TÄGLICH NEU  -  LINKS    Termine    facebook     Sonntag, 25. Oktober 2020 - 16:53    HELFEN     BDS     ARCHIV    Themen

 



Video - Roger Waters unterstützt BDS und ruft zum Boykott von Pop-Kultur auf!
3. Juni 2018 - Auf seinen beiden Konzerten am 1. und 2. Juni 2018 in Berlin hat sich Roger Waters noch einmal eindeutig mit den unterdrückten Palästinenser*innen solidaririsiert und sich deutlich für die palästinensisch geführte BDS-Kampagne stark gemacht. Er kritisierte den neuen Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein. Dessen Job ist es, den Antisemitismus hierzulande zu zerschlagen. Roger Waters kann sich ‚keine edlere Aufgabe vorstellen – denn Antisemitismus ist obszön und widerlich‘! Weil Felix Klein jedoch auch dazu beiträgt, die BDS-Kampagne zu kriminalisieren, klärt Roger Waters seine Fans darüber auf, wofür die drei Buchstaben BDS stehen:
 

 

VIDEO - Pink-Floyd-Gründer Roger Waters redet Klartext in Berlin
02.06.2018 - Roger Waters (Pink Floyd) Auftritt in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena gestern gehört zu den Konzert-Highlights in Berlin 2018. Wegen des großen Erfolgs gibt er heute ein Zusatzkonzert. Es gibt aber auch Misstöne: Weil er von der Bühne zur Solidarität mit den unterdrückten Palästinensern und der internationalen BDS-Kampagne aufruft und das umstrittene Vorgehen des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung gegen sie kritisiert, wird er von deutschen Medien heftig attackiert. Er habe einen »Eklat« produziert, sei ein »Stinkstiefel« und habe eine »Wutrede« gegen Israel gehalten, so die Vorwürfe. M&R war vor Ort und dokumentiert, was Roger Waters wirklich getan hat – hier die wichtigsten Passagen seiner Rede.  >>>

 

 


Der einfachste Job der Welt: Premierminister in Israel
- 3. Juni 2018 - Schlesinger jr.

Unser Stellenangebot Premierminister in Israel

Wir bieten
◾Gute Bezahlung
◾Spesen (Viel Spesen! Für Sie und Ihre Frau)
◾Macht (Sie dürfen zum Beispiel liberale, schwarze US-Präsidenten in aller Öffentlichkeit brüskieren, ohne Nachteile befürchten zu müssen)
◾einen eigenen Geheimdienst, der Ihnen für Bespitzelung auch der eigenen Leute zur Verfügung steht
◾Immunität des Amtes (Nützlich, wenn Ihnen neidische Gegner vier lächerliche Korruptionsvorwürfe machen)
◾dankbares Wahlvolk
◾in die Bedeutungslosigkeit versunkene: Intellektuelle, links-Liberale, Pazifisten  >>>
 

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild oben klicken
 


Dasein im Freiluftgefängnis namens Gaza
- Von einer Rangliste der Entrechteten: Wer den Kampf zwischen Palästinensern und Israelis befrieden will, muss ein menschenwürdiges Leben in Gaza erlauben. Die Kolumne. - 18.05.2018 - Inge Günther

Die Ähnlichkeit war frappierend. Der Interviewpartner, dem ich in Dschabalja, Gazas größtem Flüchtlingslager, gegenübersaß, glich einem bekannten Palästinenser aus Nablus. Wie aus dem Gesicht geschnitten. Die gleichen markanten Züge, die gleiche Augenpartie, auch seine Art zu lächeln schien mir die gleiche zu sein. Die zwei Männer hätten glatt als Brüder durchgehen können, was sie nicht waren.

Aber wie sich herausstellte, stammten beider Familien aus Jaffa, der alten arabischen Hafenstadt, die heute zum Stadtgebiet von Tel Aviv zählt, und waren um ein paar Ecken tatsächlich verwandt. Nur dass eben die Eltern des einen 1948, während des israelischen Unabhängigkeitskriegs, in den Gazastreifen geflohen waren und die des anderen ins nördliche Westjordanland. Eine folgenschwere Entscheidung, heute mehr denn je.

