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Sonntag, 25. Oktober 2020 - 16:53  -   THEMEN      LINKS     facebook      ARCHIV

 

Das zweite Kommen - Uri Avnery - 25. 6.  2016 - PLÖTZLICH erschien ein bekanntes, fast schon vergessenes Gesicht, auf dem Fernseh-Bildschirm. Nun gut, nicht ganz bekannt, weil es jetzt einen prominenten schwarzen Bart trägt. (Wenn ich es wäre, würde ich ihn schnellstens entfernen.) Ja, da war er, der ehemalige Stabschef und Premierminister, Ehud Barak.

Barak in einem neuen Format. Aggressiv, unverblümt. Er verurteilte Benjamin Netanyahu klar und deutlich und wiederholte meine Warnung, Wort für Wort, dass Netanyahu seinen Verstand verloren hat. Er sagte, dass Netanyahu “aus den Fugen geraten ist” und dass es nun “Anzeichen von Faschismus” in Israel gäbe. Das gesamte Land wachte auf und hörte zu. Barack wieder zurück? Letztendlich ein Mann, der möglicherweise Netanyahu besiegen konnte?


Barak verneinte, dass er ein potentieller Premierminister-Kandidat sei. Keiner glaubte ihm. Jeder Kommentator, der etwas auf sich hielt, begann, Pläne für eine neue Partei zu veröffentlichen. Weshalb nicht Barak gemeinsam mit Moshe Ya'alon, dem ehemaligen Stabschef und Verteidigungsminister, der gerade von Netanyahu hinausgeworfen wurde? Weshalb nicht mit Gabi Ashkenazi, einem anderen ehemaligen Stabschef, der den zusätzlichen Vorteil hat, Orientale zu sein? Jede Menge Namen schwirrten durch die Luft. Es herrschte eine neue Atmosphäre. Ein weitverbreitetes Gefühl, dass “Bibi gehen muss”. Ein neues Gefühl, dass es eine Chance gibt, ihn und auch Sarah'le, seine unpopuläre Ehefrau, loszuwerden.


ICH HABE damit ein kleines Problem. Man kann es mit dem Begriff “Camp David” zusammenfassen. Für mich war Camp David ein historischer Wendepunkt. Bis zur Camp David-Konferenz im Juli 2000 herrschte Optimismus im Hinblick auf Frieden. Seit der Konferenz ist der Frieden aus der Szene verschwunden. Für mich war der Mann, der fast die alleinige Verantwortung dafür trug,  Ehud Barak.


Lassen Sie mich die Ereignisse rekonstruieren, wie ich sie damals sah. >>>

Presseinfo Annette Groth: 92 deutsche Staatsangehörige sitzen im Gazastreifen fest - „Würde so etwas in einem anderen Land der Welt geschehen, wären die offiziellen Reaktionen wesentlich drastischer,“ erklärt Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, in Reaktion auf die an sie übermittelte Information des Auswärtigen Amtes, dass derzeit 92 deutsche Staatsangehörige im Gazastreifen festsitzen, weil israelische Behörden ihnen die Aus- bzw. Durchreisegenehmigung verwehren. „Das Auswärtige Amt und die deutsche Vertretung in Ramallah verweisen in ihren Antworten an Betroffene auf die Reise- und Sicherheitswarnungen des Auswärtigen Amts für den Gazastreifen. Diese besagen, dass die Wiederausreise aus dem Gazastreifen nicht gesichert ist. Den Festsitzenden und ihren Angehörigen helfen solche Hinweise herzlich wenig. Sie fühlen sich in ihrer Situation nicht ausreichend ernst genommen.“ Annette Groth weiter:

„Ich habe mich ans Auswärtige Amt gewandt, weil mich ein Wissenschaftler mit palästinensischen Wurzeln um Hilfe gebeten hatte. Er hat seine schwer kranke Mutter in Gaza besucht und kann seit über zwei Monaten nicht mehr ausreisen. Seinen gesamten Jahresurlaub hat er bereits genommen und sorgt sich nun, dass er seinen Job verlieren könnte. Die deutsche Vertretung in Ramallah und das Auswärtige Amt vertrösten ihn. Tatsächlich scheinen sie wenig Einfluss auf israelische Behörden zu haben, um den 92 deutschen Staatsbürger*innen, die den Gazastreifen nicht verlassen können, zu helfen.

