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Stimme deutlicher hören zu lassen
Verhängnisvolle Fussion
Siedler machen das Leben zur Hölle
Deutscher Emil Zola gewünscht.
Reuven Moskovitz im November 04

 

 

 

 

TRANSLATE

 

Ich schreibe diesen Karfreitagsgruß in einer noch hoffnungsloseren Stimmung als im vorigen Jahr.
Reuven Moskovitz



Zurück in Israel nach der AMOS-Preisverleihung in Stuttgart, wurde ich und mit mir  alle friedensliebenden
Menschen mit neuen Untaten, die wenig Raum für Hoffnung lassen, konfrontiert.
Am 29. März beteiligte ich mich bei Beer Sheba an der Kundgebung zum „ Tag des Landes“. Dort wurde das Beduinendorf Arakib,  das schon vor der Gründung des Staates Israel existierte, zum 22. Mal von Israelischen Bulldozern dem Erdboden gemacht.
In Bill’in demonstrieren die Einwohner und Menschenrechtler seit mehr als 5 Jahren gewaltlos -  um immer wieder gewalttätig und erbarmungslos mit Gas und Knüppeln angegriffen zu werden.
Mutwillig wird die Judaisierung von Ostjerusalem und der Westbank fortgesetzt, während Frau Merkel sehr freundlich Nethanjahu empfängt.
Urteile des Obersten Gerichtes gegen rechtswidrige Bauabschnitte der Mauer werden arrogant von der Armee und  Regierung ignoriert.
So wächst der Fanatismus von beiden Seiten und wird durch den grausamen Mord  an einer  jüdischen Siedler-Familie, die Ermordung von Giuliano Mehr Chamis in Jenin und von Vittorio Arrigani in Gaza – beide mutige Friedensmenschen, bestätigt.
Dazu der absurde Angriff in Libyien anstatt UN- Truppen nach Gaza und Westbank zu schicken.

Wie kann man unter solchen Umständen von Hoffnung reden?

Und wenn sich endlich 30 prominente israelische Preisträger entschließen, genau an dem Ort, wo der Staat Israel ausgerufen wurde, zum Ende der Besatzung und zur Errichtung eines befreiten Palästinas aufzurufen, wird diese würdige Initiative von einer Bande von Hooligans gesprengt, ohne dass die Polizei es wagt zu intervenieren. Warum? Weil Israel von einer nationalistischen, rassistischen, klerikalen faschistischen Koalition regiert ist, die  ausschließlich mit der Vorbereitung der kommenden Kriege beschäftigt ist und keinen Hauch von Friedenspolitik hat.
Nethanjahu schickt in Panik Botschafter in verschiedene Länder um zu verhindern, dass die UNO-Vollversammlung die Gründung eines palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967 beschließt. Zu Zeit besucht er persönlich England, Frankreich und Deutschland, um zum wiederholten Mal die Solidarität für die hoffnungslose Anti-Friedenspolitik einzuholen.
Was muss noch passieren, damit die demokratisch und friedensorientierten Staaten verstehen, das die Sache des Friedens nicht in den Händen Nethanjahus und seiner Regierung gelassen werden kann!

Noch gibt es Schimmer von Hoffnung und in Israel ist nicht alles verloren:
Außer der erwähnten Initiative der Preisträger gibt es noch einiges an Menschlichkeit. In Krankenhäusern, Universitäten zum Beispiel, oder beim Verein der „ Ärzte für Menschenrechte“ werden Patienten  oder Studenten gleichberechtigt und ohne Diskriminierung behandelt oder gepflegt.


Im politischen Bereich aber muss etwas Radikales kommen, hauptsächlich von außen,
mit der Bundesrepublik als Speerspitze. Noch hat die Bundesrepublik die Verantwortung, ja die Pflicht, mitzuwirken bei der Befreiung der Palästinenser - die letzten noch leidenden und unterdrückten Opfer der unsäglichen nationalsozialistischen Herrschaft.

Ich rufe zum wiederholten Male  alle demokratischen und friedensgesinnten Deutschen auf, die Angst als Antisemiten verunglimpft zu werden, abzulegen. Bitte kehrt um!! Kehrt um zu den ruhmreichen Traditionen des humanistischen Deutschlands aller Generationen, kehrt um zu dem Mut vom Menschen in München wie Dresler, Geschwister Scholl und viele andere! Zeigt, dass ihr nicht vergessen habt die zeitgenössischen Helden, wie die Gräfin Dönhoff sie aufgerufen hat:

"ZIVILISIERT DEN KAPITALISMUS!! KEHRT WIEDER ZURUECK ZUM AUFSCHREI; SAGT „NEIN“SAGT NEIN DEM KRIEG, DEM RASSISMUS, DER UNTERDRÜCKUNGEN VON MENSCHEN UND VÖLKERN UND DEN KANIBALISCHEN FANATISMUS UND KAPITALISMUS!“
 
Frohe Ostern wünscht euch Ruwen Moskovitz, der trotz Skepsis und fast Hoffnungslosigkeit, bis zum letzten Atemzug für Liebe und gegen Hass aufschreien wird.

 

 

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