Terroristen und Desperados durch die Bank

Denn Gaza ist für Israel „Hamas-tan“, seine Bewohner Terroristen und Desperados durch die Bank, deren Versuch eines massenhaften Grenzdurchbruchs sich Scharfschützen wie bei einer kriegerischen Invasion entgegenstellen.   >>>
 


Warum Autobauer in Israel an ihrer Zukunft arbeiten
  -  Stefan Grundhoff  - 03. Juni 2018 - Nicht erst seit dem Erfolg von Mobileye schaut die Autoindustrie nach Israel. Unweit von Tel Aviv baut sich seit Jahren eine echte Alternative zum Silicon Valley auf. Ein Erfolgsfaktor der Start-up-Szene: das Militär.

Sie tarnen sich als Digi Labs, Tech Offices oder Think Tanks. Hinter diesen blumigen Umschreibungen versteckt sich der Grund, warum sich die Autohersteller in Tel Aviv längst die Klinge in die Hand geben. In den kleinen Entwicklungsbüros arbeiten sie an nichts weniger als der Zukunft des Automobils. Die wird längst nicht mehr in Sindelfingen, Tokio, Paris oder in Detroit entschieden.

„Die Zukunft des Autos ist digital“, erklärt Jonathan Menuin vom Israel Innovation Institute, „derzeit sind es vielleicht zehn Prozent. Doch bald werden es 30 oder vielleicht 50 Prozent sein und irgendwann dann 90 Prozent.“ Die Teilnehmer kommen mit elektrischen Rollern und Elektrorädern auf den Innovationskongress Ecomotion, der nur einen Steinwurf von der Hafenmole entfernt stattfindet. In Tel Aviv tritt keiner mehr ins Pedal und statt Anzug oder Hemd gibt es hier Shorts und Shirts.   >>>
 


VIDEO - Bierbrauerin in Palästina - "Es geht um mehr als nur Bier"
- 27.05.2018 - Madees Khoury ist die erste Palästinenserin, die Bier braut. Das ist nicht nur profitabel, sondern auch politisch: Ihr geht es darum, trotz der angespannten Lage palästinensisches Bier sogar nach Israel zu exportieren.  >>>

 


 



 

 

Palestine in Pictures: May 2018 -  2 June 2018 - Around 80 Palestinians were killed by Israeli forces in the occupied West Bank and Gaza Strip during the month of May.

More than 150 Palestinians have been killed by Israeli forces and armed civilians so far this year. Six Israelis were killed by Palestinians during the same period.

Oday Akram Muhammad Abu Khalil, 15, died on 23 May, eight days after being shot in the stomach during protests marking the annual Nakba Day commemoration.

Abu Khalil was the sole Palestinian fatality in the West Bank during May; except for a Palestinian who died after he was severely beaten by Israeli prison guards, the rest occured in Gaza, where Israel massacred Palestinians participating in Great March of Return protests to end the siege on Gaza and to exercise their right to return to the homeland from which they were expelled in 1948.

More than 60 were fatally wounded on 14 May during massive protests against the opening of the US embassy in Jerusalem that day, the 70th anniversary of the declaration of the State of Israel on the majority of historic Palestine. It marked the highest number of Palestinian fatalities in a single day since Israel’s 2014 war on Gaza.

Israel has killed more than 120 Palestinians in the Gaza Strip since the beginning of the Great March of Return protests on 30 March. More than 100 of those killed were civilians, according to the rights group Al-Haq, and 14 were children.  >>>

 

3. 6. 2018


Der Tod der Razan Al-Najjar

 


 

 

Mein Text zur Erschießung der 21jährigen Razan Al-Najja. Sie war Ersthelferin und Kollegin beim medico-Partner Palestinian Medical Relief Society im Gazastreifen. Sie wurde gestern östlich von Khan Younis bei einem Einsatz tödlich verwundet. - Riad Othman - 2. 6. 2018

Der Tod der Razan Al-Najjar
- Am 24. Mai lehnte der Oberste Gerichtshof die Petition der beiden medico-Partner Adalah (Haifa) und Al Mezan Center for Human Rights (Gaza) ab. Sie hatten das Gericht am 23. April dazu aufgefordert, den Gebrauch von scharfer Munition durch die israelische Armee gegen unbewaffnete DemonstrantInnen im Gazastreifen zu untersagen. Die Menschenrechtsorganisationen Association for Civil Rights in Israel, Gisha, HaMoked und Yesh Din hatten eine zweite Petition gestellt, die gemeinsam mit der unserer Partner verhandelt und auch abgelehnt wurde.