Die Betroffenen haben aber ein Recht, nach Deutschland zurückzureisen. Dass die israelische Regierung sie im Gazastreifen festhält, darf nicht hingenommen werden! Die israelische Regierung und israelische Behörden müssen die Praxis, Menschen an der Ausreise zu hindern, sofort beenden. Dies gilt selbstverständlich auch für die im Gazastreifen lebenden Palästinenserinnen und Palästinenser. Das deutsche Vertretungsbüro und das Auswärtige Amt fordere ich dringend auf, sich verstärkt für die Ausreise der festsitzenden Personen einzusetzen. Das Thema muss zudem in den nächsten deutsch-israelischen Regierungskonsultationen an prominenter Stelle besprochen werden!“ - Annette Groth, MdB - Fraktion DIE LINKE im Bundestag - Menschenrechtspolitische Sprecherin

S. 128 aus dem Buch von Lillian Rosengarten "Ein bewegtes Leben - Von den Schatten Nazi-Deutschland zum jüdischen Boot nach Gaza

"Das Al-Shifa Krankenhaus (übersetzt: "Heilung") ist das größte und renommierteste Krankenhaus im Gazastreifen. Es hat 700 Betten, und 1200 Patienten kommen pro Tag.

Die Auswirkung der israelischen Blockade auf die Gesundheit ist nichts anderes als eine absolute Katastrophe. Ich war außerordentlich beeindruckt über das Engagement des Krankenhauspersonals.

Als Folge der "Operation Gegossenes Blei" wurde das Shifa Krankenhaus völlig zerstört, aber dann wieder aufgebaut. Wichtig ist, zu erwähnen, dass nach dem Krieg und drei Wochen endloser Bombardierung, sowohl bei Tag als auch bei Nacht, angereichertes Uran und weißer Phosphor gefunden wurden.

Ich traf Lehrer bei dem Projekt "Save our Children" (Rettet unsere Kinder), die mit zwei achtjährigen Jungen arbeiteten, die auch noch zwei Jahre nach der Operation Gegossenes Blei unfähig waren, zu sprechen. Man findet noch immer Spuren der Chemikalien im Boden und in den Körpern der Kinder, die als Frühgeburt mit Krebs und Missbildungen zur Welt kamen.

Nach der Operation Gegossenes Blei wurden Boden- und Wasserproben sowie das Uran aus den Körpern der Kinder getestet. Dreiunddreißig toxische Materialien wurden im Boden gefunden und mit Unfruchtbarkeit, Krebs, Missbildungen bei Embryos und Fehlgeburten in Verbindung gebracht.

Ich sah verkrüppelte Kinder in der Palestine Medical Relief Society Klinik im Jabalya-Flüchtlingslager; entstellte und geistig behinderte Kinder, man hat ihnen ihre Kindheit und ihr Leben geraubt, während die Eltern sich traurig um sie kümmerten und auf ein Wunder warteten. Zu viele Fehlgeburten oder Missgeburten, bei denen Körperteile fehlen."

Ich sage, man muss es mit eigenen Augen sehen, ansonsten glaubt man nicht, dass dieses Leid im Namen eines sicheren Nur-Juden-Staates verübt wurde. Ich schaudere, wenn ich daran denke, wohin die fortlaufende Verrohung dieser jungen Generation in Gaza in den kommenden Jahren führen wird.

Interview mit der palästinensischen Dichterin Jehan Bseiso - Ohne Regeln, ohne Grenzen, ohne Zensur - Vom 21. bis 26. Mai fand an verschiedenen Orten in der Westbank und in Israel das Palestine Festival of Literature statt. Mit dabei war Jehan Bseiso, eine junge palästinensische Dichterin. Nach zwei Anthologien und Online-Publikationen auf "Electronic Intifada" und "The Palestine Chronicle" arbeitet sie derzeit an einer Gedichtsammlung. Mit ihr sprach Ylenia Gostoli.

