatzungsmacht rechtfertigt das MIT eine Präzedenzfall schaffende Reaktion: Private Institutionen, einschließlich akademischer Einrichtungen, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Das MIT muss seine Verbindungen zum israelischen Militär kappen und seine immense Macht nutzen, um Gaza wieder aufzubauen und die Unterdrückung durch den militärisch-industriellen Komplex der USA zu beenden.

Es ist an der Zeit zu handeln. Wir alle sind es dem palästinensischen Volk und allen anderen Elenden dieser Erde, von Haiti über den Sudan bis nach Kaschmir, schuldig, die Wahrheit zu verbreiten und der Perversion der Grundwerte von Wissenschaft und Forschung zu widerstehen.  Quelle

Israel attackiert Vatikan nach Verurteilung der Tötung von Kindern durch Papst Franziskus

Die Verurteilung der Gräueltaten in Gaza durch den Papst zeigt die wachsende Wut über das Vorgehen Israels im Heiligen Land.


Elis Gjevori -  26. Dezember 2024 - Übersetzt mit DeepL

Das israelische Außenministerium hat diese Woche den Botschafter des Vatikans, Erzbischof Adolfo Tito Yllana, einbestellt, um seine Empörung über die scharfe Kritik von Papst Franziskus an der Misshandlung von Palästinensern im Gazastreifen zum Ausdruck zu bringen.

Berichten zufolge war das Treffen, das am Dienstag in Jerusalem stattfand und später von israelischen Medien enthüllt wurde, keine formelle Rüge, sondern drückte die tiefe Unzufriedenheit Israels mit den Äußerungen des Papstes aus.

In seinen letzten Predigten und Messen hat Papst Franziskus den Tod palästinensischer Kinder verurteilt und Israel beschuldigt, „grausame“ Taten zu begehen, indem es Schulen und Krankenhäuser angreife und Gewalt auslöse, die Gaza verwüstet habe.

„Gestern wurden Kinder bombardiert. Das ist Grausamkeit, nicht Krieg“, sagte der Papst am vergangenen Samstag und beklagte die immense humanitäre Krise in der belagerten Enklave.

Israel reagierte mit scharfen Vorwürfen und warf dem Papst vor, seine Sicherheitsbedenken zu ignorieren.

Der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Oren Marmorstein, warf dem Papst vor, den größeren Kontext der israelischen Militäraktionen zu ignorieren, die zum Tod von 17.000 Kindern geführt haben.

Laut israelischen Presseberichten bemüht sich der israelische Präsident Isaac Herzog dringend um ein Treffen mit dem Papst, um die angespannten Beziehungen zu verbessern.

Israelische Offizielle befürchten, dass die lautstarke Kritik des Papstes und seine symbolischen Gesten - wie die diesjährige Krippe auf dem Petersplatz, bei der das Jesuskind auf einem Palästinensertuch liegt - die öffentliche Meinung weltweit beeinflussen könnten.

Gaza

Das „Jesuskind“ wird auf einer palästinensischen Kufiya als Teil der „Krippe von Bethlehem 2024“ ausgestellt, die am 7. Dezember 2024 in der Aula Paul VI. im Vatikan zu sehen sein wird (AFP)

Die Krippe wurde von den Bethlehemer Künstlern Johny Andonia und Faten Nastas Mitwasi gestaltet und besteht hauptsächlich aus palästinensischen Materialien, darunter Olivenholz, ein Symbol für den Widerstand der Palästinenser.

Bei der Enthüllung verurteilte Papst Franziskus die weltweite Rüstungsindustrie dafür, dass sie vom menschlichen Leid profitiere, und wiederholte seine Forderung nach einem Ende aller Kriege. Er rief die Gläubigen auf, der Leidenden im Heiligen Land zu gedenken.

Die Ausstellung, die von vielen als Botschaft der Solidarität und des Friedens gelobt wurde, rief eine Gegenreaktion von Anhängern Israels hervor, die dem Vatikan vorwarfen, eine pro-palästinensische Agenda zu fördern.