Die Richter folgten der Argumentation des israelischen Militärs, wonach die am Protest Beteiligten eine Gefahr für israelische SoldatInnen und ZivilistInnen darstellten. In ihrer Antwort auf die Ablehnung stellten Adalah und Al Mezan fest: „Der Oberste Gerichtshof Israels hat die breite Faktenbasis, die von den Petitionsstellern vorgelegt wurde und die zahlreiche Zeugenaussagen von Verwundeten sowie Berichte internationaler Organisationen beinhaltete, die an der Dokumentation der Tötung und Verwundung von unbewaffneten Protestierenden in Gaza beteiligt waren, völlig ignoriert. Es ist bemerkenswert, dass der Oberste Gerichtshof sich weigerte, sich Videos anzusehen, die den israelischen Beschuss von Demonstrierenden dokumentierten, und eher die Behauptungen des Staates völlig akzeptierte anstatt den eigentlichen Fall zu untersuchen.“

Kurz nach dem blutigen 14. Mai der Proteste im Rahmen „des Großen Marschs der Rückkehr“ kündigten die Veranstalter, aber auch in Gaza dominante politische Kräfte wie die Hamas an, dass die Freitagsdemonstrationen über den ursprünglich geplanten Schlusspunkt des 15. Mai hinaus bis zum 5. Juni fortgesetzt würden. Damit sollte nicht nur der Vertreibung und Flucht vor allem von 1948-49 im Rahmen des Nakba-Tages (alljährlich der 15. Mai) gedacht werden, sondern auch der sogenannten Naksa (arabisch: Rückschlag), womit die arabische Niederlage im Krieg von 1967 gemeint ist, der damals am 5. Juni begann.

Rückblende
- Vor gut drei Wochen traf ich mich in Gaza-Stadt mit drei freiwilligen Ersthelfern des langjährigen medico-Partners Palestinian Medical Relief Society (PMRS). Nada Al-Aham, Ahmed Ra’i und Mahmoud Al-Da’ur sind zwischen 21 und 31 Jahre alt. Zwei von ihnen, Nada und Mahmoud, engagieren sich ehrenamtlich als ErsthelferIn bei der PMRS, während Ahmed dort auch hauptamtlich als Krankenpfleger arbeitet, während er noch studiert. Alle drei waren zu dem Zeitpunkt seit Jahren als medizinische Nothelfer immer wieder für die PMRS im Einsatz und seit dem Beginn der Proteste Ende März auch immer bei den großen Demonstrationen am Zaun zu Israel anwesend. Dort bargen sie auch Verletzte aus der Gefahrenzone, d. h. der rund 300 Meter tiefen Pufferzone zum Zaun hin.

Auf die Frage, wie das mit der Bergung überhaupt funktioniere, wenn scharf geschossen werde, sagte Mahmoud damals: „Im Feld gibt es keine Sicherheit. Wenn wir Verletzte bergen, gibt es keine Kommunikation mit den Soldaten. Wir gehen langsam mit erhobenen Händen zu den Verwundeten. Aber eine Garantie dafür, dass nicht auf dich geschossen wird, gibt es nicht.“ Alle drei hatten damals angesichts der Zahl verletzter KollegInnen den Eindruck, dass nicht einmal zwischen medizinischem Personal, JournalistInnen und DemonstrantInnen unterschieden werde, umso weniger zwischen friedlich und gewalttätig Protestierenden.

Nada lebt in Khan Younis. Sie ist mit ihrem Team deshalb meistens auch dort im Einsatz. Sie beschrieb, wie sie Verletzte auch aus der Nähe des Zaunes geborgen hatte. Einmal war ihr besonders im Gedächtnis geblieben: „In Khan Younis schien es an dem Tag für Frauen sicherer, sich als Ersthelferinnen dem Zaun zu nähern. Also ging nur ich, sehr langsam, mit erhobenen Händen und klar als medizinisches Personal erkennbar, wie es unser Sicherheitsprotokoll vorsieht, zu dem Verwundeten. Dann brachte ich ihn aus der Pufferzone, damit wir ihn verarzten konnten.“ – „Du hast einen Erwachsenen alleine aus der Pufferzone getragen?“ – „Ich zog ihn an den Armen. Das ging, weil es kein Mann war, mehr ein Junge, vielleicht 14, 15 Jahre alt.“ – „Konntest du sicher sein, dass dir dabei nichts passiert?“ – „Nein. Dass mir als Frau erlaubt wurde mich dem Zaun zu nähern, sehe ich als Ausnahme, nicht als Regel. Verlassen würde ich mich darauf nicht. Es gibt ja keine direkte Kommunikation.“