Welchen Teil des Festivals fanden Sie am inspirierendsten?
- Jehan Bseiso: Ich war an der Bethlehem University und las dort in einer Veranstaltung mit Remi Kanazi, Nathalie Handal und Basima Takrori ein paar meiner Gedichte vor einem Saal voller Studenten. Ich habe in Kairo und im Libanon gelesen, aber das war jetzt das erste Mal, dass ich meine Gedichte über Palästina in Palästina gelesen habe. Es war eine ganz besondere Erfahrung. Das Auditorium war brechend voll und man spürte eine starke Energie. Ich glaube, die Studenten konnten sich auf die Texte und meinen Umgang mit der Sprache gut einlassen; ich schreibe auf Englisch, verwende aber viele arabische Wörter. Ich glaube, diese Sprachmischung hat die Studenten fasziniert. Ich habe mehrere Texte gelesen, darunter "Brainstorming Nakba", eines der ersten Gedichte, die von mir gedruckt wurden. Es geht darin um verschiedene Aspekte, die das Heranwachsen als Palästinenser außerhalb Palästinas mit sich bringt.

"Wir sind Bastardkinder von Bindestrichen und Ergänzungen und Sätzen, die beginnen mit 'Ursprünglich stamme ich aus' ...", heißt es in einem der Gedichte, die Sie vorgetragen haben. Welche Rolle spielen die Schriftsteller und Künstler aus der Diaspora im Freiheitskampf der Palästinenser?

Bseiso: Über sechs Millionen Palästinenser leben in der Diaspora, und wir spielen eine wichtige Rolle, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, indem wir uns für Veränderungen einsetzen, Ungerechtigkeit anprangern, und uns, auch wenn es schmerzt, aus der Ferne zu Wort melden >>>



Nur im besetzten Palästina ist es möglich Menschen, die in ihrer Moschee in ihrer eigenen Heimat beten wollen durch militärische Kontrollpunkte eines rassistischen Besatzerstaates zu zwingen und sie während der endlosen Wartezeiten zu demütigen und zu verhöhnen!
Tausende Palästinenser überquerten Heute den Kontrollpunkt Qalandia in Jerusalem, am dritten Freitag des heiligen Monats Ramadan um in der Al-Aqsa Moschee mit etwa 250.000 anderen Muslimen zu beten...


Quelle -
Palästinensische Stimme

Medienaktivisten kämpfen für Araber-Quote - Evelyn Bartolmai - Jeder fünfte Israeli ist Araber, doch in den Massenmedien sind Araber extrem unterrepräsentiert. Schlecht für den Friedensdialog, meinen israelische Aktivisten. Ihr Versuch etwas daran zu ändern zeitigt erste Erfolge.

Eigentlich könnte Makbula Nassar rundum zufrieden sein. Sie hat studiert, kleidet und schminkt sich nach westlicher Mode und wird sogar weithin gehört, denn sie arbeitet als Moderatorin bei einem Lokalsender in Haifa. Doch die arabische Journalistin ist nicht rundum zufrieden, und die Gründe dafür sind wenig schmeichelhaft für die Branche, in der sie arbeitet.

Defizite in der Präsenz von Minderheiten
- "Wenn man die hebräischen Medien analysiert, kann man durchaus den Eindruck bekommen, dass die israelische Gesellschaft nur von aschkenasischen, weißen Männern aus Tel Aviv und der Armee getragen wird und es keine Araber, Äthiopier, Frauen oder Minderheiten gibt, obwohl alle diese Gruppen in Israel sehr bedeutend sind." >>>

I’m Jewish, and I want people to boycott Israel - The country must be held accountable for its human rights abuses. - Rebecca Vilkomerson

In 2009, I was living in Tel Aviv during Operation Cast Lead. During that offensive, Israel killed about 1,400 Palestinians in Gaza. When small numbers of us went out into the streets to protest the war, we were often pelted with eggs or attacked by passersby. When I dropped my children off at their preschool, parents chatted as if nothing unusual was going on. When they asked me what was wrong, I would tell them I was deeply upset about what was happening just 40 miles away. Their response: awkward silence, or an angry defense of Israel’s actions.