Wachsende Kluft zwischen Israel und dem Vatikan

Dieses diplomatische Scharmützel verdeutlicht eine wachsende Kluft zwischen dem Vatikan und Israel, da die unverblümte Verteidigung der belagerten Bevölkerung des Gazastreifens durch den Papst die Forderungen nach einer Rechenschaftspflicht Israels verstärkt.

Sein unerschütterliches Engagement hat die Aufmerksamkeit auf die Notlage der Palästinenser gelenkt, die Darstellung Israels in Frage gestellt und die internationale Kontrolle seiner Militäroperationen gestärkt.

Die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Israel haben sich während des israelischen Krieges gegen Gaza verschlechtert.

Im Februar dieses Jahres kritisierte der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin öffentlich die israelische Militäraktion in Gaza und bezeichnete sie angesichts der erschreckenden Opferzahlen als unverhältnismäßig.

Nach einer Veranstaltung in Rom sagte Parolin vor Journalisten: „Israels Recht auf Selbstverteidigung muss verhältnismäßig sein, und mit 30.000 Toten ist es das ganz sicher nicht“.

Der Kommentar löste eine sofortige Reaktion Israels aus. Die israelische Botschaft beim Heiligen Stuhl veröffentlichte eine scharf formulierte Erklärung, in der sie Parolins Äußerungen als ‚bedauerlich‘ bezeichnete.

Seitdem hat die anhaltende Offensive Israels in Gaza nach jüngsten Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 45.400 Tote und mindestens 107.940 Verletzte gefordert.

Der Papst, der in regelmäßigem Kontakt mit den Palästinensern in der Region steht, wird als Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit immer deutlicher in seiner Kritik an Israel.

Seine Kritik an Israel ist schärfer geworden, seit Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) wegen Völkermordes angeklagt ist und Menschenrechtsorganisationen eine Fülle von Beweisen für ethnische Säuberungen und Kriegsverbrechen der israelischen Armee veröffentlicht haben.

Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) hat Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und den ehemaligen Verteidigungsminister Yoav Gallant wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zusammenhang mit dem israelischen Krieg gegen Gaza erlassen.  Quelle

Pater Gabriel Romanelli, Pfarrer der römisch-katholischen Kirche der Heiligen Familie, spendet die Kommunion während der Heiligabendmesse in der Kirche im Viertel Zaytoun in Gaza-Stadt am 24. Dezember 2024
 

Papst Franziskus führt Weihnachtsgespräche mit vom Aussterben bedrohten palästinensischen Christen im Gazastreifen

Israelische Bombardierungen und Blockaden bedrohen die Existenz einer der ältesten christlichen Gemeinden der Welt


Elis Gjevori -  25. Dezember 2024

Papst Franziskus hat jeden Abend mit den Christen im Gazastreifen telefoniert, die während der Weihnachtszeit versuchen, die anhaltenden Militäroperationen Israels zu überleben.

Der seit fast 15 Monaten andauernde Feldzug hat das belagerte Gebiet verwüstet und droht, das christliche Erbe der Region vollständig auszulöschen.

Der Papst steht in regelmäßigem Kontakt mit den Palästinensern in der Region, während das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit immer offener Kritik an Israel äußert.

In seiner Weihnachtsansprache vergangene Woche verurteilte der Papst die Tötung von Kindern in Gaza durch Israel als „Grausamkeit“.

„Gestern sind Kinder bombardiert worden. Das ist Grausamkeit, nicht Krieg“, sagte er.

Anfang des Jahres sagte er in der CBS-Sendung 60 Minutes: “Ich spreche jeden Abend um 19 Uhr mit der Gemeinschaft in Gaza ... Sie erzählen mir, was dort vor sich geht. Es ist sehr hart, sehr hart ... Manchmal hungern sie und erzählen mir Dinge. Es gibt viel Leid.“


Israel wies die Äußerungen des Papstes als „besonders enttäuschend“ zurück, ein Sprecher des Außenministeriums warf ihm „Doppelmoral“ vor und behauptete, seine Kommentare ignorierten den „Kampf gegen den dschihadistischen Terrorismus“.