Epilog
- Eine ihrer Kolleginnen, Razan Al-Najjar, lebte in Khuza’a, östlich von Khan Younis. Neben dem weiter nördlich gelegenen Shuja’iya war dies das im Krieg von 2014 am stärksten zerstörte Stadtviertel des gesamten Gazastreifens. Nada und Razan engagierten sich nicht nur beide in Khan Younis, sie waren auch gleich alt. 21 Jahre. „Auch wenn Verletzte in der Nähe des Zauns liegen, gehen wir da hin, um zu helfen. Wir sind Ersthelfer. Das ist, was wir tun“, hatte ihr Kollege Mahmoud am 10. Mai gesagt.

Bei den Freitagsprotesten am 1. Juni 2018 wurde Razan Al-Najjar, die sich ehrenamtlich als Krankenschwester und Ersthelferin engagierte, durch das Feuer eines israelischen Scharfschützen getötet. Laut Zeugen, die von Al Mezan Human Rights Center befragt worden sind, wurde sie östlich von Khan Younis bei dem Versuch, einen verletzten Demonstranten gemeinsam mit anderen in Richtung der Sanitätszelte im örtlichen Protestcamp zu evakuieren, gegen 18:45 Uhr durch einen Schuss in den Rücken mit scharfer Munition tödlich verwundet. Razan war in ihrer weißen Bekleidung klar als Sanitäterin erkennbar und befand sich etwa 100 Meter vom Zaun entfernt, von dem sie sich mit den anderen und dem Verletzten wegbewegte. Sie wurde noch aus der Pufferzone getragen, und in einem Sanitätszelt vor Ort gab es eine erste notfallmedizinische Versorgung inklusive künstlicher Beatmung, bevor sie ins Nasser Hospital in Khan Younis transportiert wurde. Dort musste eine halbe Stunde später ihr Tod festgestellt werden. Das war nicht das erste Mal, dass Razan im Einsatz durch die israelische Armee verletzt wurde. Am 20. April traf sie ein gummiummanteltes Stahlgeschoss am Fuß, am 28. April ein Tränengaskanister auf der Brust. Auch 29 weitere SanitäterInnen der PMRS wurden während der Proteste verletzt. Razan aber ist das erste Todesopfer.

medico trauert mit den Angehörigen und FreundInnen Razan Al-Najjars und mit den KollegInnen der PMRS. Angesichts der Ereignisse der letzten Wochen und des Todes unserer Kollegin bekräftigt medico seine Unterstützung für eine unabhängige Untersuchungskommission der Geschehnisse im Gazastreifen seit Beginn der Proteste. Die Entsendung einer solchen wurde im Mai durch eine Mehrheit von 29 zu 2 Stimmen bei 14 Enthaltungen im UN Menschenrechtsrat beschlossen, in dem kein Staat ein Vetorecht hat. Die Vereinigten Staaten hatten zuvor ihr Veto genutzt, um eine entsprechende Resolution im UN-Sicherheitsrat zu blockieren. Die israelische Regierung hat bereits angekündigt, nicht mit der Kommission kooperieren zu wollen. Quelle facebook

 


 

URGENT STATEMENT - by Dr. Mustafa Barghouti, President of PMRS  - PMRS volunteer medic killed by Israeli sniper in Gaza yesterday - Ramallah, Saturday 02 June 2018
 

"Today the Palestinian Medical Relief Society mourns the loss of one of our own. 21-year old volunteer medic Razan Al Najjar was shot and killed by an Israeli sniper yesterday in Gaza as she was attempting to provide first aid to an injured protester. She was shot to the chest, the bullet ripping through the white vest with red emblem and PMRS logo that was marking her as medical personnel.

Yesterday, 3 other PMRS first aiders were injured by live bullets: Rami Abu Jazar, Mahmoud Fa’wur and Mahmoud Odeh. In total, Israel has injured 245 paramedics since the end of March, 29 of them with live ammunition and targeted 40 ambulances.
Shooting at medical personnel is a war crime under the Geneva conventions, as is shooting at children, journalists and unarmed civilians.