I wanted to take concrete action to bring about freedom and full rights for Palestinians. So I embraced the Boycott, Divestment, and Sanctions movement. The non-violent effort, started in 2005 by a broad coalition of Palestinian civil society organizations, is a call for solidarity from the international community until Israel complies with international law and ends its violations of Palestinian rights. It’s hard going though — the governor of my own state, New York, recently condemned BDS in a unilateral executive order. >>>

The roots of Israel's most racist law - Orly Noy - Israel’s most draconian laws may have been passed by the current right-wing government, but the stage was set long ago by the Israeli Left.

With a majority of 65 votes, the Knesset approved last week the extension of an order to prevent family reunification in Israel. Of Palestinian families, of course. Jews are welcome to continue and reunify as much as they please.

As always, the pretext for approving this draconian law, which deprives Palestinian citizens who fell in love with a Palestinian from the occupied territories (not to mention a Syrian, Lebanese, or Iranian citizen) from living with their loved one in their country, is security-based. According to Wikipedia, the law was written “following suicide attacks in Israel by Palestinian terrorists from 2000 during the Second Intifada, which targeted Israelis, in which many Israelis were murdered or wounded.” However the racist component of the law is so invisible that it was passed as a temporary order, and therefore the Knesset must extend it every year. >>>

Israel: UN experts urge Knesset not to adopt pending legislation that could target critical NGOs - Three United Nations human rights experts today urged Israeli lawmakers not to approve the so called ‘NGO transparency bill’ that would, in effect, target non-governmental organizations that are critical of government policy. The experts expressed grave concern that the legislation would chill the speech of human rights NGOs by subjecting them to harsh penalties for violations and delegitimizing them publicly.

The stated aim of the legislation is to increase transparency by requiring NGOs that receive more than half of their funding from foreign government entities to disclose certain information, such as the names of their donors in all publications intended for or made available to the public, or in any written appeal to a public employee or public representative.

“The promotion of transparency is indeed desirable and legitimate,” said the UN Special Rapporteur on freedom of expression, David Kaye. “However, the pending legislation has the evident intent of targeting human rights and civil rights organizations, which receive a majority of their funding from foreign government entities, while leaving unaffected other organizations that nonetheless receive a substantial amount of foreign funding from individuals.” >>>

23. 6. 2016

„Die Hamas ist an allem schuld“
Wie SPIEGEL-Korrespondentin Nicola Abé die Situation im Gazastreifen nach zehn Jahren Blockade sieht
Arn Strohmeyer

Vor zehn Jahre begann die Blockade des Gazastreifens durch Israel: das „größte Freiluftgefängnis“ der Welt entstand oder die „Lagerhaltung“ (ware-housing) für ein überflüssiges Volk, wie es der israelische Anthropologe Jeff Halper nennt. Durch hohe Zäune modernster israelischer Bauart von der Außenwelt völlig abgeriegelt, durch drei kriegerische Überfälle Israels (2008/09, 2012 und 2014) in eine Elendsregion gebombt – 50 Prozent der Menschen brauchen heute Hilfe von außen, die Arbeitslosigkeit ist eine der höchsten der Welt – das ist die heutige traurige Realität. Man muss auch an die Vorgeschichte erinnern, wie es zu der Blockade kam: 2006 gewann die Hamas im Westjordanland und im Gazastreifen freie Wahlen. Ein Einheitsregierung von Hamas und Fatah wurde gebildet, die Israel und der Westen aber nicht anerkannten. Israel ließ sogar viele frei gewählte Abgeordnete verhaften.