Der Sprecher kritisierte auch die „Verherrlichung des jüdischen Staates und seines Volkes“.

Mehr als ein Jahr nach Beginn des andauernden Krieges gegen Gaza, für den Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) wegen Völkermordes angeklagt ist, kämpft die belagerte christliche Gemeinschaft in der Enklave weiter ums Überleben.

Viele haben Zuflucht in den alten Mauern von St. Porphyrius gesucht, einer griechisch-orthodoxen Kirche in Gaza-Stadt, wo ein israelischer Luftangriff im vergangenen Jahr Familien zerstörte, darunter einen Vater, der alle drei seiner Kinder verlor.

In Gaza leben nur noch weniger als 1.000 Christen, die meisten von ihnen in der Kirche der Heiligen Familie oder in St. Porphyrius.

Diese beiden Kirchen sind die letzten Zufluchtsorte für Christen in dem vom Krieg zerrütteten Gebiet.

„Hier in Palästina leben wir unter den härtesten und schwierigsten Bedingungen. Bethlehem ist belagert. Jerusalem ist verwundet. Und Gaza ist zerstört. In diesem Jahr sagen wir, dass Christus in Gaza immer noch unter den Trümmern liegt“, sagte Munther Isaac, ein palästinensischer christlicher Pastor und Theologe, in einem Beitrag für X.

Düstere Zukunft

Die anhaltende Militäraktion Israels hat einen Großteil der Infrastruktur in Gaza zerstört und das 2000 Jahre alte christliche Erbe der Region in große Gefahr gebracht.

Die Gemeinschaft sieht einer düsteren Zukunft entgegen, die nicht nur von physischer Zerstörung, sondern auch von der Auslöschung ihres kulturellen Erbes bedroht ist.

Die Zahl der Christen, die in den Kirchen von Gaza Zuflucht suchen, ist in diesem Jahr zurückgegangen, da viele über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten geflohen sind, bevor Israel am 6. Mai die Kontrolle über den Grenzübergang übernahm.

Die Zurückgebliebenen - etwa 650 Menschen - litten unter schrecklichen Bedingungen und stünden am Rande der Vernichtung, sagte George Akroush, ein Beamter des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem, in einem Interview mit der Financial Times.

Die israelische Kontrolle des Grenzübergangs Rafah hat eine der letzten Lebensadern für die belagerte Bevölkerung von Gaza gekappt und die ohnehin schon bedrängte christliche Minderheit noch weiter isoliert.

Von den gerade einmal 34 Lastwagen, die in den vergangenen zweieinhalb Monaten Lebensmittel und Wasser in den Norden des Gazastreifens gebracht haben und von Israel zugelassen wurden, konnten nach Angaben von Helfern nur 12 erfolgreich Hilfe an die hungernde Zivilbevölkerung liefern.

Als Hauptgründe für das Scheitern wurden bewusste Verzögerungen und systematische Behinderungen durch die israelischen Streitkräfte genannt.

Humanitäre Organisationen, darunter Oxfam, haben die israelischen Restriktionen wiederholt verurteilt und das Militär beschuldigt, die Lieferung lebensrettender Hilfsgüter absichtlich zu verhindern.

Seit Israel am 6. Oktober die Belagerung von Dschabalija, Beit Lahia und Beit Hanun verschärft hat, sind die Hilfslieferungen in den Norden des Gazastreifens auf ein Minimum reduziert und auf die wenigen vorhandenen Vorräte angewiesen.

Die Zahl der Todesopfer der anhaltenden israelischen Offensive in Gaza hat nach den jüngsten Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 45.400 erreicht, mindestens 107.713 Menschen wurden verletzt.  Quelle


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