We demand an immediate international response to Israeli humanitarian law violations in Gaza. We call on our international friends and partners to publicly condemn Razan’s killing and to demand that Israel be held accountable for its crimes under international law.
We grieve with her family and our colleagues in Gaza during this tragic time. We ask our partners who are in the country to please join us tomorrow at 12pm at the Manara circle in Ramallah to honor Razan’s memory and demand an end to the bloody oppression of Gaza. We will be receiving condolences later that day from 3 to 7pm at the PMRS headquarters in Al Bireh.

In Gaza, PMRS, together with PNGO, health sector and human rights organizations, calls for partners to meet in front of the WHO and UN Human Rights commission building at 12pm on Sunday to demand justice for Razan and for Gaza." Quelle


 


Palestinian medic, 21, is killed by Israeli sniper as she tends wounded in Gaza
- 1. 6. 2018 - Razan Ashraf Al-Najjar, 21, nurse killed in Gaza, June 1, 2018 - Today’s news from Gaza was especially disturbing. Israeli snipers shot 40 protesters and killed one of them: Razan al-Najjar, a 21-year-old volunteer medic. She was wearing a white coat when she was shot, news accounts say, and one report says she was attempting to tend a wounded protester.

Update: Her funeral was Saturday June 2, and thousands attended. Was die internationale Presse dazu sagt  >>>


 

 


 

 
Annettes Kolumne – Konflikte an der Grenze zu Gaza - 1. 6.  2018 -  Annette Groth - „Wir können nicht all diese Leute ins Gefängnis stecken“ - Das ist die Antwort der Sprecherin des israelischen Außenministeriums, Michal Maayan, am 14.5. in einem Interview mit dem israelischen Fernsehsender RTÉ auf die Frage, warum Soldaten auf die palästinensischen Demonstranten schießen. 1 Diese Äußerung ist ungeheuerlich und kaum zu glauben. Man stelle sich vor, Putin oder ein Sprecher der iranischen Regierung hätte diesen Satz gesagt, es hätte einen weltweiten Aufschrei gegeben, der Satz wäre in allen deutschen Medien prominent erschienen und Außenminister Maas hätte sofort mit allen möglichen Sanktionen und Strafaktionen gedroht. Aber in unseren Mainstreammedien war über diese barbarische Ungeheuerlichkeit von Michal Maayan nichts zu lesen.

Stattdessen ereiferte man sich über eine Karikatur in der „Süddeutschen Zeitung“, die der renommierte Karikaturist Dieter Hanitzsch von dem israelischen Premierminister Netanjahu zeichnete. Die Karikatur zeigt Benjamin Netanjahu mit großen Ohren, riesiger Nase und dicken Lippen. Davidsterne zieren eine Rakete, die er in den Händen hält, und den Schriftzug „Eurovision Song Contest“. ´Das ist blanker Antisemitismus´ kritisierten Vertreter der Jüdischen Gemeinde in Berlin und zettelten einen Shitstorm gegen die „Süddeutsche“ an, was die Geschäftsführung zur Aufkündigung der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Hanitzsch veranlasste.

Aufgrund von bislang sechs Beschwerden ist jetzt der Deutsche Presserat mit der Karikatur befasst und wird ein Prüfverfahren einleiten. Der Beschwerdeausschuss des Presserats entscheidet am 12. Juni über den Fall.2 Auf das Ergebnis kann man gespannt sein.

Es ist geradezu grotesk, dass ein Aufschrei durch die Republik wegen einer Karikatur geht, während das Massaker vom 14.5. mit 60 von israelischen Scharfschützen erschossenen Palästinensern und über 2500 Verletzten von deutschen Medien verharmlosend als „gewalttätige Auseinandersetzungen“ abgehandelt wird. Seit dem 30. März sind 114 Palästinenser durch israelische Scharfschützen erschossen worden. Darunter sind 13 Kinder – 12 Jungen und ein Mädchen, ein durch Tränengas ersticktes Kleinkind von 8 Monaten sowie zwei Journalisten.3 Unter den Verletzten sind 1500 durch Schusswaffen und 1000 durch Tränengas verwundet worden.

Gideon Levy, einer der renommiertesten israelischen Journalisten stellt am 17.5. in Haaretz die rhetorische Frage, wie die israelische Bevölkerung reagiert hätte, wenn an einem Tag 60 streunende Hunde getötet worden wäre. Es hätte einen Aufschrei durch das ganze Land gegeben und die Schuldigen wären vor Gericht gestellt worden, es hätte überall Gedenkgebete für die getöteten Hunde gegeben  >>>
 


Two journalists, two paramedics. Killed by Israeli snipers.


Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild oben klicken
 


Nahostkonflikt: Kampf um Wasser
- 2. 6. 2018 - Bernd Schröder - In kaum einer anderen mit Wasserknappheit ringenden Gegend der Erde treten die im Verteilungskampf auftretenden Probleme so existentiell und facettenreich zugleich zutage wie im Nahen Osten. - Die permanente Wasserknappheit in weiten Teilen des Nahen Ostens führte immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Nachbarn, die sich nicht auf eine gerechte Aufteilung der Wasserressourcen einigen konnten.

(...)  - Kritiker sehen im Oslo-Friedensprozess vor allem ein koloniales Konstrukt. Sinnbild dafür ist die dort propagierte Lösung des Wasserproblems: Neoliberale Rezepte ersetzten eine politische Einigung, der Verkauf von Wasser in Flaschen wurde über die Entwicklung eines nachhaltigen Zugangs zu Wasser gestellt, mit Folgen: Der Zustand der Wasserressourcen in den Palästinensergebieten hat sich seit Oslo massiv verschlechtert.

Der Küstenaquifer ist heute stark übernutzt; Versalzung und Verschmutzung durch landwirtschaftliche und urbane Abwässer machen sein Wasser vielerorts für den menschlichen Konsum unbrauchbar - nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation betrifft das 97% der Entnahmemenge. Viele Anwohner sehen sich trotzdem gezwungen, ihr Wasser aus kontaminierten Brunnen zu beziehen. Mittlerweile sind wieder Krankheitsbilder verbreitet, die sich aufgrund des Konsums von mit Pathogenen belastetem Wasser einstellen. Pandemien werden befürchtet, auch auf israelischer Seite, denn die Checkpoints würden im Falle eines Ausbruchs keinen ausreichenden Schutz bieten.

Nach dem Abzug der Israelis 2005 blieb der Großteil der Wasserinfrastruktur unbrauchbar gemacht zurück, weitere Zerstörungen folgten in den drei verheerenden Kriegen ab 2008, die darüber hinaus zu zahlreichen Toten unter der Zivilbevölkerung führten.

Die Situation in der Wasserversorgung ist nur ein Aspekt der sich vor Ort entfaltenden humanitären Katastrophe. Im Gazastreifen leben heute rund zwei Millionen Menschen auf engstem Raum - mehr als die Hälfte von ihnen in Flüchtlingslagern. Die hier registrierten Bevölkerungsdichten gehören zu den höchsten der Welt, ebenso das Bevölkerungswachstum.

Israel kontrolliert nach wie vor - bis auf den Grenzübergang zu Ägypten - den Zugang von Land, zur Luft und von der See. Mit der eingerichteten No-Go-Pufferzone auf dem Gebiet von Gaza liegen nach UN-Schätzungen 30% des verfügbaren Ackerlands brach. Selbst außerhalb dieses Bereichs sind Bauern bei ihrer Arbeit nicht vor israelischem Beschuss sicher.

Die Versorgung mit Wasser und Strom ist von Israel abhängig. Seit dem Sieg der Hamas bei den Parlamentswahlen von 2006 ist eine Blockade durch Israel und Ägypten in Kraft, deren Würgegriff unter anderem zu einer empfindlichen Verknappung von Nahrungsmitteln, medizinischer Versorgung und Baumaterialien führte, außerdem zu einer Reduzierung von Genehmigungen für Pendler und letztendlich zu einem Niedergang der Wirtschaftsleistung im Verein mit einer hohen Arbeitslosigkeit. Heute ist ein Großteil der palästinensischen Bevölkerung von humanitärer Hilfe aus dem Ausland angewiesen.

Die Blockade wird von Beobachtern mit dem Betrieb des größten Freiluft-Gefängnisses der Welt gleichgesetzt. Die Bewohner des Gazastreifens sollen durch forcierte strukturelle "Ent-Entwicklung" von jeder Art Fortschritt abgeschnitten werden, ein Prozess, der ebenso in der West Bank beobachtet werden kann. Ein Festhalten an dieser Strategie wird auch künftig keinen Frieden in der Region ermöglichen.

Der Wiederaufbau im Gazastreifen kommt nur schleppend voran, er wird vor allem durch die von Israel verhängten Einfuhrbeschränkungen und durch Korruption in den Reihen der Hamas behindert.   >>>

 


frühere texte UND TAGE finden sie im chronologischen Archiv >>>

 

 

 

 

 


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