Anschließend versuchte eine palästinensische Militäreinheit, die von der Fatah, Israel und den USA gebildet worden war, im Gazastreifen zu putschen. Die Hamas kam dem zuvor, der Coup misslang. Seitdem herrschen die Islamisten, deren Organisation noch in den 80er Jahren von Israel als Konkurrenz zur PLO gefördert wurde, im Gazastreifen, was Israel dann zu der Blockade veranlasste. Der zionistische Staat kontrolliert den Streifen zu Lande, in der Luft und auf dem Wasser. Nur das Allernötigste lässt die Besatzungsmacht in das Gebiet hinein – zu den verbotenen Materialien gehört sogar Kinderspielzeug.


Diese Fakten muss man kennen, um die heutige Situation richtig beurteilen zu können. SPIEGEL-Korrespondentin Nicola Abé weiß offensichtlich nichts davon. Sie reduziert in ihrem Artikel zum Jahrestag der Blockade die heutige Situation in der Elendsregion auf den Protest junger Leute gegen die „korrupte“ Hamas-Regierung. Worin die „Korruption“ besteht, führt sie nicht aus, das ist eben einfach so. Nun mag die Opposition der Jugendlichen gegen das Hamas-Regime durchaus berechtigt sein, und die Mittel, mit denen die Islamisten dem Widerstand begegnen, sind sicherlich nicht gerade von der feinsten demokratischen Art. Aber die Frage nach dem Hauptverantwortlichen für die Zustände im Gazastreifen stellt die Korrespondentin gar nicht erst. Der Tenor ihres Artikels ist: „Man kann doch nicht alles auf die Besatzungsmacht schieben!“ So drückt es eine Palästinenserin aus. Mit anderen Worten: Die Hamas ist an der ganzen Misere schuld und nicht die Besatzer, die im Übrigen in dem ganzen Artikel nur ein einziges Mal beiläufig erwähnt werden. >>>

 

Gazastreifen: Hungern gegen die Hamas - Nicola Abé >>>

Israel ist nicht fähig die Wahrheit über das Wasser zu sagen, das es den Palästinensern raubt
Amira Hass 22.06.2016

Wasser ist das einzige Thema, bei dem Israel noch Schwierigkeiten hat, seine diskriminatorische, unterdrückerische und zerstörerische Politik mit (dem Vorwand von) Sicherheit und Gott zu verteidigen.

Grafik links, zum Vergrößern anklickeln.


Israelische Sprecher haben drei Anworten parat, wenn sie über den Wassermangel in den palästinensischen Städten im Westjordanland befragt werden, der sich im Vergleich mit der Wasserversorgung der Siedlungen klar abhebt: die palästinenische Wasserinfrastruktur ist alt, weshalb viel Wasser verloren geht; die Palästinenser rauben einander und den Israelis das Wasser; Israel habe in seiner Großzügigkeit die Wassermenge, die es den Palästinensern liefert, im Vergleich zu dem, was die Oslo-Verträge verlangen, verdoppelt.


"Wasserversorgung" werden die Sprecher in ihren Anworten schreiben. Sie werden niemals sagen, Israel verkaufe den Palästinensern 64 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr statt den 31 in den Oslo-Verträgen festgesetzten. In Verträgen, die 1994 unterzeichnet wurden, und von denen angenommen wurde, dass sie 1999 auslaufen würden. Und sie werden nicht sagen, dass sie den Palästinensern das Wasser verkaufen, das sie ihnen zuvor geraubt haben.


Ein Bravo für die Demagogie. Ein Bravo für den achten Teil der Wahrheit in der Antwort. Das Wasser ist das einzige Thema, bei dem Israel (noch) Schwierigkeiten hat, seinen diskriminatorischen, unterdrückerischen und zerstörerischen Charakter unter den Vorwänden von Sicherheit und Gott zu verteidigen.Das ist der Grund, weshalb es die grundlegende Tatsache verwischen und verdrehen muss. Und da sie die Kontrolle haben >>>

 

 

Wasserapartheid in Qarawah -  Wenn Aziz 'Aasee, der Bürgermeister von Qarawah, ein Dorf der Bani Hassan (mit uns) durch die Strassen fährt, werden wir alle paar Meter von einem seiner Wählern aufgehalten, die ihm alle die gleiche Frage stellen: Wann werden wir wieder Wasser haben? Für manche ist die Frage ein Spaß, sie sind es gewöhnt jeden Sommer Tage lang, Wochen lang, sogar über Monate ohne Wasser zu sein. Andere sind aggressiver und die Frage kommt wie eine Drohung. Die Leute suchen jemanden, dem sie die Schuld für ihren Durst geben können. Der Bürgermeister, der für die Bezahlung der Wasserrechnungen der Ortschaft verantwortlich ist, scheint ein leichtes Ziel zu sein.

In Wirklichkeit kann Aziz wenig tun, um sicher zu stellen, dass seine Ortschaft genug Wasser hat. Das Dorf teilt sich den Zugang zum Wasserleitungsnetz mit zwei anderen Gemeinden, mit Sarta und Biddya. Die drei Dörfer haben gemeinsam etwa 30.000 Bewohner und sind abhängig von einer Wasserleitung mit einem Rohrdurchmesser von 8 inch (20 cm), die 145 Kubikmeter Wasser pro Stunde liefern soll. Während der Wintermonate, wenn der Grundwasserspiegel höher ist, fließt die volle Wassermenge und sichert den Bedarf des ganzen Leitungsnetzes. In den letzten zwei Monaten wurde die Wassermenge aber auf 50 bis 70 Kubikmeter pro Stunde beschränkt. Bei einer so geringen Wassermenge in den Leitungen, ist der Wasserdruck zu niedrig, so dass viele Häuser am Ende des Netzes nicht erreicht werden können. Von den drei Dörfern liegt Qarawah am höchsten und leidet am meisten unter einem niedrigen Wasserdruck: über eine Woche hat kein Haus im Dorf Wasser bekommen, die am Rand liegenden Anwesen seit einem Monat nicht.


Mekorot, das nationale israelische Wasserunternehmen, dem anscheinend die fragliche Wasserinfrastruktur gehört und das 87% des innerhalb der Westbank liegenden Aquifers kontrolliert, ist der Kern des Problems. Seit das israelische Militär 1982 seine Kontrolle der Wasserressourcen der Westbank Mekorot für einen einzigen Schekel verkauft hat, ist es hauptsächlich dieses Unternehmen, das die Wasserapartheid zwischen den Palästinensern und den in den illegalen Siedlungen lebenden Palästinensern durchführt. Während die Siedlungen das ganze Jahr über mit [24/7] Wasser versorgt werden, deckelt Mekorot die Wasserversorgung für die Palästinenser, so wie sie in den Oslo-Verträgen vor mehr als 20 Jahren festgesetzt worden ist. Seit >>>

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Aktuelle  Kurznachrichten

Ellen Rohl bedankt sich für die Genesungswünsche,
die sie inzwischen erreicht haben.

Türkei und Israel reparieren Beziehungen

Palestinian teen 'mistakenly' killed by Israeli soldier laid to rest

Israel orders closure of PA-funded television channel in Israel for 6 months

Army Confiscates Surveillance Tapes Near Bethlehem

Israeli soldiers Kidnap A Palestinian Teen Near Ramallah

Israeli Soldiers Injure A Palestinian Near Bethlehem

I’m Jewish, and I want people to boycott Israel

Israeli soldiers open fire, kill Palestinian girl near Hebron: medics

Palestinians condemn iftar attendance of 'racist' Israeli minister

Activists push back against New Jersey anti-BDS bill

‘Once occupation ends, terrorism will disappear’: Abbas speech in EU parliament enrages Israel

Zionists threaten peaceful annual march in London

Gazans Pray at Al-Aqsa amid Continued Restrictions on Palestinians Entering Al-Quds

Gazans Pray at Al-Aqsa amid Continued Restrictions on Palestinians Entering Al-Quds

Report: 489 Palestinian prisoners sentenced to life imprisonment in Israeli jails

US Congress members question Israel’s abuse of Palestinian children

Abbas asks EU to help end Israeli occupation

Army Kidnaps Three Palestinians Near Nablus

PCHR Report on Israeli Human Rights Violations in the oPt (16 – 22 June 2016)

The roots of Israel's most racist law

Palestinian woman shot dead after her car hits vehicle, 2 Israelis lightly injured

300 Gazans pray at Al-Aqsa amid continued restrictions on Palestinians entering JerusalemJune 24, 2016

23. 6. 2016

Palästinensischer Präsident Abbas auf Blitzbesuch in Wien
 

Brüssel: Abbas besorgt über Faktor Religion im Nahostkonflikt
 

Abbas begrüßt Unterstützung des Europaparlaments für palästinensischen Staat

PCHR Report on Israeli Human Rights Violations in the oPt (16 – 22 June 2016)

PA Foreign Ministry Condemns Ongoing Excavations at al-Aqsa

UN Genocide Official Warned Not to be Complicit in Israel’s Crimes

UN Secretary General to Arrive in Gaza Next Week

Ofer Military Court Acquits Child of Stone Throwing Conviction

PA to Request Entry into WTO

After Holding Him Captive For 45 Days, Israeli Court Acquits Palestinian Child

Why won't Israel's military translate its policies into Arabic-

Ya'alon is only the latest security official to back Iran deal

Israeli settlers set fire to Palestinian agricultural lands near Nablus

22. 6. 2016

Israelische Soldaten müssen für "Google"-Schriftzug strammstehen

Extremist Settlers Continue to Storm Al Aqsa

Breaking the Fast for Jo Cox in Occupied Tel Rumeida, Hebron

Updated – PPS- “Israeli Soldiers Kidnap 31 Palestinians Overnight, And On Wednesday Morning

Army Kidnaps A Palestinian Security Officer Near Qalqilia

Israeli Soldiers Kidnap Five Palestinians In Jerusalem

Continuous Restrictions on Religious Freedom in Hebron

Netanyahu- Israel Not Ready to Ratify Nuclear Test Ban Treaty

Ya'alon only the latest Israeli security official to back Iran deal

Settlers crowd-fund construction of illegal outpost on Palestinian land

Israeli forces detain head of NGO office in Gaza

Egypt recovers two ancient relics from Israel

2016 06 21

Israelische Soldaten erschossen nach Steinwurf womöglich Unbeteiligten - Armee zerstört zudem Haus von Messerattentäter in Westjordanland


Israeli Soldiers Kill A Palestinian Child Near Ramallah


Palestinian boy 'mistakenly' killed by Israeli forces while driving near stone-throwing incident

Siedler vom Außenposten Ahiya und Esh Kodesh hören nicht auf, die palästinensischen Bauern von Jalud zu belästigen, deren Land an den Außenposten angrenzt

Lawmakers urge Obama to appoint special envoy for Palestinian children

Continuous Restrictions on Religious Freedom in Hebron

Dennis Ross says American Jews 'need to be advocates for Israel' -- and not for Palestinians

Netanyahu- Israel Not Ready to Ratify Nuclear Test Ban Treaty

Dr. Ashrawi- Concrete Plan Needed for French Initiative to Succeed

Army Admits Slain Palestinian Child Was A Bystander

Army Kidnaps Twelve Palestinians In The West Bank

Israeli Soldiers Demolish A Home Near Qalqilia

Settlers crowd-fund construction of illegal setlement outpost

What are settlers doing at the 'March for Equality-'

PLO condemns 'extrajudicial execution' of teen, Israel blames 'Palestinian incitement'

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Gaza imports watermelon from Israel, lifting 8 year ban

20. 6. 2016

Israel will sich weiterhin nicht zu Verzicht auf Atomtests verpflichten

Israels Verteidigungsminister Lieberman zu Antrittsbesuch in Washington

Facebook and the Israeli Government Cozy Up

Young Palestinian Man With Down’s Syndrome Dies Of Wounds He Suffered On May 4th

Jordan Valley- Israeli Authorities to Destroy Bedouin Water Well

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